Text: Marius Ebert 20.12.2010 gewidmet Susan Boyle
Eine Fernsehshow, doch das ist es nicht,
da steht Jemand öffentlich vor Gericht,
drei Richter vorne, der Pöbel gemein,
Alle geschützt, Du stehst vorne allein,
gröhlend, mit Häme und mit Spott,
der Gang auf die Bühne, der Gang zum Schaffott,
und so gehst Du, sie lachen, verzieh’n das Gesicht,
Du siehst Ihnen an, sie verstehen Dich nicht.
Sie spotten weiter, Du sprichst zu den Fragen,
als ginge es darum, was Kluges zu sagen.
Doch Du sagst, dass Du etwas singen willst,
Du weißt, dass Du singen willst, was Du fühlst,
Du bist schon der Sieger und sie merken es nicht,
manch’ zerbrochener Traum, manch’ kleines Licht,
sitzt dort in der Masse und spiegelt sich.
sitzt dort in der Masse und spiegelt sich.
Und dann, als die Musik erklingt,
als Deine Stimme die Zeile singt:
"I dreamed a dream in days gone by",
da ist die Szene von gerade vorbei,
Es sind 5 Sekunden seitdem vergangen,
mit Häme und Spott hat es angefangen,
und plötzlich Alles anders, Alles neu,
plötzllich ist die ganze Welt dabei,
Du zeigtest uns Allen dort oben an,
was ein Einzelner heute schaffen kann.