Was ist Geld, Teil 1 Grundbegriffe 2

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Was ist Geld, Teil 1 Grundbegriffe 2)

Wichtiger Hinweis: Dieser Text ist nur ein Teil einer größeren Serie zum Thema Geld. Bitte beachten Sie auch die anderen Teile.

Geld als Recheneinheit (Was ist Geld, Teil 1 Grundbegriffe 2)

Und das dritte, die dritte Funktion des Geldes: Geld ist auch eine Recheneinheit. Früher, als wir in Höhlen, als die Menschheit in Höhlen gelebt hat, da gab es mit ziemlicher Sicherheit keine Zentralbank,. Die gesagt hat: „Das ist euer Geld, und wir drucken das und geben es aus, und dann haben wir noch Buchgeld, und das wird auf Konten hin und her bewegt…“

Das gab es alles gar nicht, sondern Menschen haben etwas betrieben, was man „Naturaltauschwirtschaft“ nennt. Also Recheneinheit, der Ursprung war die Naturaltauschwirtschaft. Und in der Naturaltauschwirtschaft hat der eine eine Dienstleistung geboten, sagen wir mal die Dienstleistung dass er anderen die Haare schneidet, und der andere hat angeboten, dass er dem, der ihm die Haare schneidet, den Rasen mäht. Also Haareschneiden gegen Rasenmähen. Naturaltauschwirtschaft, da gibt es verschiedene Güter oder Dienstleistungen: Haareschneiden, Rasenmähen, und der Dritte kommt ins Spiel, der bietet weder Haareschneiden noch Rasenmähen, der bietet Brot. Der bietet mal ein Gut statt einer Dienstleistung.

succo / Pixabay

So, und jetzt wird es sehr, sehr schwierig, hier wirklich eine Tauschhandlung zu vollziehen, also Geld als Tauschmittel zu verwenden, wie es in der zweiten Funktion gerade erläutert wurde, weil uns eine einheitliche Recheneinheit fehlt. Wenn wir also sagen: Haareschneiden ist genau so viel, Rasenmähen ist genau so viel, und Brot ist genau so viel, dann können wir die Transaktion vollziehen, weil wir eine einheitliche Bezugsgröße haben, nämlich Geld. Also Haareschneiden kostet 6,50 Euro, Rasenmähen kostet 3,20 Euro, ja, dann hat man im Prinzip zweimal Haareschneiden, nein: zweimal Rasenmähen gegen einmal Haareschneiden, so ungefähr. Das passt so ungefähr.

Also: Recheneinheit bedeutet: Eine einheitliche Bezugsgröße. Alles wird, und diese einheitliche Bezugsgröße ist der Preis. Das ist die einheitliche Bezugsgröße. Und damit werden Güter vergleichbar, und damit werden Güter transferierbar.

Das ist also sehr wichtig zu verstehen, dass wir erst diese einheitliche Bezugsgröße brauchen, um dann die Güter in Funktion 2 hier tauschen zu können, gegeneinander tauschen zu können.

Und das Geld, das, was wir heute Geld nennen, macht diese ursprüngliche Naturaltauschwirtschaft sehr viel einfacher, ersetzt sie dadurch, dass eine einheitliche Bezugsgröße gewählt wird und die Transaktionen dadurch sehr viel schneller passieren können. Denn das klassische Problem der Naturaltauschwirtschaft ist: Der eine, der die Haare schneidet, braucht Brot, ja, bietet aber, bietet Haareschneiden und braucht Brot. Der, der Brot hat, will aber, dass ihm der Rasen gemäht wird. Und dann muss man über Eck tauschen, um das zunächst einmal einzutauschen, was der haben will, dessen Gut man wirklich braucht.

Das wird so in der ersten Stunde VWL werden diese Schwächen der Naturaltauschwirtschaft. Wenn Sie meine Lernunterlagen kennen, dann wissen Sie, was ich meine.

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Was ist Geld, Teil 1 Grundbegriffe 2)

Wichtiger Hinweis: Dieser Text ist nur ein Teil einer größeren Serie zum Thema Geld. Bitte beachten Sie auch die anderen Teile.

© Dr. Marius Ebert

 

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