Ein schon ziemlich alter Witz dreht sich um den Sachverhalt, dass ein Mensch fragt:
„Wo bitte geht’s zum Bahnhof?"
Auf diese Frage erhält der Mensch Antworten, jeweils aus den Perspektiven des Antwortenden. Hier eine Auswahl:
Benchmarker: "Wer kann so ein Problem am besten lösen? Nehmen Sie sich den als Vorbild."
Caritasmitarbeiter: „In Deutschland werden die Menschen nicht über den Weg zum Bahnhof informiert!“
Coach: „Sind Sie Teil der Lösung oder Teil des Problems?“
Esoteriker: "Wenn Du dahin sollst, wirst Du den Weg auch finden."
Familienaufsteller: „Wenn Sie ihren Vater hinter sich spüren würden, hätten sie den Bahnhof schon längst gefunden!„
Gesprächstherapeut: "Sie möchten wissen, wo der Bahnhof ist?"
Gestalttherapeut: "Du, lass es doch einfach voll zu, dass Du zum Bahnhof willst!"
Journalist: „Das ist ja ein Skandal. Offensichtlich gibt es viel zu wenige Hinweisschilder, damit man sich als Gast in dieser Stadt auch zurechtfindet. Da muss doch jemand dafür verantwortlich sein!"
Manager: „Fragen Sie nicht lange! Gehen Sie einfach los!“
Politiker: „Nun, gerade in bezug auf diese Frage haben wir im Gegensatz zur Opposition und im übrigen auch in voller Übereinstimmung mit unserem Parteivorsitzenden immer ein offenes Ohr für alle Belange, die unsere Bürger betreffen und das auch und gerade in den neuen Ländern.“
Sozialarbeiter: "Keine Ahnung, aber ich fahr‘ Dich eben hin."
Trendscout: "Sie sind schon der Zweite, der mich nach dem Bahnhof fragt. Mir scheint das ist der neue Place to be."
Unternehmensberater: "Da müssen wir erst mal einen klaren Kontrakt machen und ein Lenkungsteam installieren, bevor wir an dieser Frage arbeiten können."
Vox populi: „Zum Bahnhof? Da gehse ersma die zweite Ampel links, dann wieder rechts, bis dahin, wo früher der Aldi war, dann an unsern Vereinsheim vorbei, dann wo der Willi wohnt rechts und dann frachse da noma nach!“
Meine Ergänzung:
Internet-Marketer: „Wenn Sie mein Tool kaufen und Schritt für Schritt umsetzen, verdoppeln Sie auf Knopfdruck die Zahl Ihrer Bahnhöfe!“
Quelle: Die Grundform dieser Lebensweisheiten fand Matthias Varga von Kibéd im Netz. Sie ist von "Dr. Artus P. Feldmann", der Text wurde erweitert von Matthias Varga von Kibéd, Arist von Schlippe u.a.. Hier eine gekürzte Wiedergabe und Ergänzung von mir.