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Betriebswirt/in IHK, welche Fächer, wie schwer?, Teil 1

 

                                           Hier der Link zum Info-PDF Betriebswirt/in IHK

 

Hallo, mein Name ist Marius Ebert, in diesem Video geht es um den Betriebswirt, beziehungsweise die Betriebswirtin IHK, es geht um die Anforderungen, es geht um die Fächer, es geht um die Prüfungsordnung. Und ich darf schon mal jetzt an dieser Stelle, wo ich gerade starte, vermuten, dass das eine Videoserie werden wird.

 

Betriebswirt/in IHK,  welche Fächer? wie schwer ist das?

 

Also, wie schwierig ist das? Was  muss man eigentlich tun? Wie sieht der Weg zu dem erfolgreichen Abschluss zu diesem Titel, Betriebswirt IHK aus? Und was kann man dann damit machen? Wie kann man den dann auch karierefördernd vermarkten? Das sind also grob die Dinge auf die ich in dieser Videoserie, in dieser neuen Videoserie, eingehen werde.

 

Drei Prüfungsteile (Betriebswirt/in IHK)

 

Schauen wir uns  zunächst mal an, die 3 Bereiche laut Prüfungsordnung, laut Prüfungsordnung  gibt es 3 Prüfungsbereiche: 1, 2 und 3. Die ersten beiden sind im Wesentlichen schriftlich, warum ich im Wesentlichen sage, wird gleich noch deutlich, es sind 7 schriftliche Prüfungen,  aber es sind 8 Fächer, das heißt, plus eine Präsentation, die man machen muss. Nicht zu verwechseln mit der Präsentation der Projektarbeit. Das ist der Prüfungsteil 3, im Prüfungsteil 3 geht es im Wesentlichen um 2 Dinge: da geht es um die Projektarbeit, ich erkläre im Lauf dieser Videoserie ja auch noch, was man hier machen kann, und wie schwierig das ist und wieviel Zeit man braucht und solche Fragen.

 

Projektarbeit und Fachgespräch (Betriebswirt/in IHK)

 

Projektarbeit und das so genannte Fachgespräch und dieses Fachgespräch nennt man auch Präsentation. Ja?  Deswegen besteht hier eine gewisse Verwechslungsgefahr, gemeint ist, dass man seine Projektarbeit präsentiert und dann Fragen, fachspezifische Fragen dazu beantwortet, deswegen heißt es Fachgespräch, aber die Präsentation bezieht sich nur auf die Projektarbeit. Wärend es hier, hier bei dieser Präsentation um das Fach Personalmanagement geht.

 

Prüfungsteil 1 und Prüfungsteil 2 (Betriebswirt/in IHK)

 

So, schauen wir uns das noch etwas genauer an.  Im ersten Prüfungsteil gibt es 5 Fächer: Also, Strukturzahl 5, und im zweiten Prüfungsteil gibt es drei Fächer. So das wir ins Gesammt 8 Fächer haben, aber nur 7 schriftliche Prüfungen, das heißt dieses Fach hier, das ist das im Rahmen dieser Präsentation geprüft wird und diese Fächer, nein ich mache es anders, ich Erkläre zu nächst mal warum diese Trennung  in ersten und in zweiten Prüfungsteil.

 

Prüfungsteil 1 und Prüfungsteil 2, warum? (Betriebswirt/in IHK)

 

Nun, das liegt daran, dass man sich in jedem Prüfungsteil, Teil 1 und Teil 2, ist hier gemeint, je eine 5 leisten kann, die man dann die Chance hat im Müntlichen auszugleichen. Was heisst das?  Also, hier gibt es 5 schriftliche Fächer und im 2 Prüfungsteil gibt es 2 schriftliche Fächer, jetzt nehmen wir an, im 1. Prüfungsteil versägen Sie, das 2. Fach schreiben eine 5, das ist unter 50,  und ich glaube 30 Punkte, 30 bis 49, unter 30 gibt es eine 6, ja? Dann sind Sie rausgeflogen, aber bei einer 5, da können Sie nichtsmehr ausgleichen, aber bei einer 5 hier und bei einer 5, sagen wir hier, können Sie diese beiden Fächer in der mündlichen Prüfung  ausgleichen.

 

Ausgleich in der mündlichen Prüfung (Betriebswirt/in IHK)

 

Wenn Sie jetzt im 1 Prüfungsteil eine zweite 5 schreiben, dann können Sie den 1. Prüfungsteil mündlich nichtmehr ausgleichen, wohl aber den zweiten. Ja? Sie können also diese Fehlleistung hier durch eine mündliche Prüfung ausgleichen, wobei die Regel ist, schriftlich zählt zwei Drittel,  und mündlich entsprechen einem Drittel.

 

Ausgleich in der mündlichen Prüfung, Berechnung (Betriebswirt/in IHK)

 

Sie haben eine schriftliche Vorzensur , sagen wir Sie haben 45 Punkte erziehlt, das ist eben diese 5, nehmen wir an es seien 45 Punkte,  dann können Sie sich ausrechnen wieviel Punkte Sie brauchen. Denn insgesamt ist hier die Summe 150.  Ja? Damit man zwei Drittel, ein Drittel rechnen kann.. 50 plus 50 plus 50 sind 150. 45 Punkte haben Sie erzielt, die nehmen Sie mal 2, dann haben Sie 90 und auf 150 müssen Sie kommen,  das heißt Sie, brauchen im mündlichen 60 Punkte. Ja? Sie haben im schriftlichen 45, dann müssen Sie im Mündlichen mindestens 60 machen, das ist ne schlape 4, das kann man schaffen.

