Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Personalfachkfm. IHK Präsentation, Fachgespräch)
Willkommen zurück. Mein Name ist Marius Ebert. Wir sind gerade dabei, uns mit dem Thema der Projektarbeit der Präsentation beim Personalfachkaufmann/frau IHK zu beschäftigen. Und in diesem Video geht es um die eigentliche Präsentation, das heißt um das Fachgespräch.
Regeln für das Fachgespräch (Personalfachkfm. IHK Präsentation, Fachgespräch)
Und damit Sie dort eine gute Note bekommen, gibt es ein paar Dinge zu beachten
Grundregeln für die Präsentation(Personalfachkfm. IHK Präsentation, Fachgespräch)
Das erste nenne ich die Grundregeln. Und es gibt es zwei Grundregeln meiner Einschätzung aus über zwölf Jahren Mitarbeit in diversen Prüfungsausschüssen.
- Die Regel 1 ist: „Du sollst die Zeit einhalten!“ Lesen Sie bitte sehr genau das Einladungsschreiben und lesen Sie, wieviel Zeitbudget Sie haben. Das wird man Ihnen sagen. Wahrscheinlich sind es zehn Minuten, maximal fünfzehn. Achten Sie bitte genau drauf. Machen Sie einen Testlauf zu Hause und halten Sie die Zeit ein. Wenn Sie die Zeit nicht einhalten, dann bringen Sie den Prüfungsausschuss, seine gesamte Planung durcheinander. Und das ist Regel 1: „Halten Sie die Zeit ein!“
- Regel 2: „Du sollst nicht langweilen!“ Du sollst nicht langweilen. Bringen Sie doch ein bisschen Energie in Ihre Präsentation. Bringen Sie ein bisschen Enthusiasmus in Ihre Präsentation. Langweilen Sie die Leute doch nicht mit monotoner Stimme und nach dem Motto „Wie komme ich am schnellsten wieder hier raus?“. Bingen Sie ein bisschen Energie da rein. Sie unterscheiden sich sofort von den allermeisten anderen.
Einstieg in die Präsentation (Personalfachkfm. IHK Präsentation, Fachgespräch)
Das nächste ist Ihr Einstieg. Sie kennen das Phänomen: Wenn man gut startet, geht es gut weiter. Wenn der Start schon daneben geht, wird es schwer, sich wieder richtig einzufädeln sozusagen.
- Das heißt: Sie bereiten Ihren Einstieg sehr sorgfältig vor. Sie machen einen Testlauf zuhause für Ihre gesamte Präsentation, achten dabei auf die Zeit, aber vor allem üben Sie Ihren Einstieg.
- Wie steigen Sie ein? – Sie können einsteigen, indem Sie noch mal Ihren Namen nennen, wenn Sie wollen Ihr Alter, das müssen Sie natürlich nicht, und Ihre Position. Und dann stellen sie kurz, die Betonung liegt kurz, Ihr Unternehmen vor. Kurz, ja, und kurz bedeutet: Sie nennen die Branche, also was das Unternehmen macht, und Sie sagen kurz den Umsatz, damit man eine Vorstellung hat von der Größe, und Sie sagen kurz die Mitarbeiterzahl. Mehr nicht. Kurz – die Betonung liegt auf kurz.
- Und dann leiten Sie über zu Ihrem Thema, das heißt Sie sagen: „Im Rahmen meiner Position, im Rahmen…“, Sie können natürlich auch Aufgabe sagen, „Im Rahmen meine Aufgabe im Unternehmen Sowieso, das ich gerade kurz vorgestellt habe, bin ich auf folgendes Thema gestoßen…“. Im anderen Video haben wir gesagt, dass Ihr Thema eine Problemenlösung sein soll. Sie können also auch sagen: „ich bin auf folgendes Problem gestoßen, das ich mir mal vorgenommen habe, um es zu lösen…“. Und dann nennen Sie noch einmal Ihr Thema und legen die entsprechende Folie auf beziehungsweise über Beamer, je nachdem, mit welchem Medium Sie arbeiten, Ihr Thema. Bilden Sie sich bitte nicht ein, dass irgendjemand sich vorher auf Ihr Thema vorbereitet und sich dieses Thema oder den Titel Ihrer Präsentation vorher anschaut. Das heißt: In dem Moment, wo Sie Ihr Thema nennen, stellt sich der Prüfungsausschuss drauf ein. Lassen hier also ein bisschen Zeit und nennen Sie es ruhig zwei Mal mit anderen Worten: „Mein Thema ist… Das bedeutet: Ich habe mich beschäftigt mit …“. Ja, verweilen Sie hier ruhig ein paar Sekunden.
