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Geld, Teil 9, Wo findet die Veränderungsdynamik statt, Teil 1

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Geld, Teil 9, Wo findet die Veränderungsdynamik statt, Teil 1)

Wichtiger Hinweis: Dieser Text ist nur ein Teil einer größeren Serie zum Thema Geld. Bitte beachten Sie auch die anderen Teile.

Willkommen zurück, Marius Ebert hier.

Wir sind mittlerweile schon bei Teil 9 meiner Serie über Geld, und wir kommen mehr und mehr in den Bereich des Kryptogeldes, der Kryptowährungen. In diesem Video ist das Thema: „Wo findet die Veränderungsdynamik überhaupt statt?“ — die Veränderungsdynamik, von der ich in Teil 8 schon gesprochen habe ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Was müssen wir uns vorstellen?

Hardware-Ebene und Software-Ebene (Geld, Teil 9, Wo findet die Veränderungsdynamik statt, Teil 1)

Wenn wir uns hier eine sehr tiefe grundlegende Ebene vorstellen, dann ist diese tiefe grundlegende Ebene das Internet. Und das Internet wird hier verstanden als die Vernetzung von Computern. Wenn also Menschen sagen: „Das habe ich aus dem Internet…“, dann ist das nicht falsch, aber es ist nicht präzise. Und wir müssen ausnahmsweise hier mal sehr präzise arbeiten, damit wir die Lokalitäten wirklich voneinander unterscheiden können.

→ Was Menschen eigentlich meinen ist: „Das habe ich aus dem Web…“. Auf dem Internet basiert unter anderem das WWW, das World Wide Web, unter anderem, auch E-Mail und Voice over IP und viele, viele Applikationen beruhen, fußen auf dem Internet. Das Internet wird hier verstanden als Hardware-Ebene, Vernetzung von Rechnern, Laptops, Desktops und Pads und natürlich auch Smartphones. Wenn die sich verletzen über bestimmte Datenleitungen oder auch drahtlos und wie auch immer, dann haben wir ein Internet.

→ Und darauf aufbauend kommt die Software-Ebene. Und da haben wir unter anderem das World Wide Web, hier definiert als die Vernetzung von Webseiten. Das World Wide Web ist die Vernetzung von Webseiten. Das Internet ist die Vernetzung von Computern.

Und wenn wir das mal trennen, dann können wir auch präzise sagen, wo die Veränderungsdynamik stattfindet, nämlich hier: auf dem Internet fußend und auf der gleichen Höhe, wie das World Wide Web und E-Mail und Voice over IP und diesen ganzen Applikationen entsteht und entstand durch die Entwicklung von Satoshi Nakamoto eine dramatische Veränderung.

Veränderungsdynamik durch Distributed Ledger Technology (DLT) oder Blockchain (Geld, Teil 9, Wo findet die Veränderungsdynamik statt, Teil 1)

Und diese dramatische Veränderung nennen wir jetzt mal verkürzt DLT, Distributed Ledger Technology oder, und dieser Ausdruck wird sich wahrscheinlich durchsetzen, Blockchain.

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Beides ist das Gleiche, beides sind zwei Ausdrücke für das gleiche Phänomen. Ich erkläre dieses Phänomen gleich. Distributed Ledger Technology ist eigentlich der bessere Ausdruck. Ich bin aber ziemlich sicher, dass Blockchain sich durchsetzen wird.

Hier also findet die Veränderungsdynamik statt, und zwar mit Übergriffen auf das World Wide Web, also auf die Vernetzung von Webseiten. Viele Dinge fußend auf der Blockchain-Technik können Applikationen im World Wide Web ersetzen.

Also es ist nicht nur parallel, sondern es finden auch gewisse Übergriffe statt im Sinne von Ersetzen. Man könnte sich also etwa eine solche Dynamik vorstellen, dass die Blockchain-Technik teilweise Applikation im Word Wide Web ersetzt.

Und damit taucht die Frage auf: „Was ist denn Distributed Ledger Technology““ beziehungsweise „Was ist Blockchain?“ Ich nehme diesen Begriff DLT, es ist das Gleiche wie Blockchain, aber der bietet sich an, um genauer zu erklären, um was es hier geht.

Ledger = Kassenbuch (Geld, Teil 9, Wo findet die Veränderungsdynamik statt, Teil 1)

Zunächst einmal: Was ist ein Ledger? Und wenn wir das nachschlagen in einem Lexikon, dann werden wir unter anderen die Übersetzung finden: Ledger ist nichts anderes als das Hauptbuch. Und wenn Sie Buchführung noch nicht völlig verdrängt haben, dann wissen Sie: Das Hauptbuch ist die chronologische Auflistung von Geschäftsvorfällen. Man könnte auch sagen: die chronologische Auflistung von Buchungssätzen. Und wir vereinfachen noch ein bisschen mehr und benutzen stattdessen den Ausdruck Kassenbuch.  Eigentlich ist Kassenbuch nur ein Teil hier, aber wir stellen uns diesen Begriffen Ledger und die Verwendung als Kassenbuch vor. Und in diesem Kassenbuch werden alle Vorgänge verzeichnet: A überweist was an B, C überweist was D. Und da das quasi so was wie Bargeld ist, können wir auch von Kassenbuch sprechen.

Ein Block ist (mehr als) eine Kassenbuch-Seite (Geld, Teil 9, Wo findet die Veränderungsdynamik statt, Teil 1)

Zunächst einmal: Wenn wir Blockchain, also „Kette von Blöcken“, wenn wir uns das vorstellen, dann denken wir tendenziell horizontal, das heißt von links nach rechts. Es ist aber sinnvoll, hier vertikal zu denken. Das hier sei ein Block. Das ist also nichts anderes als eine Seite, auf der bestimmte Geschäftsvorfälle aufgezeichnet werden. Und irgendwann ist die Seite voll, ich vereinfache stark, ist die Seite voll, und wir haben einen Block.

Und dann bewegt sich das Ganze in diese Richtung. Ein neuer Block wird aufgemacht, er wird vollgeschrieben, in Gänsefüßchen, und wird sozusagen da drauf gesetzt, wobei der nachfolgende Block mit dem vorherigen Block verknüpft wird, und zwar in einer Art und Weise, dass man diese Blöcke nicht mehr auseinander kriegt. Ein schlauer Mann hat mal gesagt: „Das wird dann drauf geklebt, mit Pattex drauf geklebt“, und in der Tat kann man es sich so vorstellen.

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Geld, Teil 9, Wo findet die Veränderungsdynamik statt, Teil 1)

 

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© Dr. Marius Ebert

 

Geld, Teil 8 Veränderungsdynamik der 6. Welle, Teil 3

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Geld, Teil 8 Veränderungsdynamik der 6. Welle, Teil 3)

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Zugang zu Bankdienstleistungen für alle (Geld, Teil 8 Veränderungsdynamik der 6. Welle, Teil 3)

Eine weitere, ganz wichtige Veränderungsdynamik ist das, was man auf Neudeutsch nennt banking the unbanked.

Alle Menschen, die dieses Video schauen, befinden sich an in einem privilegierten Teil der Welt, weil wir Zugang haben zu Bankdienstleistung. Wir haben diesen Zugang erst mit 16. Das ist eine Einschränkung, die weggefegt werden wird in den nächsten Jahren. Aber im Prinzip haben wir Zugang zu Bankdienstleistungen.

Aber rund drei Milliarden Menschen haben das nicht. Man sagt, so ganz grob: Drei Milliarden Menschen sind unbanked, haben also gar keinen Zugang zu Bankdienstleistungen, haben kein Konto, haben keine Bank in der Nähe, haben kein Online-Banking, haben das alles überhaupt nicht, befinden sich, also außerhalb des Systems.

