Austrittsinterview Teil 2


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IHK-Prüfung entschlüsselt (Austrittsinterview Teil 2)

Hallo. Mein Name ist Marius Ebert. Wir sind bei Teil zwei einer kleinen Videoserie über das Austrittsinterview und damit gleichzeitig beim Stoff für die Personalkauffrau / den Personalfachkaufmann IHK.

Umsetzung des Austrittsinterviews (Austrittsinterview Teil 2)

Hier geht es nun um die Umsetzung, mit anderen Worten: Wie macht man das? Wie führt man ein Austrittsinterview richtig.

Noch einmal: Ein Austrittsinterview – kleine Wiederholung aus Teil 1– wird geführt, sollte geführt werden, wenn der Mitarbeiter von sich aus kündigt und wir erkennen können, dass diese Gründe nicht ausschließlich persönlich sind. Bei persönlichen Gründen, da können wir nichts machen und ändern. Wenn diese Gründe betrieblich sind, dann sollten wir das wissen.

Wie machen wir das? Wie führen wir also das Austrittsinterview? Die Frage also nach der Umsetzung.

  • Zunächst einmal: Der Grundgedanke: Es sollte neutral sein, also nicht von persönlichen Spannungen belastet.
  • Das heißt: Derjenige, der es führt, ist nicht direkter Vorgesetzter. Das gibt ergibt sich unmittelbar aus dem „neutral“. Also „neutral“ bedeutet eine nicht emotionsgeladene, sondern neutrale, sachliche Atmosphäre, aber eben auch der Mensch, der das Interview führt, sollte hier neutral sein und nicht der direkte Vorgesetzte. Denn der direkte Vorgesetzte kann der Grund sein. Das ist sehr häufig so. Wenn Menschen gehen, ist der Chef schlecht, ist eine alte Erfahrung, die immer wieder von Meinungsforschungsinstituten, speziell von der Gallup, die machen, so wie ich das sehe, jedes Jahr so eine Forschung: Warum kündigen Mitarbeiter, oder warum sind Mitarbeiter in der inneren Kündigung, und da kommt oft raus: Wenn Mitarbeiter gehen, war der Chef schlecht. Also der direkte Vorgesetzte kann der Grund sein, deswegen sollte er nicht das Interview führen.
  • Dann sollte das Austrittsinterview zeitnah geführt werden, zeitnah zur Kündigung. Je länger wir hier warten, desto mehr orientiert sich der Mitarbeiter Richtung neue Arbeitsstelle, und je weniger ist er interessiert, wirklich hier noch Input zu geben, dass sich an seiner alten Arbeitsstelle vielleicht etwas ändert.
  • Und — ganz wichtig — die Formalitäten sind erledigt. Was sind die Formalitäten? Das ist natürlich insbesondere das Zeugnis, ja, Zeugnis Punkt Punkt Punkt schreiben ich jetzt mal hier, die Urlaubsbescheinigung und was so alles noch, die Lohnsteuerkarte, alles was der Mitarbeiter braucht, um nicht noch mal nachfragen zu müssen, alles was er braucht, um seinen neuen Arbeitsplatz antreten zu können. Gute Personalabteilungen haben hier Checklisten. Das Zeugnis ist also eines davon, vielleicht das wichtigste, denn der Mitarbeiter soll nicht befürchten müssen, dass, wenn er jetzt hier mal deutlich Dinge sagt, dass sich das auf sein Zeugnis noch auswirkt. Sein Zeugnis sollte er in der Tasche haben. Aber eben auch andere administrative Dinge, denn auch damit kann man jemanden natürlich hinhalten und schikanieren, indem man das verzögert, herauszurücken.

Okay. Das war’s für dieses Video.

IHK-Prüfung entschlüsselt (Austrittsinterview Teil 2)

Ich sprach von Personalfachkaufmann beziehungsweise Personalfachkauffrau. Wollen Sie das machen in kurzer Zeit und ohne zu leiden auf Grundlage eines einheitlichen, verständlichen Lernkonzeptes, dann gehen Sie zu www.spasslerndenk.de. Dort finden Sie weitere Hinweise.

Mein Name ist Marius Ebert.

Vielen Dank.

 

 

© Dr. Marius Ebert

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