Technische Medien bei der Präsentation (Personalfachkfm. IHK Präsentation, Fachgespräch)
Das nächste ist die Technik. Welche Technik können Sie benutzen? Und hier haben Sie verschiedene Möglichkeiten:
- Sie haben mit Sicherheit im Raum ein Flipchart. Wenn Sie den Flipchart einsetzen, dann bitte mit vorgeschriebenen Blättern. Ja, gehen Sie nicht da hin und schreiben den Flipchart voll, das kostet zu viel Zeit. Sie können zum Beispiel ihre Gliederung (erstens, zweitens, drittens, …) vorschreiben auf einem Flipchart-Block und das auf dem Flipchart abrollen. Dann haben Sie auch einen Medienwechsel.
- Dann können Sie, in den meisten kann man inzwischen verwenden einen Beamer. Das ist inzwischen so üblich, dass die Kammern sich da weitestgehend drauf eingestellt haben. Da ich nicht den Ablauf bei allen Kammern kennen kann, schauen Sie auf Ihr Einladungsschreiben, da wird das drinstehen.
- Dann werden Sie wahrscheinlich trotz allem irgendwo einen Overhead-Projektor noch stehen haben. Sie haben natürlich, falls der Beamer nicht funktioniert, Folien vorbereitet, falls das alles hier nicht klappt, dass Sie den Overhead-Projektor benutzen können.
- Und in manchen Räumen haben Sie noch ein Whiteboard. Das, was früher die Tafel war, ist heute modern ein Whiteboard, auf dem sie mit Whiteboard-Markern, bitte nicht mit Flipchart-Markern, sondern mit den Whiteboard-Markern schreiben. Mit Flipchart-Markern können Sie dort auch schreiben, aber nur einmal. Dann haben Sie Riesenprobleme, das wieder auszuwischen.
- Und: Sie haben möglicherweise auch eine Pinwand, an der sie auch eine Übersicht, vielleicht auch Ihre Gliederung festpinnen können mit Pins, die eigentlich auf der Rückseite der Pinnwand stecken sollten. Bringen Sie vorsichtshalber eigene mit – man weiß ja nie. Auch das wird man Ihnen im Einladungsschreiben mitteilen.
Bewertung des Fachgesprächs (Personalfachkfm. IHK Präsentation, Fachgespräch)
Und dann kommt die Bewertung. Wie wird das Ganze bewertet? – Nun, grundsätzlich kann man sagen: Die Bewertung ist 50:50. 50 Prozent Ihrer Präsentation, 50 Prozent die Fragen, die Sie dann auch noch beantworten müssen. Rechnen Sie auch vom Zeitbudget etwa mit Hälfte:Hälfte: 10 Prozent Präsentation, 10 Prozent Fragen zu Ihrer Arbeit, zu Ihrer Präsentation, ja, nicht zu irgendwelchen anderen Themen, sondern zu Ihrer Präsentation.
Und dann? Was sind die Kriterien? Ist das, was Sie präsentiert haben, sachlich richtig? Ja, hat es Hand und Fuß? Ist es sachlich richtig? Haben Sie die Techniken richtig eingesetzt? Haben Sie verstanden, was Kosten sind, und haben Sie den Begriff richtig verwendet? Ist es überzeugend rübergebracht? Ja, Sie wissen: Dese Präsentation ist eine Simulation, das heißt: Der Prüfungsausschuss ist gar nicht der Prüfungsausschuss, sondern Ihre Geschäftsführung, die Sie überzeugen müssen, dass die Ihnen grünes Licht geben. Sie wollen grünes Licht für ihr Projekt. Sie wollen die Budget-Freigaben. Sie wollen dieses Projekt übersetzen umsetzen. Das hat zu tun mit der Energie, die Sie einsetzen. Und: Ist es verständlich? Hat man Ihnen Folgen können? Statt „verständlich“ sagen viele auch „Ist es nachvollziehbar?“.
So, das als Hilfe für Sie.
Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Personalfachkfm. IHK Präsentation, Fachgespräch)
Wenn Sie mehr Hilfe brauchen, schauen Sie in meine Video-Coachings. Die finden Sie im www.spasslerndenk-shop.de – zur Präsentation, wie man eine Arbeit schreibt,
das müssen Sie jetzt beim Personalfachkaufmann/frau IHK nicht, aber später beim Betriebswirt/in IHK müssen Sie eine Arbeit wirklich schreiben. Hier müssen Sie ja nur ein Thema präsentieren. Solange wir vom PFK reden, vom Personal-Fachkaufmann und der Personal-Fachkauffrau. Schauen Sie unter www.spasslerndenk-shop.de.
Mein Name ist Marius Ebert.
Dankeschön.
© Dr. Marius Ebert