Und weitere drei Milliarden sind underbanked, haben also nur sehr eingeschränkten Zugang zu Bankdienstleistungen. Das macht insgesamt in der Summe rund sechs Milliarden, und die restliche Milliarde oder 1,2 Milliarden sind die, die Zugang zu Bankdienstleistungen haben. Und alle, die dieses Video schauen, gehören dazu. Aber es sind sechs Milliarden Menschen, die diesen Zugang nicht oder nur sehr eingeschränkt haben. Und die Kryptowährungen ermöglichen Zugang zu Bankdienstleistungen.

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Dadurch, dass man sich eine simple App auf sein Smartphone herunterlädt, und das muss noch nicht mal das neueste iPhone oder das neueste Samsung sein, sondern das kann ein einfaches Gerät sein. Diese Menschen haben diese Möglichkeit. Es gibt mehr dieser Telefone als Menschen auf diesem Planeten. Die Strukturen sind also bereits da.

Und das ist eine weitere große Veränderungsdynamik, die ausgelöst werden wird durch die Technik hinter den Kryptowährungen. Und Unternehmen, die sich damit beschäftigen, sind zahlreich:

→ Da gibt es zum Beispiel ein Unternehmen, das nennt sich Ox (Zero Ex), die bauen eine Plattform, auf der man wiederum dezentrale sogenannte Exchanges aufsetzen kann, also Börsen, auf denen man Kryptowährungen handeln und tauschen kann und wahrscheinlich auch Fiat-Geld gegen Kryptogeld eintauschen kann und so weiter. Ox bietet die Plattform, und darauf kann man weitere Applikationen aufsetzen.

→ Dann zum Beispiel Wanchain. Wanchain baut einen großen Finanzplatz für Bankdienstleistungen, vermutlich mit eher dem Schwerpunkt in Asien. Da kann dann jeder sehr schnell eine Bank werden, weil ihm alle Instrumente für Bankdienstleistungen zur Verfügung stehen.

→ Cobinhood — eine dezentrale Börse, eine dezentrale sogenannte Exchange.

Alles in den Anfängen, alles Work-In-Progress, wie man auf Neudeutsch so schön sagt, also im Bau begriffen.

Und ich kann im Moment nicht sagen und nicht absehen, ob diese Unternehmen, die ich hier nenne, Erfolg haben werden oder vielleicht erst die nächste Generation. Ob die erste Generation komplett vielleicht scheitert und dann aus den Erfahrungen eine neue Generation entsteht. Das kann ich alles nicht absehen. Diese Unternehmen, die ich hier nenne, sind Beispiele für Entwicklungen. Ob diese spezifischen Unternehmen damit Erfolg haben werden, was sie anbieten, kann ich nicht sagen. Aber diese Ansätze werden ohne jeden Zweifel Erfolg haben.

Verschmelzung von künstlicher und menschlicher Intelligenz (Geld, Teil 8 Veränderungsdynamik der 6. Welle, Teil 3)

Generell glaube ich, dass die sechste Welle letztlich, wenn wir nachher oder unsere Nachfahren die entsprechenden Lehrbücher und Geschichtsbücher schreiben, wird die sechste Welle wahrscheinlich sein die Verschmelzung von, und jetzt benutze ich, weil es so häufig vorkommt, auch wieder der englischen Ausdrücke, ich übersetze aber dann sofort, von AI, Artificial Intelligence, künstlicher Intelligenz, und HI, Human Intelligence.

Das ist nach meiner Einschätzung letztlich der Kern der sechsten Welle, denn das ist genau das, was wir im Moment tun. Wir bauen diese Plattformen. Wir bauen diese Blockchains und übertragen gewisse Dinge, die mit Vertrauen zu tun haben vor allem, an eine künstliche Intelligenz, eine noch sehr einfache künstliche Intelligenz, aber eine Form von künstlicher Intelligenz, und nutzen diese künstliche Intelligenz, weil wir die Hoffnung haben, dass wir damit bessere Resultate erzielen, als wir mit der alten Form über Autoritäten im weitesten Sinne erzielt haben. Das ist nach meiner Einschätzung, oder wird sein, die sechste Welle: die Verschmelzung von künstlicher Intelligenz und menschliche Intelligenz.

Alles Gute,

Marius Ebert

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Geld, Teil 8 Veränderungsdynamik der 6. Welle, Teil 3)

 

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© Dr. Marius Ebert

 

Geld, Teil 8 Veränderungsdynamik der 6. Welle, Teil 2

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Geld, Teil 8 Veränderungsdynamik der 6. Welle, Teil 2)

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Veränderungsdynamik durch Kryptowährungen (Geld, Teil 8 Veränderungsdynamik der 6. Welle, Teil 2)

Was bedeutet das im Einzelnen? Schauen wir mal. Nennen wir das mal Veränderungsdynamik.

Wo verändern die Kryptowährungen die bestehenden wirtschaftlichen Konstellationen?

Vielleicht ist der zentrale Gedanke der Technik, die hinter Bitcoin steckt, die hinter anderen Kryptowährung steckt, der Gedanke der Dezentralisierung. Und Dezentralisierung bedeutet etwas ganz Entscheidendes: Es gibt kein „Wo“ mehr. Das „Wo“ ist weg. Und das bedeutet eine ganze Menge.

Erinnern Sie sich an Zeitungsmeldungen – 60 Millionen Kreditkartendaten gehackt. Wir werden solche Zeitungsmeldungen immer wieder lesen. Und wir lesen sie auch immer wieder. Warum? Weil Daten zentral bei Kreditkartenunternehmen gespeichert werden und damit eine Angriffsfläche, manche sagen auch einen Honigtopf, bieten für Hacker.

Und Dezentralisierung ist hier eine ganz entscheidende Gegenbewegung, denn auch hier wird ja das Vertrauen zerstört. Wenn ich lese, dass Kreditkartendaten, Millionen von Kreditkartendaten, gestohlen wurden, gehackt wurden, dann fange ich an mir Gedanken zu machen, zum Beispiel ob ich auch oder Menschen aus meinem Umfeld davon betroffen sind. Und mein Vertrauen in diese Institution ist erschüttert.

Dezentrale Datenspeicherung (Geld, Teil 8 Veränderungsdynamik der 6. Welle, Teil 2)

Eine Veränderungsdynamik, eine ganz entscheidende Veränderungsdynamik ist die Dezentralisierung. Und Dezentralisierung beziehen wir jetzt mal hier, um ein Beispiel zu geben, auf die Datenspeicherung. Das ist nicht das einzige Beispiel, aber wir beziehen es mal auf die Datenspeicherung.

Das heißt: Die hinter den Kryptowährungen steckende Technik ermöglicht es uns, Daten dezentral zu speichern so, dass es kein „Wo“ mehr gibt. Es gibt keine Antwort mehr auf die Frage: „Wo sind die Daten gespeichert?“ Sie werden dezentral gespeichert. Sie werden fragmentiert, das heißt in Einzelteile zerlegt. Sie werden verschlüsselt. Und sie werden dezentral gespeichert. Und ein Unternehmen, oder eine Kryptowährung, die sich diesem Problem oder dieser Lösung widmet, ist zum Beispiel Siacoin.

Dezentrale Datenspeicherung. Und man kann hier Teil dieses Netzwerks werden und auch Fragmente von Daten selber auf seinem Rechner speichern als Teil eines Netzwerkes. Und natürlich sind diese Daten verschlüsselt, so dass man nicht diese Daten, und seien es nur Fragmente, lesen oder gar missbrauchen kann.