So rechne ich das, es gibt sicher andere Wege, das zu rechnen, aber so rechne ich das, ja? Die schriftliche Note mit 2 nehmen und dann schauen wie viel fehlt,  zu 150. Ja? Und dann hat man es.

 

1.Prüfungsteil (Betriebswirt/in IHK)

 

Ok, jetzt schauen wir noch einmal etwas genauer, nämlich auf die Fächer, im ersten Prüfungsteil, ich sagte schon Strukturzahl 5, wir haben also insgesamt 5 Fächer, und im 2 Prüfungsteil haben wir 3 Fächer, wobei eines, ich hatte es schon verraten und notiere es auch direkt hier, das Fach Personalmanagement im Rahmen einer mündlichen Präsentation geprüft wird, bleiben also insgesamt, hier ist Strukturzahl 3, wir schreiben besser 2 plus 1. Bleiben also die 5 plus die 2, 7 schriftliche Prüfungen mit unterschiedlichen Zeitbudgets, ja? Nicht für jede Prüfung  haben Sie die gleiche Zeit, es gibt hier durchaus  unterschiedliche Zeitbudgets.

 

1. Prüfungsteil, wie heißen die Fächer? (Betriebswirt/in IHK)

 

Wie heissen die Fächer? Die heißen im ersten Prüfungsteil erstmal Marketing-Management, dann Bilanz und Steuerpolitik, ich sage dann in der Folge dieser Videoserie noch etwas zum Schwierigkeitsgrad dieser Fächer, ja? Lassen Sie mich nur kurz eben das auflisten, damit wir einmal einen gescheiten Überblick haben, dann das Fach Recht, es heißt eigentlich Rechtliche Rahmenbedingungen, ich kürze das jetzt hier ab, ja? Rechtliche Rahmenbedingungen, dann Finanzwirtschaftliche Steuerung, und Internationale Wirtschaftsbeziehungen.

 

2. Prüfungsteil, wie heißen die Fächer (Betriebswirt/in IHK)

 

Im 2. Prüfungsteil gibt es das Fach Unternehmensführung  und das Fach Unternehmensorganisation und Projektmanagement. Wobei man hier im 2. Prüfungsteil für diese beiden Fächer, zwei so genannte Situationsaufgaben stellt, und das bedeutet, dass man hier so ein bißchen fächerübergreifend an die Sache rangeht. Ja? Also Projektmanagement verknüpft sich hier mit anderen Gebieten, aus dem Bereich Unternehmensorganisation zum Beispiel.

 

Vernetztes Denken (Betriebswirt/in IHK)

 

Also diese Situationsaufgaben gehen in die Richtung fächerübergreifendes, vernetztes Denken, von dem ja heute soviel die Rede ist.

So, was haben wir also? Denn wir wollen zunächst mal wissen, was ist überhaupt dieser Betriebswirt IHK, was bin ich denn dann, wenn ich das mache?

 

Positionierung des Betriebswirtes IHK

 

Dann  kann man sagen, es ist ein Abschluss, es ist nicht irgendein Abschluss sondern der höchste nichtakademische Abschluss den man in Deutschland machen kann, mit den Schwerpunkten, das würde ich so formulieren, Marketing, Internationale Wirtschaftsbeziehungen und Management, ja? Management. So würde ich mal in eine Kurzformel die Sache bringen. Der Betriebswirt IHK ist der höchste nichtakademische Abschluss, er ist der Abschluss des Weges Karriere mit Lehre,  ist ein praxisbezogener Abschluss, weil es eine praxisbezogene Ausbildung ist, mit den Schwerpunkten Marketing, Internationale Wirtschaftsbeziehungen und Management.

 

Bedeutung von Bilanz, Recht u. Finanzierung (Betriebswirt/in IHK)

 

Diese 3 Fächer, Bilanz, Recht und Finanzierung, sind da nicht unwichtig. Und natürlich müssen Sie auch die meistern, nur das ist keine Moglichkeit zur Profilierung. Recht, ich behaupte mal, die Betriebswirte wissen mehr über Recht als die Juristen über Betriebswirtschaft, aber hier können Sie nicht konkurrieren, hier können Sie sich nicht profilieren.

Recht, was ist denn das? Ja wir müssen uns natürlich als Betriebswirt im Vertragsrecht auskennen, im Wettbewerbsrecht, im Handelsrecht, im Gesellschaftsrecht, ja? Diese Gebiete, das sind grob die Gebiete, die sich hier darunter verbergen, aber da können wir natürlich nicht mit einem spezialisierten Anwalt konkurieren, denn deswegen ist das keine Profilierung. Bilanz und Steuerpolitik, mal abgesehen davon das dieses Thema sehr wenig Leute begeistert, ist es auch keine Möglichkeit der Profilierung, es sei den man will umbedingt in den Bereich Controlling.

