Lernen ist nicht harmlos, Teil 2

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Lernen ist nicht harmlos, Teil 2)

Willkommen zurück. Mein Name ist Marius Ebert. Im ersten Teil des Videos habe ich eine These aufgestellt: Lernen ist nicht harmlos. Lernen ist nicht harmlos. Sie können sich beim Lernen verletzen. To harm yourself, harmless, harmless bedeutet: Man kann sich verletzen. Beim Lernen kann man sich verletzen. Lernen ist nicht harmlos.

Und ich hatte schon im ersten Teil gesagt: Eine wichtige Rolle spielen Lehrer und Lernmaterial.

Kriterien für gutes Lernmaterial (Lernen ist nicht harmlos, Teil 2)

Was sollte beim Lernmaterial beachtetet werden, ob Lernmaterial gut ist oder nicht? – Ich gebe Ihnen mal ein paar Punkte:

  • Das eine ist eine verständliche Sprache. Das meiste Lernmaterial, das mir begegnet, arbeitet auf einem Sprachniveau, auf dem 90 Prozent der Menschen weder denken noch sprechen. Eine abstrakte Sprache. Lernen und Lernmaterial sollte in einer verständlichen Sprache funktionieren.
  • Ein weiteres Prinzip ist Struktur vor Inhalt. Das heißt: Zunächst einmal muss man wissen: Wo bin ich? Der Mensch muss wissen, wo er ist. Stellen Sie sich vor, Sie packt jemand, verbindet Ihnen die Augen, Sie merken: Sie werden nach draußen gezerrt, in einem Auto gefahren, irgendwohin, Sie werden wieder aus dem Auto gezerrt, in einen Raum gebracht, und dann nimmt man Ihnen die Augenbinde ab, die man Ihnen gemacht hat, man hat Ihnen die Augen verbunden. Was ist Ihre erste Frage? – Die erste Frage ist: „Wo bin ich?“ Wo bin ich? ist die erste Frage, die Sie sich stellen. Und nicht: Wer ist im Raum, und was läuft hier ab, und warum macht Ihr das mit mir, sondern WO?. Der Mensch muss wissen, wo er ist. Und das ist wird bei den allermeisten Lehr- und Lernveranstaltungen geradezu sträflich vernachlässigt – diese Formel hier:  Struktur vor Inhalt – wo sind wir? Und die meisten Lernenden können dementsprechend gar nicht unterscheiden: „Bin ich bei einer Detailfrage? Bin ich bei einer grundsätzlichen Sache?“ Die schlagen sich tagelang rum mit irgendwelchen Details, die völlig unwichtig sind, statt sich Grundstrukturen klarzumachen.

Ich arbeite in meinen Lernkonzepten immer mit dem Bild einer Dreieckstruktur. Das heißt: Hier unten der Grundgedanke, wenn Sie so wollen, die Wurzel, und dann um den Grundgedanken kreisend gehen wir weiter in die Details, auf jede beliebige Detail-Ebene. Ja, das heißt: Das Dreieck ist nach oben offen. Man kann in jede beliebige Detail-Ebene gehen, wenn man den Weg von hier nach hier macht. Wenn man aber irgendwo hier einsteckt einsteigt, dann ist das Resultat Verwirrung. Verwirrung führt zu Verzweiflung. Verzweiflung führt zu Frustration oder manchmal auch zu Aggressionen, das gibt es auch, seltener, aber es gibt es auch, und zu Depression.

Wenn Sie das nicht wollen, wenn Sie endlich mit vernünftigen Lernmedien arbeiten wollen, dann schauen Sie in meinen Shop – klicken Sie unter dem Video auf www.spasslerndenk-shop.de. Tun Sie es jetzt.

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Lernen ist nicht harmlos, Teil 2)

Mein Name ist Marius Ebert.

Vielen Dank.

© Dr. Marius Ebert

 

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