Ausschalten von Mittelsmännern (Geld, Teil 8 Veränderungsdynamik der 6. Welle, Teil 2)

Ein weiterer ganz zentraler Gedanke, der hinter den Kryptowährungen steckt, ist das Ausschalten der Mittelsmänner. Wann immer Vertrauen gebildet werden soll zwischen zwei Individuen. Nehmen wir mal an dieses eine Individuum zeigt einen Pass vor. Warum vertraut der Zöllner, der Grenzbeamte diesem Pass? Nun, weil in diesen Pass ein Bezug hergestellt wurde zu einer Autorität. Dieser Pass wurde von Institutionen oder von einer Institution eines bestimmten Landes, nämlich der Nationalität dieses Menschen, der seinen Pass vorzeigt, ausgestellt. Und alle Kulturen auf dieser Welt haben dieses Problem des Vertrauens bisher so gelöst. Man nimmt Bezug auf eine Autorität, auf eine Institution.

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Ein weiteres Beispiel: Nehmen wir mal an, wir haben ein Unternehmen in einem Land A, und wir haben ein weiteres Unternehmen in einem Land B. Und das Unternehmen im Land A möchte gern Produkte kaufen aus dem Lande B, um sie im eigenen Land weiterzuverkaufen, um sie selber zu nutzen, was immer, zum Beispiel hochwertige Maschinen. Nehmen wir an, Land B ist Deutschland. Wir sind ja durchaus bekannt für Qualitätsprodukte. Nehmen wir an, ein Unternehmen oder mehrere Unternehmen aus dem Land A wollen Maschinen aus dem Land B, aus Deutschland kaufen, um gewisse Dinge im Land A zu produzieren und dort weiter zu verkaufen. Ein sehr alltäglicher Vorgang.

Auch hier wieder ein Vertrauensproblem: Wie kann das Unternehmen aus Land A vertrauen, dass es die Maschinen wirklich bekommt, und wie kann das Land B, in dem Fall von mir aus Deutschland, Sie können aber auch andere Länder hier als Beispiele nehmen, darauf vertrauen, dass dieses Unternehmen sein Geld bekommt?

Wie wird dieses Problem gelöst? Das Unternehmen im Land A wendet sich an seine Hausbank, nennen wir sie die Bank A, und das Unternehmen im Land B wendet sich an seine Hausbank, nennen wir es Bank B. Und diese Banken schalten sich als Autoritäten in diese, in dieses Geschäft ein. Und das Ganze nennt man dann Dokumentenakkreditiv. Ich will gar nicht hier auf die Feinheiten eingehen, die habe ich an anderer Stelle erläutert. Ich will nur an dieser Stelle deutlich machen, dass wir auch hier das Vertrauensproblem lösen durch das Einschalten von Autoritäten, nämlich zwei Banken, die Hausbank von dem Unternehmen aus Land A und die Hausbank von dem Unternehmen aus Land B. Also auch hier wieder Autoritäten.

Jetzt haben aber diese Autoritäten zu einem guten Teil das Vertrauen verspielt. Was wäre nun, wenn man diese Dokumente, die beweisen, dass das Unternehmen aus Land B diese Maschine auf den Weg gebracht hat? Und was wäre, wenn Zusagen aus, für das Unternehmen aus dem Land A, dass das Geld unterwegs ist? Was wäre, wenn man das nicht in erster Linie Autoritäten überlässt, sondern auch hier wieder einer Software? Was wäre, wenn die Dokumente auf die Blockchain hochgeladen werden? Und man nennt das Notarisierung.

Sie merken schon: Der Notar ist auch wieder eine Autorität, der auch gewissen berufsethischen Regeln unterliegt, damit der Notar selber keinen Quatsch macht. Wenn wir aber gesehen haben, dass Autoritäten weitestgehend ihr Vertrauen verspielt haben, taucht doch hier die Frage auf, ob man nicht auch den Notar ersetzen kann durch letztlich eine Software? Und ein Unternehmen, das sich damit beschäftigt, ist das Unternehmen Tierion.

Da geht es darum, Dokumente zu notarisieren. Das heißt, sehr vereinfacht ausgedrückt, auf die Blockchain zu laden, mit einem Zeitstempel zu versehen und damit unveränderbar zu machen. Und damit kann man jederzeit beweisen, dass dieses Dokument zu diesem Zeitpunkt, und Sekunde und Minute und Tag und so weiter stehen genau fest, in dieser Form hochgeladen wurde, denn dann kann es nicht mehr verändert werden. Auch hier steckt eine gewaltige Veränderungsdynamik dahinter.

Ich kann mir persönlich vorstellen, dass diese, dieser dokumentäre Zahlungsverkehr, den ich hier angedeutet habe mit Land A und Land B, die sogenannten Dokumenteninkasso und Dokumentenakkreditive, in Zukunft immer mehr ersetzt werden durch die Blockchain, durch die Notarisierung der Dokumente, denn das ist genauso zuverlässig, nein, eigentlich noch zuverlässiger, als wenn Banken sich hier einschalten, die ja, wie ich mehrfach betont habe, zu einem guten Teil das Vertrauen verspielt haben.

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Geld, Teil 8 Veränderungsdynamik der 6. Welle, Teil 2)

 

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© Dr. Marius Ebert

 

Geld, Teil 8 Veränderungsdynamik der 6. Welle, Teil 1

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Geld, Teil 8 Veränderungsdynamik der 6. Welle, Teil 1)

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Willkommen zurück, Marius Ebert hier.

Ich greife den Gedanken aus meinem vorherigen Video aus dieser Serie wieder auf: Es geht um die sechste Welle, und es geht um die Zusammenhang von Kryptowährungen und allem, was dahinter steckt, und dieser auf uns zukommenden großen Wellenbewegung, die wieder mal, wie alle vorherigen Wellen, die Wirtschaft umkrempeln wird.

Sechste Welle ist im Anmarsch (Geld, Teil 8 Veränderungsdynamik der 6. Welle, Teil 1)

Und machen wir uns noch mal klar in diesen Koordinatenkreuz, das ich hier schon angedeutet habe: Wir haben hier die Zeit, wir haben ja oben mal ganz allgemein bezeichnet das Wachstum. Das hier soll sein die fünfte Welle. Auf der materiellen. Ebene ist man sich weitestgehend einig, dass die fünfte Welle ausgelöst wurde durch den Computer, konkret den Personal Computer, und der Engpass, der diese fünfte Welle ausgelöst hat war, auch da ist man sich weitestgehend einig, die Informationsverarbeitung. Der Engpass war also die Informationsflut, und es entstand die Notwendigkeit, sogar im privaten Haushalt Informationen mit technischer Hilfe, mit Software-Hilfe mit Hardware-Hilfe zu verarbeiten, weil das menschliche Gehirn diese ganzen Informationen nicht mehr verarbeiten konnte.

So ungefähr um das Jahr 2020 plusminus erwarten wir, wenn die Entwicklung so weitergeht, wie sie bisher war, 40 bis 60 Jahre Dauer, erwarten wir die 6. Welle, die sich aber durchaus jetzt schon andeutet. Nach meiner Einschätzung deutet sie sich jetzt schon an. Und ich sehe einen Zusammenhang zwischen der sechsten Wellenbewegung und der Entwicklung von Bitcoin und allem was danach kam und noch kommen wird. Und das möchte ich in diesem Video genauer erklären. Das heißt: Ich möchte in diesem Video das beleuchten, was durch diese sechste Welle verändert werden wird.

Sechste Welle wird ausgelöst durch Vertrauensengpass (Geld, Teil 8 Veränderungsdynamik der 6. Welle, Teil 1)

Und um das zu tun, möchte ich noch einmal kurz den Kerngedanken darstellen: Nach meiner Einschätzung ist der momentane Engpass ein Vertrauensengpass.

Und dieser Vertrauensengpass bezieht sich vor allem auf Institutionen und Autoritäten, denen wir über Jahre, teilweise Jahrzehnte vertraut haben.