 

Basiswissen ohne Profilierung (Betriebswirt/in IHK)

 

Und da ist der Betriebswirt IHK, ich weiss nicht ob es da, da gibt es denn Controller IHK, das ist dann vielleicht der bessere Weg.  Also auch so recht keine Möglichkeit der Profilierung und ausserdem irgendwo Basiswissen.  Das man weiß, was ne Bilanz ist und was gewisse Vorgänge in der Bilanz machen,  ja das sollte ein Betriebswirt halt wissen. Und das gleiche gillt für Finanzwirtschaftliche Steuerung, es geht hier letztlich auch um Cashflow, das heißt um Geld, um  Geldströme, und die zu steuern, darum geht es hier, bei Finanzwirtschaftliche Steuerung, Finanzierung, Außenfinanzierung,  Innenfinanzierung. Auch das ist Basiswissen und bietet keine Möglichkeit der Profilierung.

 

 

Ihr Profil als Betriebswirt/in IHK

 

Aber wenn Sie sagen, ich habe Marketing, internationale Wirtshaftsbeziehungen und Management, als Schwerpunkt gemacht, praxisbezogen, dann könnte es sein , dass jemand, der über die Einstellung entscheidend sagt, ja, wir wollen gerade in das und das Gebiet, oder in das das und das Land, oder in den und den Wirtschaftsraum expandieren, da kennt sich jemand aus mit internationalen Wirtschaftsbeziehungen, weiß, dass es bei Marketing um Denken im Kopf des Kunden geht und kann sich selbst und andere Dinge managen, das könnte interesant sein. Ja? Deswegen habe ich das so rausgearbeitet. Ja? Weil wie gesagt die anderen Gebiete, ja die bieten nicht so richtig die Möglichkeit zur Profilierung. Ja? Und Management ist so allgemein, dass man dann sein Profil auch schärfen kann,  dementsprechend was verlangt wird.

 

Prüfungsordung als PDF (Betriebswirt/in IHK)

 

Ok, das soll genügen für  dieses Video.  Das Ganze sollten Sie noch einmal sich schriftlich anschauen, deswegen habe ich Ihnen ein PDF vorbereitet, klicken Sie auf den Link unter dem Video, ja? Das heißt unter dem Video, wenn das Video auf You tube ist, ich weiß nicht wo Sie es sehen. Dann befindet sich hier ein Link unter dem Video. Sie klicken auf den Link, Sie tragen Ihre E-mail ein, damit ich eine Adresse habe an die ich die PDF schicken kann, und dann schicke ich Ihnen das endsprechende PDF.

 Hier der Link zum Info-PDF Betriebswirt/in IHK

 

 

Ausblick (Betriebswirt/in IHK)

Das war der erste Teil, es geht weiter, das wird eine ganze Serie, denn wir haben viele, viele Dinge noch zu klären, Schwierigkeitsgrad, was ist das mit der Präsentation im Bereich Personalmanagement, was wird in der Projektarbeit verlangt, und so wieter, und so weiter. Bleiben Sie also dran.

Alles Gute, Marius Ebert.

                                                                                    © Dr. Marius Ebert

 

Betriebswirt/in IHK, Marketing-Strategien, Mind Maps

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Betriebswirt/in IHK, Weitere Hilfen

Betriebswirt/in IHK: Ablauforganisation

Zur Prüfung zum Betriebswirt/in IHK gehört das Fach "Unternehmensorganisation u. Projektmanagement". Es wird im Prüfungsfach "2. Situationsaufgabe" geprüft. Der Betriebswirt/in IHK-Prüfungskandidat hat dafür 240 Minuten Zeit. Wie immer sind maximal 100 Punkte erreichbar.

Das folgende Gebiet kann in vielen Bereichen relevant sein: Wir wählen hier den Oberbegriff "Ablauf-planung", obwohl auch der Begriff "Netzplantechnik" hier passend wäre.

Zunächst: Erfassung des Arbeitsablaufs, Betriebswirt/in IHK

Zunächst einmal muss der angehende Betriebswirt/in IHK die Arbeitsabläufe zu verstehen. Die Instrumente, die man einsetzen kann, heißen: Beobachtung, Befragung, das Quellenstudium von Stellenbeschreibungen und die Multimoment-aufnahme. Bei der Multimomentaufnahme wird zu mehreren ("multi") Zeitpunkten, die durch Zufall ausgewählt werden, der Arbeitsablauf beobachtet.

Visualisierung von Arbeitsabläufen, Betriebswirt/in IHK

Nachdem man die Arbeitsabläufe verstanden hat, kann es für den angehenden Betriebswirt IHK bzw. die angehende Betriebswirtin IHK  sinnvoll sein, sie zu visualisieren. Die hier verwendeten Techniken sind der Ablaufplan, die Listungstechnik, die Gantt-Technik, die Plannet-Technik und der Netzplan.

Die Listungstechnik wird vor allem benutzt, wenn es nur wenige Teilschritte des Projektes gibt und die Abläufe nicht vernetzt sind. Die Gantt-Technik wird auch Balkendiagramm-Technik genannt. Plannet-Technik ist eine Weiterentwicklung der Gantt-Technik. Bei der Plannet-Technik werden – über die Gantt-Technik hinaus – Abhängigkeiten der Tätigkeiten untereinander visualisiert. Nun betrachten wir die Netzplantechnik genauer.

Netzplantechnik, Grundaufgabe, Betriebswirt/in IHK

Die Netzplantechnik ist ein Instrument zur Zeitplanung von komplexen Projekten. Ein komplexes Projekt ist ein Projekt, deren Teilschritte nicht einfach hintereinander folgen, sondern teilweise parallel ausgeführt werden und an bestimmten Punkten wieder zusammenlaufen. Anwendungsbeispiele für Netzplantechnik sind größere Bauvorhaben oder die Entwicklung und Einführung eines neuen Produktes.

