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verdeckte Gewinnausschüttung


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IHK-Prüfung entschlüsselt (verdeckte Gewinnausschüttung)

Hallo, herzlich willkommen. Mein Name ist Marius Ebert, und in diesem Video möchte ich einen Begriff klären, der da heißt „verdeckte Gewinnausschüttung“.

Eine verdeckte Gewinnausschüttung. Und wir schauen uns das an am Beispiel einer GmbH oder auch Aktiengesellschaft, das ist egal, eine Kapitalgesellschaft. Und eine Kapitalgesellschaft macht im Laufe eines Geschäftsjahres eine Gegenüberstellung von Erträgen, Ertrag, minus Aufwand. Diese beiden Größen werden miteinander verrechnet, und kommen dann im positiven raus auf eine Größe, die da heißt Jahresüberschuss (JÜ), oder im negativen Fall Jahresfehlbetrag. Und von diesem Jahresüberschuss wird

  • ein Teil einbehalten, man nennt das Rücklagen,
  • und ein Teil wird ausgeschüttet; man nennt das dann Dividende oder auch Ausschüttung an die Gesellschafter. Bei der GmbH spricht man ja nicht so sehr von einer Dividende. Das ist auf jeden Fall die Ausschüttung, und zwar die offene Ausschüttung. Das hier ist die offene Ausschüttung.

Klassisches Beispiel: zu hohes Geschäftsführergehalt (verdeckte Gewinnausschüttung)

Was ist nun eine verdeckte Gewinnausschüttung? – Eine verdeckte Gewinnausschüttung funktioniert nach dem Prinzip, dass ich den Gesellschaftern verdeckt etwas zukommen lasse, indem ich hier den Aufwand erhöhe. Damit wird der Jahresüberschuss geringer, damit wird die offene Ausschüttung auch geringer, aber vorher ist schon etwas ausgeschüttet worden.

Und das klassische Beispiel für eine verdeckte Gewinnausschüttung ist ein zu hohes Geschäftsführer- oder Gesellschaftergehalt, Geschäftsführergehalt. Wenn ein Gesellschafter gleichzeitig Geschäftsführer ist und er bekommt ein unangemessen hohes Gehalt, wird ihm praktisch über dieses Gehalt verdeckt etwas zugeführt, was der offenen Ausschüttung vorenthalten ist. Das nennt man eine verdeckte Gewinnausschüttung. Man deklariert hier etwas als Aufwand, was in Wirklichkeit dem Gesellschafter zukommt, und das hat das Finanzamt überhaupt nicht gerne, denn das Finanzamt besteuert das hier (den Jahresüberschuss), und das hier (Aufwand) ist eine Dynamik, die die Steuerlast normalerweise senkt: Je höher der Aufwand, desto geringer der Jahresüberschuss. Wenn man den Aufwand sozusagen aus Sicht des Finanzamts erhöht mit unrechten Mitteln, indem man einem Gesellschafter mehr zukommen lässt, als angemessen ist in der Branche, ein zu hohes Geschäftsführergehalt, dann macht man das, was man nennt eine „verdeckte Gewinnausschüttung“. Das heißt man versucht auf diesem Weg sozusagen, Steuern zu sparen, und das sieht das Finanzamt überhaupt nicht gerne. Das Finanzamt möchte einen offenen Gewinnausausweis und eine offene Gewinnausschüttung. Hier (beim Jahresüberschuss) setzt es an mit der Besteuerung.

IHK-Prüfung entschlüsselt (verdeckte Gewinnausschüttung)

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Mein Name ist Marius Ebert.

Dankeschön.

© Dr. Marius Ebert