Beispiele hierfür sind vielfältig:

→ Das sind die Medien, Mainstream-Medien. Und wenn Sie Schwierigkeiten haben diese Aussage nachzuvollziehen, dann machen Sie doch mal Folgendes: Gehen Sie mal ins Netz und gehen Sie mal drei Monate zurück, drei Monate vor unserer gerade absolvierten Bundestagswahl jetzt gerade im September 2017, und schauen sich mal an, was die Medien und die Meinungsforschungsinstitute geschrieben haben über einen sogenannten „Schulz-Effekt“, und wo die Meinungsforschungsinstitute die SPD verortet haben, was ihre Prozentsätze angeht. Da lesen sie Zahlen von 30 Prozent und mehr. Seit paar Tagen steht das Ergebnis fest. Und es ist ein historisches Faktum, dass die SPD das schlechteste Wahlergebnis ihrer Nachkriegsgeschichte erzielt hat und knapp noch gerade über 20 Prozent war. Vertrauen Sie noch Meinungsforschungsinstituten? Vertrauen Sie noch den Mainstream-Medien, die Ihnen was von einem „Schulz-Effekt“ erzählt haben? Dann wird es Zeit, aufzuwachen.

→ Ich habe schon erwähnt: die Banken. Ich sollte noch erwähnen die Ratingagenturen. Wenn Sie das nicht nachvollziehen können, dann bitte studieren Sie, was im Jahr 2008 in dieser Weltfinanzkrise passiert ist und wodurch es ausgelöst wurde. Dort haben sich die Ratingagenturen schuldig gemacht.

→ Und die Reihe ist endlos. Glauben Sie noch an den ADAC? Ist Ihnen aufgefallen, dass der ADAC über Jahre bestimmte Rankings für Autos, ich weiß nicht genau, wie es hieß, ADAC-Auto des Jahres, manipuliert hat?

Und so weiter, und so weiter, und so weiter.

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Also: Wir haben nach meiner Einschätzung einen Vertrauensengpass. Wir haben mittlerweile sehr, sehr viele Informationen, aber wir wissen nicht mehr, welchen Informationen wir trauen sollen.

Nicht-vertrauensvolle Autoritäten werden durch Software ersetzt (Geld, Teil 8 Veränderungsdynamik der 6. Welle, Teil 1)

Und eine der entscheidenden Dinge, die hinter den Kryptowährungen, vor allem hinter Bitcoin als erster Kryptowährung stecken ist, dass wir Autoritäten, Medien, Meinungsforschungsinstitute, Ratingagenturen, Banken und so weiter, und so weiter, dass wir Autoritäten, denen wir nicht mehr vertrauen, dieser Vertrauensengpass bezieht sich auf Autoritäten, ersetzen durch Software, durch mathematische Algorithmen, die nicht beeinflussbar sind, die nicht manipulierbar sind. Autoritäten, die ihr Vertrauen verspielt haben, werden ersetzt durch Software.

Und damit lösen wir diesen zentralen Vertrauensengpass, denn Vertrauen ist natürlich im Geschäftsleben elementar: Ich muss als Verkäufer darauf vertrauen können, dass ich mein Geld bekomme. Und der Käufer muss darauf vertrauen können, dass er seine Ware oder Dienstleistung bekommt. Vertrauen ist ein zentrales Element wirtschaftlicher Interaktion.

Die Autoritäten haben versagt. Wir versuchen es in dieser Phase der Geschichte jetzt mal mit mathematischen Algorithmen, einfach gesagt mit Software.

Das ist meine Sicht der Dinge. Das ist meine Einschätzung der momentanen Situation.

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Geld, Teil 8 Veränderungsdynamik der 6. Welle, Teil 1)

 

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Geld, Teil 7, Kryptowährungen (Bitcoin) und die 6. Welle (Kondratieff-Zyklus), Teil 4

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Geld, Teil 7, Kryptowährungen (Bitcoin) und die 6. Welle (Kondratieff-Zyklus), Teil 4)

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Bitcoin und Kryptowährungen können den Vertrauensengpass lösen (Geld, Teil 7, Kryptowährungen (Bitcoin) und die 6. Welle (Kondratieff-Zyklus), Teil 4)

Und damit bin ich, nachdem ich lange aus geholt habe, bei Bitcoin und den Kryptowährungen allgemein — Bitcoin und Kryptos. Und hinter Bitcoin und den Kryptowährungen steckt eine Software-Technik, entwickelt von kreativen Menschen, Leute, die sich da besser auskennen, als ich, sagen: Software ist letztlich Kunst. Also eine Entwicklung von kreativen Menschen, die vor dem Computer sitzen, wie gerade herausgearbeitet, dann sehen wir, dass Bitcoin und die Kryptos, dass diese Dinge auf drei wesentlichen Pfeilern ruhen:

→ Und das eine ist die Kryptographie. Die Kryptographie ist die Kunst der Verschlüsselung von Informationen, die Kunst der Kodierung.

→ Das Zweite ist Proof of, hier gibt es im Wesentlichen zwei Varianten, Proof-Of-Work und Proof of Stake. Ich will nur den Begriff kurz einführen. Ich kann das jetzt hier an dieser Stelle noch nicht erklären, werde das später tun.

→ Und das dritte ist die Distributed Ledger Technology, auch genannt, und dieser Begriff wird sich wahrscheinlich durchsetzen, Blockchain.

Und wenn wir an den Kern der Dinge gehen, dann können wir sagen, dass wir menschliches Versagen ersetzen, menschliches Versagen auf dem Gebiet des Vertrauens ersetzen durch Software.

Software schafft Vertrauen, könnte man thesenartig sagen.

Software schafft Vertrauen. Und am Beispiel von Bitcoin sei es kurz dargelegt:

→  Es wird von Bitcoin 21 Millionen Bitcoins Und das ist in diese Software eingemeißelt und nicht veränderbar. Keine Zentralbank kann hingehen und mehr Bitcoins produzieren, was sie täglich machen was unser Fiat-Geld angeht. Es sind 21 Millionen Bitcoins, und zwar erst im Jahr 2140.

→  Das heißt auch die Produktion und das Verfahren sind absolut transparent. Auf Details will ich später mal eingehen. Da gibt es ein bestimmtes Prinzip, nach dem die Bitcoins und andere Kryptowährungen in die Welt gebracht werden. Hier im Moment geht es darum, dass das Ganze transparent ist. Transparente Produktion, transparentes Verfahren.

→  Das Ganze ist dezentral. Vielleicht das wichtigste all dieser Prinzipien. Es ist dezentral. Das heißt: Wir brauchen keine Zentralbank Wir brauchen auch die Banken nicht mehr in dem Sinne, wie die Banken das Fiat-Geld in die Welt bringen, Banken in Kooperation mit der Zentralbank. Dieses Verfahren oder diese Verfahren, die in verschiedenen Varianten hinter Bitcoin als der zentralen wichtigsten Kryptowährung und den anderen Kryptos steht, braucht keine zentrale Autorität mehr, um Vertrauen zu schaffen, sondern die Software schafft Vertrauen.

Das heißt, wir können sagen: Zentrale Autoritäten haben das Vertrauen verspielt.

Öffnen Sie die Augen, wenn Sie diesen Satz im Moment nicht nachvollziehen können. Zentrale Autoritäten haben versagt.

Und wir sind in der Geschichte der Menschheit nach meiner Einschätzung im Moment dabei, dass wir übergehen dazu, dass Software nicht manipulierbar ist, das Ganze ist nicht manipulierbar.