Netzplantechnik, Voraussetzungen, Betriebswirt/in IHK

Um die Netzplantechnik sinnvoll einzusetzen, müssen bestimmte Voraussetzungen gegeben sein. Das Gesamtprojekt muss in Teilschritte zerlegbar sein, der Zeitbedarf der einzelnen Schritte muss bestimmbar sein, und die Teilschritte müssen logisch miteinander verknüpft sein. Typische Anwendungsfälle für die Netzplantechnik sind größere Bauvorhaben (Hotels, Straßen, Brücken usw.) oder die Planung von Großveranstaltungen wie Messen oder Olympiaden. Im Personalwesen kann man die Netzplantechnik zum Beispiel für die Einführung eines neuen Personalverwaltungssystems einsetzen.

Netzplantechnik, Arten (Betriebswirt/in IHK)

In Theorie und Praxis gibt es viele Arten der Netzplantechnik. Wir betrachten hier die "critcal path method", kurz "CPM-Methode" und die PERT-Technik. "PERT" steht für "programm evaluation review technique", zu deutsch also "Programm-Einschätzungs-Überprüfungs-Technik".

Bei der CPM-Methode ist der Zeitbedarf  jedes Teilschrittes bekannt.

Bei der PERT-Methode ist der Zeitbedarf  hingegen nicht  genau bekannt, sondern muss errechnet werden. Die PERT-Technik ermittelt den Zeitbedarf pro Teilschritt des Projektes nach folgender Formel:

Optimistischste Zeit (OZ) +  4 Normalzeit (NZ) + Pessimistischste Zeit (PZ)

                                                         6                     

Beträgt also die optimistischste Zeitschätzung (OZ) für einen Teilschritt 2 Tage, die pessimistischste Zeitschätzung (PZ) hingegen 4 Tage, während der normale Zeitbedarf (NZ) auf drei Tage geschätzt wird, so setzt die PERT-Methode den Zeitbedarf für diesen Teilschritt auf drei Tage.

Es handelt sich hier um nichts anderes als um ein gewichtetes arithmetisches Mittel, bei dem die optimistischste Zeit und die pessimistischste Zeit gleich gewichtet sind, nämlich jeweils mit "1" und die Normalzeit  die Gewichtung "4" erhält. Die Summe der Gewichtungen der Zeiten ist also insgesamt 6, daher muss durch 6 dividiert werden.

Netzplantechnik, Darstellungsformen (Betriebswirt/in IHK)

Auch bei der Form der Darstellung gibt es viele Variationen, von denen wir die Vorgangspfeil-Technik und die Vorgangsknoten-Technik betrachten wollen.

Vorgangspfeil-Technik

Bei dieser Technik bezeichnet der angehende Betriebswirt IHK den Vorgang (die Tätigkeit) durch einen Pfeil, die Zustände vorher und nachher durch einen so genannten Knoten.

Nun kann man die Knoten noch genauer bezeichnen, indem man den frühest möglichen Beginn und den spätest möglichen Beginn in die Felder des Knotens eintragen kann. Außerdem ist es üblich die Zustände zu nummerieren und den Zeitbedarf für die Tätigkeit an den Pfeil zu schreiben.

Vorgangsknoten-Technik

Anders stellt die Vorgangsknoten-Technik das Projekt dar. Sie bildet für jede Tätigkeit einen Knoten. Im Gegensatz zur Vorgangspfeil-Technik stehen also bei der Vorgangsknoten-Technik die Vorgänge nicht an den Pfeilen, sondern in den Knoten. Die Pfeile zeigen bei dieser Technik lediglich an, wie die verschiedenen Knoten (=Tätigkeiten) logisch hintereinander abfolgen.

Kritischer Weg und Pufferzeiten, Betriebswirt/in IHK

Nachdem das gesamte Projekt mit seinen Teilschritten durch den Netzplan erfasst ist, wird der so genannte kritische Weg deutlich. Der kritische Weg ist der Weg, auf dem keine Zeitverzögerungen auftreten dürfen. Anders gesagt: dauert ein Vorgang, der auf dem kritischen Weg liegt, länger als geplant, so wird das gesamte Projekt später fertig.

Liegt ein Vorgang nicht auf dem kritischen Weg, so hat dieser Vorgang eine so genannte Pufferzeit. Diese Pufferzeit besagt, dass die Tätigkeit um diese Pufferzeit länger dauern darf, ohne dass das Gesamtprojekt später fertig wird.

Gesamte Pufferzeit

Die gesamte Pufferzeit ist die Pufferzeit, die einem Vorgang unter den günstigsten Bedingungen zur Verfügung steht. Der maßgebliche Vorgänger wird frühest möglich abgeschlossen und der maßgebliche Nachfolger beginnt spätest möglich.  Die gesamte Pufferzeit zeigt also den gesamten Spielraum, der für einen Vorgang besteht, ohne dass die Dauer des Gesamtprojektes gefährdet wird.

Gesamte Pufferzeit, Berechnung

Die gesamte Pufferzeit wird errechnet, indem man die Spanne zwischen frühestem und spätestem Endzeitpunkt eines Vorgangs berechnet. Mit den Symbolen "FEZ" und "SEZ" für den frühesten bzw. spätesten Endzeitpunkt ausgedrückt:

Gesamte Pufferzeit des Vorgangs "a" =  SEZ a    FEZ a.

