Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Ernsthafte Liquiditätsprobleme, Maßnahmen)
„Ernsthafte Liquiditätsprobleme“ ist das Thema dieses Videos. In einem der letzten Videos habe ich gesprochen über erste Liquiditätsprobleme. Hier geht es jetzt um ernsthafte Liquiditätsprobleme. Und auch hier wieder ist die Frage ausformuliert: „Was kann das Unternehmen tun oder ein Unternehmen tun, das in ernsthaften Liquiditätsproblemen steckt?“
5 Maßmahmen (Ernsthafte Liquiditätsprobleme, Maßnahmen)
Und auch hier gibt es verschiedene Maßnahmen, was das Unternehmen tun kann:
→ Zunächst einmal, und das haben Sie oft mitbekommen, geht es oft darum, einen Investor zu finden, einen zahlungskräftigen Investor, der das Unternehmen übernimmt und dann vielleicht die Sanierung und hoffentlich nicht die Zerschlagung in die Wege leitet.
→ Also das steckt oft oder steht oft in einem Zusammenhang: Investor finden, der das Unternehmen saniert. Wenn Sie ein praktisches Beispiel brauchen, denken Sie an Karstadt, ja, denken Sie an Karstadt.
→ Dann kann das Unternehmen natürlich auch versuchen den außergerichtlichen Vergleich. Außergerichtlicher Vergleich — das ist die Einigung mit den Gläubigern: Die Gläubiger verzichten im Rahmen eines Vergleichs, ja, das ist der Kern des Vergleichs, auf einen Teil der Forderungen.
→ Dann kann das Unternehmen natürlich auch eine freiwillige Liquidation in die Wege leiten, eine freiwillige Liquidation. Auch das ist theoretisch möglich.
→ Oder aber es muss den Weg gehen der gerichtlichen Insolvenz. Hier gibt es genaue Regeln, wenn das Unternehmen insolvent ist, also die juristische Person, die GmbH oder Aktiengesellschaft insolvent ist, dann muss die Insolvenz innerhalb von drei Wochen ab dem Zeitpunkt der Insolvenz, ja, also innerhalb von drei Wochen ab dem Zeitpunkt der Insolvenz, nicht immer leicht zu bestimmen, ja, dieser Zeitpunkt ist nicht immer leicht zu bestimmen, innerhalb von drei Wochen muss der Geschäftsführer oder der Vorstand, der gesetzliche Vertreter dieser juristischen Person zu Gericht. Dann wird das Insolvenzverfahren eröffnet oder mangels Masse abgelehnt. Und wenn es eröffnet wird, wird ein Insolvenzplan erstellt.
Also das Stichwort wäre bei der gerichtlichen Insolvenz der Versuch, einen Insolvenzplan zu bekommen, der besteht aus den Elementen Vergleich mit den Gläubigern und Sanierung, ja, das ist, das sind, das ist der Spagat, den ein Insolvenzverwalter machen muss: Auf der einen Seite die Gläubiger zu befriedigen, so gut wie es geht, auf der anderen Seite zu versuchen, das Unternehmen zu retten. Das sind seine beiden Aufträge, die durchaus nicht immer kompatibel sind, um es mal vorsichtig zu sagen. Ja, also der Insolvenzplan ist dann im Prinzip eine Kombination aus dem Vergleich, in dem Fall dann aber gerichtlich, nicht außergerichtlich, und der Sanierung des Unternehmens, oder zumindest dem Sanierungsversuch.
Im Übrigen glaube ich, dass, wer in die Hölle will, nur einen Fernlehrgang zu buchen braucht. Wollen Sie hingegen lernen ohne zu leiden, dann klicken Sie mal auf den Link unter diesem Video.
Mein Name ist Marius Ebert.
Vielen Dank.
© Dr. Marius Ebert