Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Geld, Teil 3, Formen)
Wichtiger Hinweis: Dieser Text ist nur ein Teil einer größeren Serie zum Thema Geld. Bitte beachten Sie auch die anderen Teile.
Fünf Formen des Geldes (Geld, Teil 3, Formen)
Willkommen zurück. In diesem Video geht es um die Formen des Geldes. Und damit kommen wir auch endlich zu den Crypto-Währungen.
1, 2, 3, 4, 5, im Wesentlichen fünf Formen des Geldes:
→ Das was wir schon betrachtet haben in den vorherigen Videos, zum Beispiel Muscheln oder Perlen oder Federn als Geld, dafür gibt es einen Oberbegriff, und der heißt Warengeld. Das sind also zum Beispiel Perlen oder auch Muscheln und so weiter, und so weiter. Alles was knapp ist, was teilbar ist, was transportabel ist, was einen gewissen Wert ausgestrahlt hat, war im Prinzip geeignet, als Geld zu dienen in verschiedenen Phasen der Menschheitsgeschichte.
→ Dann irgendwann hat man Münzen eingeführt, und hier passierte etwas sehr Interessantes, nämlich: Die ersten Formen der Münzen waren sogenannte Kurantmünzen, Münzen des Nennwert, also das, was drauf stand, dem materiellen Wert entsprach, denn diese Münzen waren aus Gold oder Silber. Später hat man dann mit sogenannten Scheidemünzen gearbeitet, und auch die Münzen, die wir heute noch kennen, sind sogenannte Scheidemünzen. Das heiß: Der materielle Wert ist viel, viel, viel weniger als das, was drauf steht.
→ Dann die nächste Form des Geldes ist das Papiergeld, das, was wir als Geldscheine oder Banknoten
→ Dann das sogenannte Plastikgeld, die Kreditkarten.
→ Und schließlich und endlich die Kryptos. Und hier unterscheiden wir Bitcoin als die erste wirklich funktionierende Kryptowährung in der Geschichte der Menschheit, und die sogenannten Alt-Coins, „alt“ nicht bezogen auf das Lebensalter, sondern „alternativ“, Bitcoin und die Altcoins. Bitcoin und alles andere sind dann die sogenannten Altcoins.
Akzeptanzdauer der verschiedenen Geldformen (Geld, Teil 3, Formen)
Und in diesem Zusammenhang ist sehr interessant, mal zu fragen: Wie lange hat es denn gedauert, zumindest hier in Zentraleuropa, bis wir von den Münzen zu einer generellen Akzeptanz des Papiergeldes kamen?“ Und das hat sehr lange gedauert. Die Menschen haben viele, viele Jahre das nicht akzeptiert, haben von „Zetteln“ gesprochen. Das heißt: Die Vorstellung war, dass das, was wir als Geld verwenden, einen materiellen Gegenwert haben muss. Es hat also rund 600 Jahre gedauert, bis wir zu einer allgemeinen Akzeptanz des Papiergeldes hier in Zentraleuropa gekommen sind.
Spätestens an dieser Stelle hier, oder anders gesagt: Warengeld und Kurantmünzen hatten einen materiellen Wert. Man spricht hier auch von einem inneren Wert. Und seit wir hier sind, das heißt angefangen mit den Scheidemünzen, haben wir keinen inneren Wert mehr im Sinne von einem materiellen Wert, keinen inneren Wert im Sinne von Materiellem Wert. Der materielle Wert eines Geldscheins sind ein paar Cent, der materielle Wert einer Münze sind ein paar Cent. Obwohl 2 € draufsteht, ist der materielle Wert viel, viel geringer als diese zwei Euro. Das ist also eine sogenannte Scheidemünze.
Dann hat es ungefähr 40 Jahre gedauert, bis wir hier in Zentraleuropa zu einer allgemeinen Akzeptanz des Plastikgeldes gekommen sind. Und damit meine ich alle Formen von Karten. Ich meine die Kreditkarten, ich meine aber auch die normale EC-Karte, die heute ja überwiegend zum Bezahlen an der Kasse am Supermarkt verwendet wird. Bargeld ist nicht verschwunden, aber Bargeld wird weniger verwendet als früher.
Und Bitcoin kam in die, kam in die Welt am 3.1 2009. Warum weiß man das so genau? — Da wurde der erste Block, der sogenannte Genesis-Block der Bitcoin-Blockchain gestartet. Am 6. Januar 2009. Ich bin ziemlich davon überzeugt, dass das als historisches Datum in den Geschichtsbüchern stehen wird.
Und damit sind wir endlich angekommen bei den Kryptos. Und ich hatte ja versprochen, dass dies Gegenstand meiner Videoserie im Wesentlichen sein und werden wird. Aber wir brauchen diese Grundlage. Und ich werde an vielen Stellen auf diese Grundlagen zurückkommen müssen, denn um Kryptos zu verstehen, braucht man diese Grundlagen.
Das war’s für dieses Mal.
Alles Gute,
Marius Ebert
Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Geld, Teil 3, Formen)
Wichtiger Hinweis: Dieser Text ist nur ein Teil einer größeren Serie zum Thema Geld. Bitte beachten Sie auch die anderen Teile.
© Dr. Marius Ebert