Man kann die gesamte Pufferzeit genauso auch mit den Symbolen "FAZ" und "SAZ" für die früheste bzw. späteste Anfangszeit berechnen:

Gesamte Pufferzeit des Vorgangs "a" =  SAZ a    FAZ a.

Freie Pufferzeit, Betriebswirt/in IHK

Die freie Pufferzeit beantwortet dem Betriebswirt/in IHK hingegen die Frage, wie viel Spielraum für einen Vorgang noch besteht, wenn der unmittelbare Nachfolger (und damit alle nachfolgenden Vorgänge) frühest möglich beginnen sollen. Die freie Pufferzeit fragt also, wie viel Zeit für einen Vorgang noch bleibt, ohne dass der Nachfolger "gestört" wird und später als frühest möglich beginnen muss. "Freie" Pufferzeit bedeutet also, dass die Menschen, die an einer Tätigkeit mir freier Pufferzeit arbeiten, diese freie Pufferzeit frei und ungebunden verwenden können, weil es niemand merkt und es niemanden stört. Der Nachfolger beginnt trotzdem frühest möglich.

Freie Pufferzeit, Berechnung Vorgangspfeil-Technik

Die freie Pufferzeit wird berechnet, indem man die früheste Anfangszeit des Nachfolgers nimmt und hiervon den frühesten Anfangszeitpunkt des Vorgängers, sowie die Zeitdauer des Vorgängers abzieht. Diese Berechnungsmethode wird bei der Vorgangspfeil-Technik angewendet. Wir betrachten dazu einen Ausschnitt aus einem Netzplan und errechnen die freie Pufferzeit für Vorgang F der von Zustand 3 zu Zustand 5 führt:

Frühest möglicher Beginn des Nachfolgers (Nr. 5):                                11

minus  Frühest möglicher Beginn des  Vorgängers  (Nr. 3)                     4

minus  Dauer des Vorgangs F:                                                                4

 Freie Pufferzeit:                                                                                        3

Freie Pufferzeit, Berechnung Vorgangsknoten-Technik

Bei der Vorgangsknoten-Technik kann man sich die Berechnung etwas vereinfachen, da wir hier auch Angaben über die frühesten Endzeitpunkte haben, die sich ergeben, wenn man den frühesten Anfangs-zeitpunkt und die Dauer des Vorgangs addiert. Wir sparen hier einen Rechenschritt und ziehen vom frühesten Anfangszeitpunkt des Nachfolgers gleich den frühesten Endzeitpunkt des Vorgängers  ab:

                         Frühester Anfangszeitpunkt Nachfolger "b"

          minus            Frühester Endzeitpunkt Vorgänger "a"

                             gleich Freie Pufferzeit des Vorgangs "a"

Oder kürzer: Freie Pufferzeit "a" =  FAZ b – FEZ a

Wenn ein Vorgang zwei oder mehr Nachfolger hat, muss die kleinste der verschiedenen frühesten Anfangs-zeiten der Nachfolger gewählt werden. Das Video zeigt die Berechnung:

Bedeutung der Freien Pufferzeit (Betriebswirt/in IHK)

Die freie Pufferzeit wird vor allem dann bedeutsam, wenn gesamte Pufferzeit und freie Pufferzeit eines Vorgangs voneinander abweichen. Wird nämlich die gesamte Pufferzeit eines Vorgangs voll beansprucht, so ändert sich zwar nicht die Gesamtdauer des Projektes. In der Regel wird aber der Nachfolger dieses Vorgangs in seine spätest mögliche Anfangszeit gedrängt. Somit werden die Menschen, die am Nachfolgevorgang arbeiten, in ihrer Planung beeinträchtigt und müssen umdisponieren, wenn der Vorgänger seine gesamte Pufferzeit voll ausnutzt.

Die freie Pufferzeit sagt hingegen, um wie viel sich ein Vorgang verzögern darf, der Nachfolger dabei aber trotzdem frühest möglich beginnen kann. Innerhalb der freien Pufferzeit können also die Menschen, die einen solchen Vorgang bearbeiten, frei disponieren. Sie können um die freie Pufferzeit später beginnen oder länger brauchen. Sie geraten dadurch nicht in Streit mit den Nachfolgern, da die Nachfolger trotzdem frühest möglich beginnen können. Bei mehreren Nachfolgern ist allerdings der Nachfolger mit der niedrigsten frühesten Anfangszeit maßgeblich.

Vorteile der Netzplantechnik (Betriebswirt/in IHK)

Die Vorteile der Netzplantechnik liegen darin, dass sie dazu zwingt, das Projekt genau zu durchdenken. Die grafische Darstellung macht das Projekt sehr übersichtlich. Engpässe werden dem Betriebswirt/in IHK deutlich, so dass rechtzeitig Maßnahmen eingeleitet werden können, um diese zu beseitigen. Außerdem wird sofort deutlich, ob und wie sich eine nicht geplante Verzögerung auf die Gesamtdauer des Projektes auswirkt. Jeder Beteiligte erkennt am Netzplan, wie wichtig seine Tätigkeit für das Gelingen des Gesamt-projektes ist.