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Das Ganze ist völlig neutral. Eine Software interessiert es nicht, welche politische, religiöse oder sonstige Weltanschauung Sie haben. Für irgendwelche Autoritäten Ist das richtig. Studieren Sie mal bitte was mit, Julian Assange von Wikileaks passiert ist und wie man versucht hat, ihm die Geldflüsse abzuschneiden dafür, dass er nichts anderes tut, als die Wahrheit zu publizieren.

Eine Software kann so was nicht und wird so etwas nie tun. Eine Software ist komplett neutral. Software schafft Vertrauen dort wo, zentrale Autoritäten versagt haben.

Und damit komme ich zum Ergebnis zumindest dieses Videos: Ich glaube persönlich, dass Bitcoin und die anderen Kryptos, man nennt sie auch Altcoins, die alternativen Währungen, alternativen Kryptos, und die dahinter stehende Technik, Kryptographie, Proof-Of-Work und Proof-Of-Stake und die Blockchain-Technik, letztlich also zusammengefasst eine Software das Vertrauen schaffen kann, das zentrale Institution und autoritären Autoritäten verspielt haben.

Und da wir ohne Vertrauen keine wirtschaftlichen Transaktionen treffen können, können wir uns auf die Software hundertprozentig verlassen und auf Institutionen und Autoritäten eben nicht oder nicht mehr. Und das ist nach meiner Einschätzung der zentrale Gedanke.

Deswegen glaube ich, dass die Entwicklung von diesen Menschen oder dieser Gruppe von Softwareprogrammieren, das weiß man ja nicht genau, unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto eine Entwicklung geschaffen haben, die die sechste Welle auslösen wird. Und Bitcoin Ist sicher nur der Anfang. Allerdings ein Anfang mit einem Paukenschlag, weil es nichts zentraleres gibt in einer Wirtschaft als das Vertrauen ins Geld.

Alles Gute,

Marius Ebert

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Geld, Teil 7, Kryptowährungen (Bitcoin) und die 6. Welle (Kondratieff-Zyklus), Teil 4)

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© Dr. Marius Ebert

 

Geld, Teil 7, Kryptowährungen (Bitcoin) und die 6. Welle (Kondratieff-Zyklus), Teil 3

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Geld, Teil 7, Kryptowährungen (Bitcoin) und die 6. Welle (Kondratieff-Zyklus), Teil 3)

Wichtiger Hinweis: Dieser Text ist nur ein Teil einer größeren Serie zum Thema Geld. Bitte beachten Sie auch die anderen Teile.

Aktueller zentraler Engpass ist Vertrauen (Geld, Teil 7, Kryptowährungen (Bitcoin) und die 6. Welle (Kondratieff-Zyklus), Teil 3)

Und damit kommen wir zu der Frage: Welchen Engpass haben wir heute, und wo sind Entwicklungen, die in der Lage sind, diesen Engpass zu lösen? Und wenn wir diese Frage stellen, dann fallen uns im ersten Moment wahrscheinlich eine Menge Engpässe ein. Ich will es gleich wohl mal probieren.

Wenn wir uns also wieder ein Koordinatenkreuz vorstellen und hier das Wachstum abtragen und hier die Zeit und uns vorstellen, wir befinden uns in der Abschwungphase des fünften Zykluses, fünfte Welle — der Computer, der Personal Computer, um genau zu sein, dann ist die Frage: Wo ist der Engpass? Welchen zentralen Engpass haben wir heute? Und wenn wir das erkennen, dann können wir erkennen, was der sechste Zyklus sein könnte.

Also, das ist die entscheidende Frage, da wir uns nach meiner Einschätzung gerade hier in dieser Wendezeit befinden. Wenn wir dem letzten Zyklus 40 Jahre geben, dann ist es ungefähr 2020 so weit. Aber ein solcher Zyklus deutet sich ja vorher an. Das ist ja nicht so wie wenn man einen Schalter umlegt. Also befinden wir uns gerade in dieser Wendezeit. Hier ist vielleicht so etwa dann 2020, wo der Zyklus dann wirklich ins Massenbewusstsein kommt und dann wächst. Aber ehe etwas im Massenbewusstsein ist, haben schon einige vorher die Dinge erkannt. Das heißt: Möglicherweise ist die Entwicklung schon da, nur eben noch nicht im Massenbewusstsein.

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Was ist also der zentrale Engpass? Und nach meiner Einschätzung ist der zentrale Engpass im Moment Vertrauen. Ich glaube, dass wir, egal, wo wir hinschauen, einen Vertrauensengpass haben.

→ Oder vertrauen Sie noch der Politik? Glauben Sie wirklich, dass die Ihnen die Wahrheit sagen? Glauben Sie wirklich, dass diese Politiker das machen werden, was sie Ihnen vor der Wahl versprochen haben? Dann ist es vielleicht Zeit, aufzuwachen.

→ Glauben Sie noch an die Medien, speziell die Massenmedien? Glauben Sie, dass die Ihnen noch die Wahrheit sagen? Glauben Sie, dass Sie sich noch auf Zeitungen wie die FAZ, die Süddeutsche Zeitung, die Welt, ehemals seriöse Zeitungen, verlassen können? Dann ist es Zeit, aufzuwachen. Glauben Sie noch an die Medien?

→ Oder, ein ganz banales Beispiel: Glauben Sie noch an Hotelbewertungen? Glauben Sie, wenn dieses Hotel auf ihrer Plattform, wo Sie ihr Hotel buchen wollen für Ihren nächsten Urlaub, glauben Sie, dass diese Hotelbewertungen ehrlich sind? Es wird auch hier Zeit, aufzuwachen.

→ Wir haben einen zentralen Vertrauensengpass. Und die entscheidende Frage habe ich mir, ich könnte viele, viele Beispiele hier nennen, Software-Manipulation von Abgaswerten, schauen Sie, wo immer Sie hinschauen wollen.

→ Die zentrale Frage ist: Glauben Sie noch an die Banken? Dann haben Sie wahrscheinlich komplett verschlafen, was im Jahr 2008 passiert ist.

→ Glauben Sie noch an die Zentralbanken? An die europäische Zentralbank? Wenn die Frage ja lautet, dann wartet auf Sie ein böses Erwachen.

Also, das ist meine Einschätzung der Dinge: Wir haben einen zentralen Vertrauensengpass, weil alle diese Institutionen hier das Vertrauen verspielt haben.

Und wenn wir erkennen können, welche Entwicklung diesen Vertrauensengpass löst, dann haben wir vermutlich die sechste Welle.

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Geld, Teil 7, Kryptowährungen (Bitcoin) und die 6. Welle (Kondratieff-Zyklus), Teil 3)

Wichtiger Hinweis: Dieser Text ist nur ein Teil einer größeren Serie zum Thema Geld. Bitte beachten Sie auch die anderen Teile.

© Dr. Marius Ebert

 

Geld, Teil 7: Kryptowährungen (Bitcoin) und die 6. Welle (Kondratieff-Zyklus), Teil 2

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Geld, Teil 7: Kryptowährungen (Bitcoin) und die 6. Welle (Kondratieff-Zyklus), Teil 2)

Wichtiger Hinweis: Dieser Text ist nur ein Teil einer größeren Serie zum Thema Geld. Bitte beachten Sie auch die anderen Teile.

Auf der Suche nach der sechsten großen Welle (Geld, Teil 7: Kryptowährungen (Bitcoin) und die 6. Welle (Kondratieff-Zyklus), Teil 2)

Und damit sind wir bei der Frage: „Was ist oder könnte sein die sechste Welle?“ Und auch da habe ich 2009 mal einen Ausblick versucht. Schauen wir auch da noch mal kurz rein:

Ich glaube, wir müssen einfach mal wieder den Standpunkt wechseln. Und ich glaube, wir müssten mal, was wir über Jahrhunderte getan haben, nicht mehr auf die Maschine schauen, sondern auf den Menschen, der davor sitzt. Und da sehe ich den Engpass. Und ich glaube, und mittlerweile glaube ich da sehr fest da dran, dass der sechste große Zyklus, die sechste große Welle nicht eine technische Innovationen sein wird — zum ersten Mal in der Geschichte, sondern eine, sagen wir mal menschliche Innovation in dem Sinne, dass man erkennen wird und nicht nur darüber labert, das tun einige, darüber zu labern, sondern erkennen wird und umsetzen wird, dass der Mensch der Engpass ist zu mehr Produktivität.

