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BWL in Reimen: der Kostenbegriff mit der Spaßlerndenk®-Methode vermittelt

Öde und langweilige Bücher gibt es genug. Hier mal betriebswirtschaftliches Wissen mit der Spaßlerndenk®-Methode. Der Kostenbegriff bereitet den Lernenden oft Schwierigkeiten. Dies liegt daran, dass der Begrff "Kosten" im Volksmund anders verwendet wird als in der Betriebswirtschaftslehre. Wir fragen "Was kostet das Auto?". Die Zahl, die wir dann genannt bekommen, sind aber nicht die Kosten, sondern die Anschaffungsausgaben. Das ist ein wichtiger Unterschied. Anders formuliert:

Kosten

Willst Du seh‘n, was man unter Kosten versteht, denk‘ bloß nicht an das Geld, das geht, denk‘ an betrieblichen Werteverzehr, der Wert der Dinge wird weniger, und dabei ist es völlig egal, ob Geld dabei abfließt, in jedem Fall, entsteh‘n Kosten aus betrieblichem Grund, das ist das Eine:  – Grundkosten –  und die kalkulatorischen nicht zu vergessen, nur so kannst Du vernünftig messen, nur so ist die Leistungs- und Kostenrechnung, Instrument zur betrieblichen Steuerung.

auto

Du musst  also Kosten von der Zahlung trennen, lass mich Dir gleich ein Beispiel nennen, Du kaufst ein Auto – groß und fein, hast Du damit Kosten? – die Antwort ist: „Nein!“

Denn Du hast keinen Wert verzehrt, der Wert ist gleich – nur umgekehrt -, hat sich vom Geld zur Sache gewandelt, das ist Alles, wovon der Autokauf handelt, nur später, wenn Dein Auto an Wert verliert, die Abschreibung zuschlägt – ungeniert,

dann erst – nun höre genau her, hast Du betrieblichen Werteverzehr.

 

Text: Marius Ebert, alle Rechte vorbehalten. Sie dürfen den Text mit Autorennennung weitergeben.  Kommerzielle Nutzung ist untersagt. Meine Gedichte und Songtexte sind notariell hinterlegt.

Weitere Folgen von BWL in Reimen: der KostenbegriffOpportunitätskostenAufwand und Kosten,Lohmann-Ruchti-Effektdie Bilanzdie LiquiditätsgradeLeverage-Effekt

Bis zum nächsten Mal, viele Grüße

 

Marius Ebert

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Das Lernen und das Streben nach Glück (der gleiche Fehler)

Was tut Jemand, der nach Glück strebt? Genau das: er strebt nach Glück. Erreicht er es? Nein! Denn er strebt ja nur danach und es ist die ureigenste Qualität des Strebens, dass man nicht am Ziel ankommt, sondern immer nur danach strebt.

Was tut Jemand, der einen Wissensstoff lernt? Genau er lernt und lernt und lernt…. Kommt er am Ziel an? Genau das ist fraglich.

Unser Bewusstsein reagiert unmittelbar und wörtlich auf unsere Anleitungen. Wenn wir nach Glück streben, dann streben wir, im schlimmsten Fall ein Leben lang. Das Ziel "Glück" kann nicht erreicht werden, denn Streben nach einem Ziel und Erreichen des Ziels schließen sich aus. Und so ist Lernen auch eher ein Streben, denn das Ankommen am Ziel.

Was also ist zu tun? Eine neue Ausrichtung des Bewusstseins!

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Heute verstehe ich Gebiet X! Heute finde ich einen Weg, dass ich Gebiet Y behalte! Heute wende ich Gebiet Z sicher an! Oder ganz pragmatisch: Heute mache ich mir ein Strukturbild von Gebiet X! Heute mache ich mir eine Mind Map von Gebiet Y! Heute löse ich eine Prüfungsaufgabe zu Gebiet Z! Das ist alles besser als: Heute habe ich drei Stunden gelernt = drei Stunden gestrebt (und nichts erreicht).

(Bildnachweis: Fotolia)

Fachliche Begleitung durch Dr. Marius Ebert bei Projektarbeit, Fachgespräch, Prüfungs- und Examensvorbereitung.

Bis zum nächsten Mal, viele Grüße

 

Marius Ebert

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Wie wird die Zukunft? (Der sechste Kondratieff), Teil 3

In einer mehrteiligen Serie untersuchen wir die Frage, was der sechste Kondratieff-Zyklus sein könnte. Grundlage ist die Theorie des russischen Forschers Nikolai Kondratieff, der die langen Entwicklungszyklen der Gesellschaften entdeckte. Teil 1  und Teil 2 findet sich in diesem Blog.

Alle (!) bisherigen langen Zyklen wurden durch technischen Basisinnovationen ausgelöst. Es waren:  die Dampfmaschine (1. Zyklus) , die Eisenbahn (2. Zyklus), die Elektrotechnik (3. Zyklus), das Auto (4. Zyklus), der Computer (5. Zyklus). Wir haben Technik und Maschinen zu einem sehr hohen Produktivitätsgrad entwickelt. Maschinen und Technik waren für alle (!) bisherigen großen Wohlstandswellen der Menschheit verantwortlich. Grund genug für den Menschen, sie auf ein Podest zu heben und ihnen zu huldigen. Was tun wir?

eucharistie

Maschinen werden als Vermögen aktiviert und ihr Werteverzehr sorgfältig über Abschreibungen erfasst. Sie werden gewartet und gepflegt, damit sie nicht ausfallen. Wir haben im Laufe der Zeit gelernt, dass es besser ist, eine Maschine vorher zu warten, statt sie nachher zu reparieren. Alle Maschinen haben gleichwohl Indikatoren, mit denen sie anzeigen können, ob  es ihnen gut oder  nicht gut geht: Warnblickleuchten, Anzeiger im roten  Bereich oder die Fehleranzeige auf dem Computerbildschirm. All‘ dies ist sicher bisher richtig gewesen und in Zukunft nicht notwendigerweise falsch.

Aber sicher nicht mehr ausreichend. Wenn weitere Produktivität nicht mehr auf der Maschinenebene erreicht werden kann, sondern nur durch den Menschen, der die Maschine bedient, dann sind wir diesbezüglich noch komplettes Entwicklungsland.

Menschen werden nicht als Vermögenswerte, sondern als Kosten behandelt. Ein Zustand, der in nicht allzuferner Zukunft rückblickend mit völligem Kopfschütteln quittiert werden wird. Was waren wir blind und dumm! Wenn der Mensch selber der Engpass ist, wo sind dann die Indikatoren, die anzeigen, ob es dem Menschen gut geht? Und wo sind die "Wartungsteams"? Berechnungen, was ein Maschinenausfall ein Unternehmen kostet, existieren im Überfluss. Wo sind die Berechnungen, was Frustration, Angst, Süchte usw., usw., kosten? Und vor allem: wo sind die Konsequenzen?

(Wird fortgesetzt) (Bildnachweis: Fotolia)

Bis zum nächsten Mal, viele Grüße

 

Marius Ebert

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