Betriebswirt/in IHK: Prüfungsrelevanz des Faches Ablauforganisation

Auch Prüfungsrelevanz des Faches "Ablauforganisation" ist hoch. Es geht aber auch hier nicht darum, Wissen zu reproduzieren, sondern der angehende Betriebswirt IHK oder die angehende Betriebswirtin IHK muss handlungsorientiert Lösungen entwickeln. Es geht also bis zu einem gewissen Grad auch darum, dass  der angehende Betriebswirt IHK bzw. die angehende Betriebswirtin IHK Kreativität entwickelt. Die Zeit des Auswendiglernens und "Wiederkäuens" ist vorbei und dies muss dem Prüfungskandidaten zum Betriebswirt/in IHK klar sein. Hier weitere Fächer zum Betriebswirt/in IHK.

 

 

                                                                                           © Dr. Marius Ebert

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

BloggerAmt

Betriebswirt/in IHK: Grundlagen EU-Warenverkehr: die vier Freiheiten

Der Betriebswirt IHK bzw. die Betriebswirtin IHK muss die Grundlagen des EU-Warenverkehrs wissen. Sie gehören mittlerweile zur Allgemeinbildung. Hier sind sie:

Die Freiheit des Personenverkehrs. Jeder EU-Bürger darf in einen anderen Mit-gliedsstaat einreisen, sich dort aufhalten und niederlassen, sowie einen Arbeitsplatz suchen. Diplome und Prüfungszeugnisse sollen wechselseitig anerkannt werden. Es werden alle Personenkontrollen an den Binnengrenzen aufgehoben (Schengener Abkommen von 1995 mit einigen Ausnahmen). Außerdem soll auch das Polizeirecht harmonisiert werden.

Die Freiheit des Warenverkehrs. Jeder Bürger kann innerhalb der Union Produkte ungehindert exportieren und importieren. Um dies zu erreichen, werden alle Kontrollen an den Binnengrenzen aufgehoben. Außerdem sollen die Umsatz- und Verbrauchssteuern harmonisiert werden und Normen und Waren-vorschriften gegenseitig anerkannt oder vereinheitlicht werden. Schließlich soll der Markt für öffentliche Aufträge liberalisiert werden.

Die Freiheit des Dienstleistungsverkehrs. Dies bedeutet die Freizügigkeit der Finanzdienstleistungen, die Harmonisierung von Banken- und Versicherungsaufsicht und die Öffnung der Transport- und der Telekommunikationsmärkte.

Die Freiheit des Kapitalverkehrs. Geld kann innerhalb der Gemeinschaft ohne Behinderung transferiert werden. Der Wertpapierverkehr soll verbessert werden und ein funktionstüchtiger gemeinsamer Finanzmarkt soll geschaffen werden.

Umsetzung  der Ziele

Wieweit sind diese vier Freiheiten umgesetzt? Die Antwort auf diese Frage lautet: unterschiedlich weit.

Grenzkontrollen für Personen und Waren gibt es so gut wie nicht mehr. Allerdings beobachtet der Betriebswirt/in IHK, der ja auch ein aufmerksamer Zeitungsleser ist :-), in jüngster Zeit eine Tendenz, diese Freiheitspinzipien zurück zu drehen, zumindest in einigen Ländern.

Fortschritte hat man auch bei der Beseitigung technischer Handelshemmnisse erzielt. Dafür musste zunächst der Versuch aufgegeben werden, alle Normen und Vorschriften zu vereinheitlichen. Stattdessen arbeitet man nun mit dem Prinzip der gegenseitigen Anerkennung. Eine technische Norm, Vorschrift oder Bestimmung, die in einem der Mitgliedsstaaten zugelassen wurde, muss in allen anderen Staaten ebenfalls zugelassen werden.

Für die Freiheit der Dienstleistungen der Banken  und damit des Kapitalverkehrs gilt die Niederlassungs-freiheit. Die Kreditinstitute benötigen die Zulassung nur eines EU-Mitgliedstaates (also ihres Heimatlandes) für eine europaweite Geschäftstätigkeit.

Sie dürfen ihre Finanzangebote grenzüberschreitend vertreiben, ohne eine Niederlassung in dem jeweiligen Land errichten zu müssen.

Strenger sind die Regelungen für Versicherungen. Sie müssen in dem jeweiligen Land eine Zulassung beantragen und zwar nach dem dort gültigen Recht für die Versicherungsaufsicht.

Noch nicht sehr weit ist man auf dem Gebiet der Steuern, speziell der Umsatzsteuer und des Besteuerungsprinzips, da man das ursprünglich angestrebte so genannte Ursprungslandprinzip bisher nicht umgesetzt hat. Dieses Prinzip besagt, dass für eine Ware der Umsatzsteuersatz des Landes gilt, aus dem diese Ware kommt. Stattdessen gilt das Bestimmungslandprinzip, das heißt, es ist der Umsatzsteuersatz des Landes maßgeblich, in das die Ware verkauft wird. Das Video fasst für den Betriebswirt/in IHK das Ganze noch einmal zusammen:

Der Betriebswirt/in IHK findet das Thema "Umsatzsteuer" in diesem Blog an anderer Stelle behandelt.