Die Sechste Welle entsteht durch Menschen vor der Maschine (Geld, Teil 7: Kryptowährungen (Bitcoin) und die 6. Welle (Kondratieff-Zyklus), Teil 2)

Wenn ich nun mit meiner Einschätzung damals richtig lag, dann können wir ein Zwischenergebnis festhalten, nämlich:

Die sechste Welle entsteht durch die Menschen, die vor dem Computer, vor der Maschine sitzen.

Ein neuer Zyklus entsteht aus dem Engpass eines vorherigen Zyklusses (Geld, Teil 7: Kryptowährungen (Bitcoin) und die 6. Welle (Kondratieff-Zyklus), Teil 2)

Und jetzt möchte ich noch einen zweiten Punkt herausarbeiten, nämlich: Wenn wir hier mal in diesem Koordinatenkreuz ganz grob mal hier abtragen die Zeit an der Abszisse und an der Ordinate auch mal ganz grob bezeichnet das Wachstum einer Volkswirtschaft oder der Weltwirtschaft generell. Und wenn wir weiter mal andeuten hier ein vorheriger Zyklus, der sich in der Abschwungphase befindet, und dann hier, das ist sicher kein Zeitpunkt, sondern ein etwas längerer Zeitraum, wo eine Wende eintritt und ein neuer Zyklus beginnt, der wieder 40 bis 60 Jahre dauert, wobei diese Zyklen tendenziell kürzer werden, das heißt wenn wir von 40 Jahren ausgehen erwarten wir genau diesen Punkt in den nächsten Jahren, oder vielleicht hat es schon angefangen. Was ich an dieser Stelle herausarbeiten möchte ist: Warum ist das so? Warum entsteht ein neuer Zyklus? — Und da ist entscheidend das Wort „Engpass“.

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Ein neuer Zyklus aus einer mächtigen Wellenbewegung entsteht aus dem Engpass, den die vorherige Wellenbewegung ausgelöst hat.

Was heißt das?

Wenn wir uns zum Beispiel hier mal vorstellen: Der erste Zyklus ausgelöst durch die Dampfmaschine, dann hat die Dampfmaschine die Menschheit befreit von den Begrenzungen der menschlichen Muskelkraft, was zur Folge hatte, dass man Produkte in großen Mengen produzieren konnte, so dass, ausgelöst durch diese technische Entwicklung, sehr, sehr viele Produkte in großen Mengen produzierbar waren, aber nicht verteilbar.

Das heißt vereinfacht gesagt: Die Läger waren voll, aber man konnte die Produkte nicht zu den Kunden bringen.

Und aus diesem Engpass heraus wurde ausgelöst der nächste Zyklus, und das war die Eisenbahn, denn die Eisenbahn war ursprünglich gedacht, um Produkte zu den Kunden zu produzieren. Die Eisenbahn als Transportmittel für Menschen hat es sicher immer gegeben, aber war nicht der Schwerpunkt. Sondern der Schwerpunkt der Entwicklung der Eisenbahn war der Güterverkehr und nicht der Personenverkehr. Heute, wenn wir an Eisenbahn denken, denken wir an Personenverkehr im Wesentlichen. Der Auslöser war der Transport von Gütern.

Also, zusammengefasst : Ein neuer Zyklus entsteht aus dem Engpass eines vorherigen Zykluses. So kann man es einfach gesagt ausdrücken.

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Geld, Teil 7: Kryptowährungen (Bitcoin) und die 6. Welle (Kondratieff-Zyklus), Teil 2)

 

Wichtiger Hinweis: Dieser Text ist nur ein Teil einer größeren Serie zum Thema Geld. Bitte beachten Sie auch die anderen Teile.

© Dr. Marius Ebert

 

Geld, Teil 7 Kryptowährungen (Bitcoin) und die 6. Welle (Kondratieff-Zyklus), Teil 1

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Geld, Teil 7 Kryptowährungen (Bitcoin) und die 6. Welle (Kondratieff-Zyklus), Teil 1)

Wichtiger Hinweis: Dieser Text ist nur ein Teil einer größeren Serie zum Thema Geld. Bitte beachten Sie auch die anderen Teile.

Der Titel dieses Videos: „Kryptowährungen und die sechste Welle“. Und ich möchte gerne erklären zunächst einmal, was die sechste Welle ist oder was überhaupt gemeint ist, wenn ich von diesen Wellenbewegungen spreche.

Konjunkturzyklen als kleine Wellen der Volkswirtschaft (Geld, Teil 7 Kryptowährungen (Bitcoin) und die 6. Welle (Kondratieff-Zyklus), Teil 1)

Und ich habe mich dazu schon mal geäußert in einem Seminar im August 2009. Schauen wir da mal kurz rein:

Wir kennen alle Volkswirtschaftslehre, diese typischen Konjunkturzyklen, das kennen Sie alle: Aufschwung, Hochkonjunktur, Boom, im Extremfall Abschwung, Rezession, im schlimmen Fall Depression und dann wieder ein Aufschwung. Kleine Wellen — 7 Jahre, 5 Jahre, da streitet man ein bisschen, wie lang sie nun wirklich sind, bis sich das Ganze wieder gedreht hat. Aber so steht es in allen volkswirtschaftlichen Lehrbüchern, so lernt man es in der ersten Stunde Wirtschaftswissenschaften, so habe ich es gelernt bei meiner Banklehre erste Stunde VWL. Nachdem man Minimax-Prinzip gelernt hat, lernt man dann relativ schnell auch die Konjunkturzyklen.

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Das ist auch alles ganz nett. Nur: Die Welt sieht anders aus, wenn man die Perspektive wechselt. Das heißt: Wenn man einen anderen Standpunkt einnimmt, kriegt man plötzlich ein anderes Bild der Welt.

Sie kennen den Film „Der Club der toten Dichter“? Kennen Sie den? „Club der toten Dichter“. Müssen Sie nacharbeiten, der ist wichtig. Da ist ein, ein Lehrer, ein grandioser Lehrer, der den Menschen, den Schülern, mit denen er zusammenarbeitet, vor allem Selbstwertgefühl beibringt, was viel wichtiger ist, als Leute mit Wissen vollzustopfen. Jungen Menschen Selbstwertgefühl zu vermitteln ist viel, viel wichtiger. Und es gibt eine Szene, wo er die Menschen, also die Schüler bittet, auf dem Tisch zu steigen und mal zu schauen, wie die Welt jetzt aussieht. Sie müssen das jetzt hier nicht machen, aber selbst wenn Sie sich das vorstellen, können Sie sich vorstellen, dass die Welt plötzlich ganz anders aussieht, wenn man den Standpunkt wechselt.

Durch Basisinnovationen ausgelöste lange Wellen (Geld, Teil 7 Kryptowährungen (Bitcoin) und die 6. Welle (Kondratieff-Zyklus), Teil 1)

Die meisten haben es nicht getan. Einer hat es getan, und zwar ein russischer Forscher. Ich weiß immer noch nicht ganz genau, wie man ihn überhaupt ausspricht, Kondratjew oder Kondratiev wird er auch betont. Ich weiß das nicht so genau. Kondratjew auf jeden Fall schreibt er sich, ein russischer Forscher der 1925/27 um den Dreh, wenn ich es richtig im Kopf habe, von Stalin umgebracht wurde. Und der hatte einen anderen Standpunkt. Der ist zwei Schritte zurückgegangen und hat sich diese Zyklen aus der Entfernung angeschaut und festgestellt: Neben diesen kleinen Wellenbewegungen gibt es sehr große Wellenbewegungen, und zwar fünf große Wellen kann man bisher Identifizieren in der historischen Rückschau. Fünf große Wellen, und zwar ausgelöst durch die sogenannte Basisinnovation.

