Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Preiselastizitäten, Bestimmungsfaktoren)
Hallo, herzlich willkommen. Es geht weiter mit unserer Betrachtung der Preiselastizitäten. Und in diesem kleinen Video geht es um die Bestimmungsfaktoren, die Determinanten, wie man auch sagt, Bestimmungsfaktoren oder Determinanten. Anders gesagt: Was macht es denn, dass eine Reaktion eher elastisch ist, das heißt die Mengen größer die Mengenveränderung ist größer als die Preisveränderung, oder unelastisch. Schauen Sie bitte das andere Video.
5 Determinanten (Preiselastizitäten, Bestimmungsfaktoren)
Was sind die Bestimmungsfaktoren?
- Nun, ein Bestimmungsfaktor sind die Substitutionsmöglichkeiten: Kann ich das Produkt, das nun jetzt zum Beispiel teurer geworden ist, ersetzen durch ein anderes Produkt, zum Beispiel Butter durch Margarine? Dann bin ich elastisch. Also wenn ich hohe Substitutionsmöglichkeiten habe, kann ich elastisch reagieren. Wenn ich nicht substituieren kann, Benzin zum Beispiel, jedenfalls im Moment, dann bin ich unelastisch.
- Der nächste Bestimmungsfaktor ist die die Dringlichkeit: Wenn ich ein Produkt dringend benötige, zum Beispiel Insulin, weil ich zuckerkrank bin, dann bin ich sehr, sehr unelastisch, was Preiserhöhungen angeht. Ja, der unelastischste Mensch ist wahrscheinlich der Junkie, der
seinesein tägliches Quantum braucht an Drogen. Der kann nicht durch Mengenrückgang reagieren auf Preiserhöhungen. - Dann die Schnelligkeit der Sättigung: Die klassischen Beispiele sind Salz oder Senf. Das heißt: Wenn ich zum Beispiel für Senf den Preis senke, wird außer bei Loriot in dem Film „Papa Ante Portas“ kaum jemand mehr Senf kaufen, weil man halt von Senf nur bestimmte Quantitäten konsumieren kann.
- Dann die Dauerhaftigkeit: Wenn ein Produkt dauerhaft ist, zum Beispiel eine Wohnzimmereinrichtung, die es noch ein paar Jahre tut, dann kann ich elastisch reagieren. Auch mein Auto kann ich noch ein Jahr länger fahren – nur wehe, es geht dann schnell kaputt, dann bin ich wieder unelastisch.
- Und der fünfte Einflussfaktor ist das Preisniveau selber. Das heißt: Wenn wir uns mal eine Verteilung so vorstellen: Hier sind wenige Menschen mit viel Geld, viele Menschen mit weniger Geld, und hier oben ist ein Produkt preislich positioniert, dass Menschen von diesen, die diese Möglichkeiten hier noch haben, also weniger Geld gerne hätten und aufgrund des hohen Preises nicht kaufen und ich senke den Preis, dann erziele ich einen sehr hohen Mengenzuwachs, ja. Umgekehrt: Wenn das Produkt bereits sehr niedrigpreisig positioniert ist, dann werde ich durch eine Preissenkung wahrscheinlich keinen großen Mengenzuwachs mehr erzielen.
OK. Schauen Sie auch das andere Video über die Preiselastizitäten.
Mein Name ist Marius Ebert.
Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Preiselastizitäten, Bestimmungsfaktoren)
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Vielen Dank.
© Dr. Marius Ebert