Betriebswirt/in IHK: Umsatzsteuer

 © Dr. Marius Ebert

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Betriebswirt/in IHK: Unternehmensleitlinien, Mind Map

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Betriebswirt/in IHK: Trends im Ladenbau (Prüfungsfach Marketing-Management)

Wie macht man interessanten Unterricht, z. B. zum Betriebswirt/in IHK? Nun, indem man möglichst viele Bezüge zur Lebensrealität der Teilnehmer herstellt. Jeder Teilnehmer geht einkaufen. Ein Supermarkt ist ihm also aus der persönlichen Erfahrung bekannt. Der folgende Artikel zeigt dem angehenden Betriebswirt IHK bzw. der angehenden Betriebswirtin IHK, welche Trends und Tricks es bei der Ladengestaltung gibt. Der Betriebswirt IHK kann diese Informationen sofort mit persönlichen Erfahrungen und  Bildern in seinem Kopf verbinden. Er kann auch persönliche Erfahrungen beisteuern. Auch dieser Austausch mit den Teilnehmern macht unseren Unterricht so interessant und anders als anderswo.

Hier nun die aktuellen Trends bei der Ladengestaltung, entnommen aus brandeins, Schwerpunktheft Handel:

Licht und Temparatur: die allgemeine Regel heißt: je exklusiver die Ware inszeniert werden soll, desto wärmer ist das Licht. Umgekehrt gilt: je billiger, desto kälter. Menschen verbinden kaltes, ungemütliches Licht mit einem preiswerten Produkt. Die ideale Temperatur in einem Supermarkt liegt bei 20-22 °C.

Musik und Farben: die Musik sollte 70 Schläge pro Minute haben. Zum Vergleich: Entspannungsmusik hat etwa 60 Schläge pro Minute. Die Musik im Supermarkt soll den Kunden in Schwung bringen, ohne dass er dies bewusst wahrnimmt. Einige Supermärkte stimmen die Musik zeitlich auf ihre spezielle Zielgruppe ab. So gibt es zum Beispiel morgens eher Volkstümliches für die Rentner, mittags geht die Musik eher Richtung Popmusik für die Jugendlichen nach Schulschluss und abends, wenn die arbeitende Bevölkerung nach Feierabend einkauft, wird es wieder etwas ruhiger. Bei den Farben dominieren heutzutage dunkelgraue  und schwarze Töne am Boden, weil sie die Kontraste verstärken. Sie bringen die helle Ware besser zur Geltung.

Visuelle Verkaufsförderung: in jüngster Zeit setzt man verstärkt flache Bildschirme zu Werbezwecken ein, insbesondere dort, wo der Kunde warten muss, wie zum Beispiel an den Käse – und Wursttheke.

Kundenführung: der deutsche Supermarktkunde hat einen Rechtsdrall. Er schaut auf die Ware auf der rechten Seite, während er mit der linken Hand den Einkaufswagen schiebt. Mit der rechten Hand legt er die Ware in den Einkaufswagen.

Gleich am Eingang findet der Kunde meistens die Obst– und Gemüseabteilung. Dadurch soll sein Appetit angeregt werden und eine Art WochenmarktAtmosphäre erzeugt werden. Man hat festgestellt, dass Kunden Frische mit hoher Produktqualität verbinden. Wenn der Kunde zu Beginn seines Einkaufsweges frisches Obst und Gemüse sieht, so verknüpft er diesen Qualitätsgedanken auch mit den weiteren Produkten. Nach der Obst und Gemüsetheke kommende Produkte wie Milch, Joghurt und Butter. Dann folgt das so genannte Trockensortiment. Die generelle Regel heißt: teure Produkte werden in Augenhöhe platziert, während die billigeren sich weiter unten im Regal befindet.

Einkaufswagen: das typische Modell fast 131 l. Das Volumen des Einkaufswagens hat in den letzten Jahren um 12 % zugenommen. Offensichtlich verführt ein größerer Einkaufswagen zu mehr Käufen.

Schaufenster: der jüngste Trend geht hin zu großen Glasfronten. Dem Passanten soll das Gefühl gegeben werden, schon halb im Laden zu stehen. Der Blick des Passanten fällt auf appetitlich angerichtete Ware, die ihn verführen soll, das Geschäft tatsächlich zu betreten. Bei diesem neuen Trend kam die Inspiration von den Schuhläden. Dort hat man nämlich festgestellt, dass 80 % der Kaufentscheidungen dadurch zu Stande kommen, dass der Kunde die Auslage im Schaufenster betrachtet.

(Quelle: brandeins, Schwerpunkt Handel, April 2013,  Artikel "Greif zu" von Maren Meyer)

Prüfungsfach Marketing Management: der angehende Betriebswirt IHK bzw. die angehende Betriebswirtin IHK finden im obigen Artikel viele leicht merkfähige Aspekte, die sie in der Prüfung „Marketing – Management“ verwenden können. Bekanntlich ist die Prüfung zum Betriebswirt IHK handlungsorientiert. Dies bedeutet, dass der Prüfungskandidat einen praktischen Fall vorgelegt bekommt. Gefordert werden in der Lösung keine theoretischen Modelle, sondern praxisbezogene umsetzbare Lösungsvorschläge. Durchaus denkbar wäre also ein Prüfungsfall, in dem der Betriebswirt/in IHK mit einem Supermarkt  konfrontiert wird, dessen Umsätze rückläufig sind. Der Betriebswirt/in IHK wird aufgefordert, Lösungen für diesen Supermarkt zu entwickeln. Voila!

Betriebswirt/in IHK: Lebenszyklus-Modell, Einsatz der Marketing-Instrumente

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Betriebswirt/in IHK: Unternehmenskultur, praktisches Beispiel: der Wal Mart – Cheer

Die angehenden Betriebswirte IHK kennen dieses Beispiel aus dem Unterricht. Es ist das Beispiel für das Pflegen einer Unternehmenskultur und gleichzeitig ein Beispiel dafür, dass man solche Rituale nicht einfach in ein anderes Land übertragen kann.