Schumpeter hat nachher den Begriff „Basisinnovation“ geprägt, also eine Innovation, die eine Gesellschaft grundsätzlich umkrempelt, die praktisch alles verändert. Das ist eine Basisinnovation. Die einen bestimmten Schwellenwert auch an Wachstum induzieren muss, dann wird es eine Basisinnovation.

Und vor diesem Hintergrund gibt es bisher fünf große Wellen.

→ die Dampfmaschine,

→ die Eisenbahn,

→ die Elektrotechnik,

→ das Auto und, das haben wir alle mitbekommen, je nach Lebensjahralter fast alle mitbekommen,

→ der Computer, und zwar der Computer seit ziemlich genau 1980/82 so ungefähr .

Große Wellen, die eine gesamte Gesellschaft umkrempeln und ein unglaubliches Wirtschaftswachstum induzieren. Und eine solche große Welle dauert, wieder in der historischen Betrachtung, etwa 40 bis 60 Jahre vom Aufschwung bis zur Hochphase, Abschwung, also bis dieser Zeitraum durchschritten ist 40 bis 60 Jahre. Bis dann nach 40 bis 60 Jahren eine neue Welle kommt.

Fünf große Wellen hat es bisher gegeben. Und vor diesen großen Wellen sind diese kleinen Wellen sehr unbedeutend. Wenn Sie auf die kleinen Wellen schauen und gucken: „Sollen jetzt die Zinsen erhöht oder reduziert werden?“, ist das eine unwichtige Frage, wenn eine große Welle kommt. Was eine große Welle machen kann, haben wir alle erlebt. Wir alle wissen, was ein Tsunami ist.

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Geld, Teil 7 Kryptowährungen (Bitcoin) und die 6. Welle (Kondratieff-Zyklus), Teil 1)

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Geld, Teil 6 Geldentwicklung, 4 Szenen

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Geld, Teil 6 Geldentwicklung, 4 Szenen)

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Szene 1: Edelmetalle (Geld, Teil 6 Geldentwicklung, 4 Szenen)

Stellen wir uns eine erste Szene in der Geschichte vor: Menschen wollen Werte übertragen, und Menschen lösen dieses Problem, indem sie Edelmetalle übertragen. Und der Einfachheit halber wähle ich jetzt mal Gold. Genauso hat man auch Silber gewählt. Edelmetalle also. Und Menschen übertragen diese Edelmetalle, um Werte zu übertragen. Das ist die erste Szene aus der Geschichte.

Szene 2: Papier als Zugangsberechtigung (Geld, Teil 6 Geldentwicklung, 4 Szenen)

Gehen wir zur nächsten Szene: In der nächsten Szene kommt irgendjemand auf die Idee: „Wie wäre es, wenn wir das Gold an einem sicheren Ort, also hier ist ein sicherer Ort, und da packen wir das Gold hin, oder das Silber, und stattdessen übertragen wir einen Zugriffsberechtigungsschein auf dieses Gold. Dann müssen wir nämlich nicht immer das Gold durch die Gegend schleppen und können überfallen werden vielleicht…“

Also man überträgt ein Papier. Aber dieses Papier sichert den Zugriff. Und der Geber des Papiers unterschreibt, und der Nehmer des Papiers unterschreibt, so dass also wirklich sichergestellt ist, dass nicht ein Räuber mit diesem Papier an das Gold kommt. Das Papier sichert den Zugriff auf das Gold. Und deswegen kann man dieses Papier sehr viel leichter übertragen als das Gold selber. Das ist einfach viel praktischer. Und das ist unsere zweite Szene.

Szene 3: Wertsicherung durch Autorität wie Zentralbank (Geld, Teil 6 Geldentwicklung, 4 Szenen)

Kommen wir zur dritten Szene: In unserer dritten Szene gibt es zwei Teile — dies ist dritte Szene, Teil A: „Wie wäre es, wenn wir das Gold weglassen und einfach nur noch Papier übertragen und dieses Papier nicht mehr sichern durch einen Bezug auf Gold oder Silber, sondern durch eine Autorität, eine Zentralbank und letztlich einen Staat, der dieses Papier herausgibt entsprechend seiner Landesgrenzen. Und diese Autorität sorgt dafür, dass dieses Papier im Wert stabil bleibt.“

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Die Zentralbank hat im Laufe der Zeit, im Laufe der Geschichte etwas gelernt über Mechanismen, über Deflation, vor allem auch über Inflation, hat gewisse Instrumente und sichert damit, dass der Wert dieses Papier stabil bleibt. Na ja, so einigermaßen jedenfalls.

Wir sind immer noch in der Dritten Szene, aber jetzt bei Teil B: Wir haben immer noch die Situation, dass eine Autorität, nämlich eine Zentralbank, da ist und dass die Menschen mehr oder weniger Papier übertragen, wobei sie mittlerweile eigentlich das Papier direkt auch nicht mehr übertragen, sondern Buchgeld. Zahlen auf Kontoauszügen werden hin und her geschoben. Und eigentlich ist es auch nicht mehr das Buchgeld, sondern das Plastikgeld, das die Welt dominiert.

Und jetzt ist aber folgendes passiert: Diese Autorität, diese Zentralbank, deren zentrale Aufgabe, es ist dafür zu sorgen, dass dieser Transfer hier in einer Wirtschaft reibungslos funktioniert und dass die Menschen auch einen Teil dieses Geldes hier als Werte speichern können, diese Autorität wurde zunehmend in Beschlag genommen von der Politik — mit allen Einflussgrößen, mit den persönlichen Eitelkeiten von Politikern, die sich ein Denkmal setzen wollen, mit Machtspielen, alle diesen Dinge. Und die Zentralbank hat ihre zentrale Aufgabe aus den Augen verloren.

Und noch etwas ist passiert: Nämlich dieses Papiergeld oder Buchgeld oder Plastikgeld funktioniert immer schlechter, so dass es Rettungspakete, nicht eine Rettung, sondern ganze Rettungspakete gibt, um diese Währung noch zu retten.

Das ist die dritte Szene, und Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Gegebenheiten, tatsächlich lebenden oder verstorbenen Personen sind natürlich rein zufällig…

Wo soll das hinführen? In eine Hyperinflation vielleicht? In eine große, weltweite Wirtschaftskrise, wie im Jahr 2008 geschehen?

Szene 4: Kryptowährungen (Geld, Teil 6 Geldentwicklung, 4 Szenen)

Es gibt eine vierte Szene, und in dieser vierten Szene gibt es keine Autorität mehr, keine Zentralbank mehr, keinen politischen Einfluss mehr auf diese Zentralbank. Aber den Menschen geht es gut. Denn was sie benutzen, um Werte zu kommunizieren, Werte zu tauschen und um Werte zu speichern, ist Kryptogeld, – Kryptos. Menschen benutzen Kryptos, Kryptowährung.

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Der Bitcoin ist die allererste funktionierende Kryptowährung auf diesem Planeten Mittlerweile gibt es viele, viele, viele andere Währungen. Menschen benutzen diese Kryptos, um Werte zu kommunizieren, Werte auszutauschen und Werte zu speichern. Und das funktioniert viel besser. Warum funktioniert das viel besser? Und warum ist die Zentralbank weg? — Weil diese Kryptos im Wesentlichen drei Mechanismen haben:

→ Das eine ist die Kryptographie.

