Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Externe u. interne Kosten)
Willkommen, mein Name ist Marius Ebert. Ich bin Spezialist für leichtes und schnelles Lernen. Und heute geht es um einen Begriff aus dem Ökologiemanagement, man könnte es auch Umweltmanagement nennen, und zwar beschäftigen wir uns heute mal mit dem Begriff der Kosten. Und im Ökologiemanagement spricht man von externen Kosten, und natürlich gibt es auch interne Kosten – externe und interne Kosten.
Werteverzehr der Umwelt (Externe u. interne Kosten)
Interne Kosten, externe und interne Kosten.
- Interne Kosten sind die Kosten, die man im Rechnungswesen der Betriebswirtschaftslehre oder des Betriebes kennt. Das ist der übliche betriebliche Werteverzehr, die klassische Definition der Kosten.
- Was sind jetzt externe Kosten? – Externe Kosten sind Werteverzehr der Umwelt. Externe Kosten, das ist der verschmutzte Wald, der verseuchte Fluss, das ist der saure Regen, das sind oder ist der Werteverzehr an der Umwelt.
Internalisierung externer Kosten durch Strafe oder Zertifizierung (Externe u. interne Kosten)
Und man spricht nun im Ökologiemanagement von der Internalisierung externer Kosten. Internalisierung. Das bedeutet: Man muss oder man will vor allem umweltrechtlich diese Kosten der Umwelt den Unternehmen zulasten oder zurechnen, damit die übliche Dynamik gilt, denn Kosten sollen ja tendenziell immer gesenkt werden. Wenn es also gelingt, die Kosten des verdreckten Flusses im Rechnungswesen der Unternehmung auftauchen zu lassen, dann greift die übliche Dynamik, dass man Kosten senken muss.
Und wie kann man nun externe Kosten zu internen Kosten machen? – Im Prinzip gibt es zwei Möglichkeiten:
- Die Möglichkeit a) ist Strafen: Man stellt die Verschmutzung des Waldes unter Strafe und bestraft das Unternehmen, am besten mit Geld, mit Geldstrafen, wenn es seinen Müll in den Wald oder in den Fluss kippt.
- Und die Möglichkeit b), das sind die sogenannten Zertifikate, das heißt man vergibt Verschmutzungsrechte, die das Unternehmen kaufen muss. Damit sind die Kosten für die Zertifikat im Rechnungswesen der Unternehmen, und dann hat das Unternehmen das Recht, eine bestimmte zum Beispiel Luftverschmutzung vorzunehmen.
Das sind die beiden tendenziellen Ansätze, wobei man im Bereich der EU mittlerweile eher bei dieser Zertifikatslösung ist und weniger bei dieser Strafenlösung. Hier haben wir, hier bei den Zertifikaten, den Markt als regelnden Mechanismus, und hier haben wir eher den Staat als regelnden Mechanismus, denn schließlich muss das alles auch umgesetzt werden. Ja, also eine Strafe muss, oder ein Vergehen muss bewiesen werden, es braucht eine Gerichtsbarkeit, die das durchsetzt, das Unternehmen wird sich wehren, wird Anwälte nennen und so weiter, und da ist der Staat gefordert, während hier der Marktmechanismus bei den Zertifikaten greift.
Ja, das zum Thema externe und interne Kosten im Ökologiemanagement.
Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Externe u. interne Kosten)
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