Die Rede ist hier vom berühmten "Wal Mart-Cheer". Hier der Text:

Gebt mir ein W! – W!

Gebt mir ein A! – A!

Gebt mir ein L! – L!

Gebt mir einen Twist! – Die Wal-Mart-Mitarbeiter twisten.

Gebt mir ein M! – M!

Gebt mir ein A! – A!

Gebt mir ein R! – R!

Gebt mir ein T! – T!

Wie heißt die Firma? – Wal-Mart!

Bitte nochmals!

Ich höre sie nicht! Wal-Mart!

Wer ist die Nummer Eins? – Wal-Mart!

Wer ist für uns die Nummer Eins! – der Kunde immerzu!

Betriebswirt/in IHK: Verdienstmöglichkeiten

 Was kann der Betriebswirt/in IHK verdienen?

Was kann der Betriebswirt IHK verdienen? Der Stern widmet sich in einer Titelgeschichte der Frage “Fühlen sie sich fair bezahlt?“ Der Artikel zeigt dann unter der Überschrift "Berufe von A bis Z" wie viel Männer und Frauen verdienen. Der Schwerpunkt des Artikels liegt darin, Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen aufzuzeigen. Gleichwohl können wir aus diesem Artikel zumindest ein paar Hinweise für die Verdienstmöglichkeiten von Betriebswirten entnehmen.

 

Keiner verdient fünfstellig….

Zunächst einmal fällt auf: keine Berufsgruppe erscheint mit einem fünfstelligen BruttoMonatsbetrag. In der Spitzengruppe finden wir Anwälte (Männer 6.369 und Frauen 5.083 € brutto monatlich), Geschäfts- bereichsleiter (Männer 7.281 und Frauen 4.970 € brutto monatlich, Ärzte (Männer 7.867 und Frauen 5.909 € brutto monatlich).

Und dann wird der Artikel noch spezifischer. Für Wirtschaftswissenschaftler gibt er für Männer 5.598 und für Frauen 3.850 € brutto monatlich an. Unternehmensberater kommen auf 5.700 € (Männer) und 4.322 (Frauen). Mit Recht kann man einwenden, dass man als Betriebswirt/in weder Wirtschaftswissenschaftler noch Unternehmensberater sei.

 

Wer deutlich mehr als der Durchschnitt vedienen will…

Und damit kommen wir zum Kern der Sache. Dieser lautet: wer deutlich mehr als der Durchschnitt verdienen möchte, muss einen überdurchschnittlichen Nutzen bieten. Er oder sie muss sich als Problemlöser profilieren. Wer bei einer schweren mit dem Tode bedrohten Krankheit wirklich helfen und vielleicht sogar heilen kann, kann fast jeden Preis verlangen. Wer als Betriebswirt ein ähnlich brennendes Problem lösen kann, kann ebenfalls fast jeden Preis verlangen.

 

…muss in Problemlösungskompetenz investieren…

Damit kommen wir zu zwei weiteren wichtigen Aspekten neben einem anerkannten Abschluss wie zum Beispiel der Betriebswirt IHK oder die Betriebswirtin IHK: wer wirklich gut verdienen will, muss in seine Persönlichkeit und in seine Problemlösungskompetenz investieren. Die Zahlen aus dem Stern sind also allenfalls ein grober Hinweis auf Durchschnittswerte in bestimmten Berufsgruppen.

Mit Sicherheit lassen sich in jeder der obigen Berufsgruppen Menschen finden, die deutlich mehr verdienen. Der Schlüssel dazu ist im ersten Schritt den Blick für brennende, verzweifelte Probleme zu schärfen, den Blick für Dringlichkeit zu schärfen. Dann sollte man sich darauf konzentrieren, bezogen auf diese brennenden Probleme Lösungen zu entwickeln.

(Quelle: Stern vom 21.03.13, Titelgeschichte "Fühlen Sie sich fair bezahlt?")

 

…und sich anders bewerben als üblich

Dieser Gedanke gilt schon für die Bewerbung. Was sind die üblichen Bewerbungstexte? Richtig: die Menschen schreiben, sie seien teamfähig, leistungsbereit, flexibel usw. usw. Machen wir uns eines bitte klar: hinter jeder Stellenausschreibung steckt Arbeit die gemacht werden muss und Probleme, die gelöst werden müssen. Und: jedes Unternehmen hat besonders brennende Probleme. Wenn man im Vorfeld schon etwas von diesen Problemen erfahren kann und das kann man in vielen Fällen über informelle Quellen, dann hat man die Riesenchance, sich anders, Ziel führender  und erfolgreicher zu bewerben, als alle anderen. 

 

Wie würden Sie entscheiden? 

Wen bevorzugen Sie als Entscheider? Diejenigen Bewerber, die die üblichen "Sprüche ablassen“ (ich bin teamfähig, flexibel, leistungsbereit…“), oder denjenigen, der in seinem Bewerbungsschreiben skizziert, dass er die Lösung für ein brennendes Problem dieses Unternehmens entwickelt hat?

In meinem Videocoaching “Anders bewerben“ ist dieser Gedanke weiter ausgearbeitet.

Betriebswirt/in IHK: SWOT-Analyse, Mind Map

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