→ Das zweite ist Proof of, hier gibt es zwei Varianten, Proof-Of-Word und Proof-Of-Stake im Wesentlichen,

→ und das dritte ist die sogenannte Blockchain, auch DLT genannt, Distributed Ledger Technology.

Und diese drei Elemente, die ich an anderer Stelle noch genauer erklären werde, führen dazu, dass wir keine Zentralbank mehr brauchen und dass wir mehr und mehr erkennen, das Geld tatsächlich so etwas ist wie eine Sprache oder eine Technik, um Werte zu kommunizieren, Werte zu übertragen und Werte zu speichern. Und das funktioniert reibungslos. Das funktioniert viel, viel besser als in der Szene 3B.

Diese Kryptos dienen dem Zweck,

→ Werte zu kommunizieren,

→ Werte auszutauschen und

→ Werte zu speichern.

Zentrale Aufgabe von Geld, es geht um Werte. Aber sie funktionieren mehr wie eine Sprache oder wie eine Technik.

Kommen wir dahin? Ich glaube ja. Ich hoffe, dass wir den Übergang von Szene 3B zur vierten Szene auf friedlichem Wege hinbekommen. Die Chance ist da.

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Geld, Teil 6 Geldentwicklung, 4 Szenen)

 

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Geld, Teil 5, Bitcoin, so wird er wahrgenommen

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Geld, Teil 5, Bitcoin, so wird er wahrgenommen)

Wichtiger Hinweis: Dieser Text ist nur ein Teil einer größeren Serie zum Thema Geld. Bitte beachten Sie auch die anderen Teile.

Marius Ebert hier — willkommen zurück zu unserer Serie über Geld, insbesondere Kryptogeld, und ich möchte diese Folge widmen der Frage, wie der Bitcoin als erste Digitale Währung wahrgenommen wird. Ich möchte also quasi subjektiv anfangen und nicht mit objektiven Zahlen, Daten, Fakten über den Bitcoin, sondern einfach mal bewusst machen, wie die Wahrnehmung von etwas Neuem funktioniert.

Drei Wahrnehmungstypen (Geld, Teil 5, Bitcoin, so wird er wahrgenommen)

Und das erste sind die verschiedenen Gruppen. Und im Wesentlichen gibt es da nach meiner Einschätzung drei Gruppen:

→ Die erste Gruppe, und das ist die größte im Moment, die haben noch nichts bemerkt. Die haben den Begriff Bitcoin mal gehört, aber sie haben nicht gemerkt, dass hier eine wirkliche Revolution auf dem Weg ist, dass es hier um eine grundsätzliche Veränderung unserer Wirtschaft geht, weil nichts greift tiefer ein in unsere Wirtschaft als das Geld. Und dass in diesem Bitcoin auch, und in der Technik dahinter, auch die Idee und die Möglichkeit der Dezentralisierung Und das sind nur zwei der Dinge, zwei der Revolutionen, die gerade passieren. Und die größte Gruppe der Menschen hat davon noch überhaupt nichts bemerkt.

→ Die zweite Gruppe hat etwas bemerkt. Die hat aber noch nichts, nichts oder noch nichts, verstanden.

→ Und die dritte Gruppe hat die wesentlichen Dinge verstanden. Bei den Menschen, die verstanden haben, was hier im Moment passiert, schleichend aber mit zunehmender Dynamik passiert, gibt es Menschen die positiv damit umgehen, positiv darüber sprechen, und es gibt Menschen, die negativ damit umgehen und negativ darüber sprechen. Wenn zum Beispiel ein Banker, oder sollte ich sagen „ein Bankster“, einer großen und bekannten Bank sagt, der Bitcoin sei Betrug, und kurze Zeit später kauft seine Bank Bitcoin, kauft sich also ein in diesen sogenannten Betrug, dann wissen wir: Das ist jemand, der hat es verstanden, redet aber trotzdem negativ. Zum Beispiel, um die Preise in den Keller rauschen zu lassen, oder auch, weil er um seine Machtposition fürchtet.

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Wahrnehmungsphänomen: Neues wird mit Altem und Bekanntem verglichen (Geld, Teil 5, Bitcoin, so wird er wahrgenommen)

Im zweiten Teil dieses Videos möchte ich nun etwas sagen zu dieser Gruppe, die noch nichts verstanden hat. Ich möchte aufzeigen, wie ein grundsätzlicher Mechanismus unseres Verstandes funktioniert:

Der Bitcoin ist die erste funktionierende digitale globale grenzenlose Währung auf diesem Planeten. Es ist also etwas Neues.

Wenn wir uns hier mal eine Zeitlinie ziehen, dann haben wir hier die Zukunft, hier die Gegenwart, und hier die Vergangenheit. Und wir haben hier einen Menschen, der etwas wahrnimmt, was neu ist und was die Zukunft verändern wird, dieses aber nicht als Neues erkennt. Und das ist typisch, ist ein typisches Muster unseres Verstandes: Dass wir neue Dinge nicht als neu erkennen, sondern sie alten, bekannten Dingen zuordnen. Unser Verstand ist ein Zuordnungssystem im Wesentlichen. In der Vergangenheit haben wir in unserem Verstand verschiedene Muster gebildet. Und der Mensch sieht nun etwas Neues und ordnet dieses Neue irgendeinem Muster aus der Vergangenheit zu im Sinne einer Analogie: „Das ist so was wie…“

→ Können Sie sich erinnern, als die ersten Personal Computer kamen? Da hat man uns erklärt: „Das ist so was wie eine Kreuzung aus Telefon und Fax“. Also es wurde Bezug genommen auf zwei bekannte Dinge aus der Vergangenheit, und man hat versucht zu erklären, dass das so eine Kreuzung aus zwei bekannten Mustern ist. Und es stimmte nicht. Der Computer war etwas völlig neues und hat die Welt verändert.

→ Oder gehen wir noch ein bisschen weiter zurück. Als Carl Benz in einer Hinterhofwerkstatt in Mannheim das erste Auto zusammengebaut hat, sprachen die Menschen von der „pferdelosen Kutsche“ oder dem „pferdelosen Wagen“. Es wurde also Bezug genommen zu etwas Bekanntem in der Vergangenheit, nämlich den Pferdekutschen, die überall herum fuhren, und die die Menschen kannten. Und plötzlich war da ein Wagen, der fuhr ohne dass Pferde ihn zogen. Und dann haben viele Menschen auch gesagt, das sei Teufelswerk.

Wir ordnen also das Neue den bekannten Mustern aus der Vergangenheit zu, und nicht selten ist das etwas Negatives. Negative Muster aus der Vergangenheit.

So gehen Leute hin und sagen: „Der Bitcoin, und alles was da passiert, ist so was wie die Tulpenzwiebel-Spekulationen im 17. Jahrhundert in Holland.“ Da muss man schon sehr weit in die Vergangenheit zurückgehen. Aber das kann ja nicht sein, denn der Bitcoin, ich wiederhole es noch mal, ist etwas Neues: die erste funktionierende digitale globale grenzenlose dezentralisierte nicht-kontrollierbare Währung auf diesem Planeten. Und das wird alles verändern.

Also: Es geht letztlich darum, etwas Neues als etwas Neues zu erkennen und zu überlegen in Richtung Zukunft, was sich daraus entwickeln könnte, statt den Bezug herzustellen zur Vergangenheit.

Alles Gute,

Marius Ebert

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Geld, Teil 5, Bitcoin, so wird er wahrgenommen)

 

Wichtiger Hinweis: Dieser Text ist nur ein Teil einer größeren Serie zum Thema Geld. Bitte beachten Sie auch die anderen Teile.

© Dr. Marius Ebert