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IHK-Prüfung entschlüsselt (Betriebswirt/in IHK: FiFo-Verfahren, Verbrauchsfolge)
Herzlich willkommen. Mein Name ist Marius Ebert, und ich bin Experte für leichtes und schnelles Lernen. Und heute möchte ich Ihnen mal vorstellen die Verbrauchsfolgeverfahren, damit meine ich die Verfahren wie FiFo und LiFo, und in diesem Video geht es zunächst einmal um das FiFo-Verfahren.
FiFo – First In, First Out, ist ein sogenanntes Verbrauchsfolgeverfahren, was das heißt, schauen wir gleich, und ist geregelt im § 256 im HGB, im Handelsgesetzbuch.
Man unterstellt eine gewisse Abfolge des Verbrauchs. Man unterstellt sie. Ob sie wirklich so ist, weiß man nicht.
Beispiel Bewertung nach FiFo-Verfahren (Betriebswirt/in IHK: FiFo-Verfahren, Verbrauchsfolge)
Was heißt das? Nehmen wir mal an, wir haben in unserem Unternehmen ein großes Fass mit Schrauben, und dieses Fass ist zunächst leer.
- Und im Januar kaufen wir 1.000 Schrauben für 1 Euro pro Schraube.
- Im Februar kaufen wir noch einmal 1.000 Schrauben, aber die Schraubenpreise haben angezogen: 1,20 Euro pro Schraube.
- Im März noch einmal das Gleiche: 1.000 Schrauben werden eingekauft, und diese Schrauben kosten wieder 1,20 Euro.
- Und im April wird der Schraubenbestand noch einmal weiter aufgebaut, trotz weiter steigender Schraubenpreise, denn jetzt kostet die Schraube 1,30.
So, und weiterhin unterstellen wir, dass wir in diesem Zeitraum Januar bis April 2.000 Schrauben verbrauchen.
Und wir unterstellen, dass wir Ende April, also zum 30.4., das Geschäftsjahr abschließen. Das kann man ja machen. Das muss ja nicht zum 31.12. sein.
So, jetzt müssen wir also am 30. April werten: 2.000 Schrauben sind verbraucht, 2.000 Schrauben sind noch da. Nur welche? Und wenn wir jetzt „First In, First Out“ unterstellen, dann bedeutet das: Diese 2.000 Schrauben (Januar und Februar) sind weg, sie sind „first in“, zuerst reingekommen, und dann wieder weggegangen, und diese 2.000 Schrauben (März und April), die sind noch da. Die sind nämlich zuletzt reingekommen. Das heißt, wir bewerten unsere Schrauben: 1.000 Schrauben zu 1,20 Euro pro Schraube, 1.000 Schrauben zu 1,30 Euro, das heißt wir schreiben in unsere Bilanz: 2.500 Euro – 1.200 plus 1.300 sind 2.500 Euro Bestand an Schrauben. Wohlgemerkt: Laut FiFo.
Im nächsten Video schauen wir uns an, wenn wir den gleichen Sachverhalt beleuchten, aber diesmal nach dem LiFo-Verfahren bewerten.
Schönen Dank.
IHK-Prüfung entschlüsselt (Betriebswirt/in IHK: FiFo-Verfahren, Verbrauchsfolge)
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Mein Name ist Marius Ebert.
Vielen Dank.
© Dr. Marius Ebert