Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (EZB, Mindestreservepolitik)
Willkommen zurück. Wir sind mitten in einer kleinen Serie über die Instrumente der EZB. Und wir haben gesehen: Es gibt im Wesentlichen drei Instrumente:
- Da ist einmal die Offenmarktpolitik, ausführlich in anderen Videos betrachtet,
- die Mindestreservepolitik
- und die Fazilitäten.
Hier im Mittelpunkt dieses Videos steht die Mindestreservepolitik.
Reduzierung des volkswirtschaftlichen Kreditvolumens (EZB, Mindestreservepolitik)
Wiederum stehen sich gegenüber die EZB und die Geschäftsbanken. Und Mindestreservepolitik bedeutet, dass die Geschäftsbanken einen Teil des Geldes bei der EZB hinterlegen müssen. Sie bekommen dafür eine gewisse Verzinsung, aber sie müssen dieses Geld bei der EZB hinterlegen. Sie dürfen also nicht mit diesem Geld handeln, ja, für Geschäftsbanken ist Geld Ware, nicht handeln. Das heißt auf Deutsch: Sie können mit diesem Geld keine Kredite vergeben, sondern müssen es bei der EZB hinterlegen.
Damit reduziert sich das Kreditvolumen der Volkswirtschaft: Wenn die Geschäftsbanken weniger Kredite vergeben können, sinkt das Geldvolumen in der Volkswirtschaft, und genau das ist der Sinn der Mindestreservepolitik.
Mindestreservepolitik hat also nichts zu tun mit irgendeiner Sicherheit, falls die Geschäftsbanken mal pleitegehen, das ist Blödsinn, aber es hat mit Liquiditätsentzug zu tun. Wirkt ähnlich wie die Offenmarktpolitik, aber viel diktatorischer. Die EZB ist hier eher zentrale Steuerungsinstanz, während sie bei der Offenmarktpolitik Marktpartner ist. Das ist ein wesentlicher Unterschied.
Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (EZB, Mindestreservepolitik)
Schauen Sie unter www.spasslerndenk-shop.de, wenn Ihnen das hier gefällt. Dort finden Sie Lernhilfen, die Ihre Lernzeit nach meiner Erfahrung auf ein Drittel der sonst üblichen Zeit verkürzen können.
Mein Name ist Marius Ebert.
Dankeschön.
© Dr. Marius Ebert