N26: die Bank, die Du hassen wirst

N26: Eher eine Bank, die Du hassen wirst….

Wie das Bildschirmfoto zeigt, wirbt die in Berlin ansässige N 26 Bank mit dem Slogan: “die erste Bank die du lieben wirst”. Meine Erfahrungen sind andere und gaben den Anlass zum Titel dieses Beitrags.

Hier sind meine Erfahrungen:

1. Einmal angelegte Kontaktdaten können nicht mehr editiert werden. Wenn man also seine Kontakte ein bisschen sortieren möchte, nachdem man sie angelegt hat, so ist dies nicht möglich. Kleine Gedächtnisstützen wie z.B. „Hauskonto“,“ oder Kreditkarte“ usw., können nicht mehr ergänzend hinzugefügt werden, wenn man einmal den Kontakt angelegt hat.

2. Das gesamte System kann nicht mit Umlauten umgehen. Ja, richtig gelesen. Es handelt sich um eine deutsche Direktbank, es handelt sich um die deutsche Sprache und trotzdem kann die Banksoftware nicht mit Umlauten umgehen. Übliche Begriffe, wie „Übertrag“ oder „Überweisung“ oder auch Zahlungsempfänger, die „Günter heißen, führen zu unlösbaren Problemen.

3. Apropos Umlaute. Der Kundenservice, den man über die Chat-Box erreichen kann, weiß offensichtlich nicht Bescheid. Man findet am anderen Ende der Chat-Box eine erstaunliche und erschreckende Ahnungslosigkeit vor. Warum weiß ich das? Weil ich eine Überweisung vornehmen wollte, an Jemanden, der Günter heißt. Die Überweisung erzeugte eine Fehlermeldung und zwar „unbekannter Fehler“. 30 Minuten Zeitverschwendung mit dem Kundenservice am anderen Ende der Chat-Box führten zu keinem Ergebnis. Es wurde aber ein Aktenzeichen angelegt. 

4. Zwei Tage später erhielt ich dann unter diesem Aktenzeichen eine lapidare Mail, dass man den Fehler nicht habe finden können. Ich weiß mittlerweile besser, als offensichtlich auch die Experten in der Technik, wo der Fehler lag. Es war der Umlaut. Was aber soll ich, – wenn ich mich innerhalb der deutschen Sprache bewege und bei einer deutschen Direktbank bin -, mit einem System, das keine Umlaute beherrscht?

5. Einer weiteren Person habe ich diese Bank – leider – empfohlen, als ich nur einen ersten, recht guten Eindruck hatte und die ganzen oben genannten Probleme noch nicht aufgetaucht waren. Diese Person landete dann aber plötzlich unter einer englischen Benutzeroberfläche. 

Während jede einfache, entsprechend angelegte Website heute oben rechts auf eine andere Sprache umgestellt werden kann, war eine Umstellung in diesem Fall nicht möglich. Eine Kon-versation mit dem Kundenservice über die Chat-Box musste auf Englisch stattfinden. Als diese Person sagte, dass sie aufgrund der spezifischen Begriffe lieber auf Deutsch kommunizieren würde, wurde der Dialog abgebrochen.

6. Als mir Punkt 1 (Editierung nicht möglich) erstmals aufgefallen war und ich dies über die Chat-Box ansprach, stieß ich wieder auf eine erstaunliche Ahnungslosigkeit. Man äußerte sogar Vermutungen, wie dies eventuell gehen könnte. Es ging bloß nicht. Diese Funktionalität ist nicht angelegt.

Dann sagte man mir, ich möge doch das Ganze als Verbesserungsvorschlag an eine bestimmte E-Mail schicken. Warum dies nicht von den Chat-Box-Mitarbeitern selber weitergeleitet wird, verstehe ich nicht.

7. Trotzdem habe ich den Vorgang als Verbesserungsvorschlag an die mir genannte E-Mail geschickt. Dies ist Monate her. Passiert ist nichts.

Ich werde meine Aktivitäten zu einer anderen Bank verlagern.

Bis dahin gilt als vorlöufiges Fazit: N 26 Bank: “gewollt aber nicht gekonnt”. 

Sollten sich in der Zwischenzeit noch weitere Punkte ergeben, werde ich diesen Blog-Artikel entsprechend ergänzen.

8. Ergänzung: Inzwischen habe ich festgestellt, dass andere Banken Umlaute einfach durch eine kleine Programmierung verändern. Wenn der Kunde z.B. “Müller” eingibt, macht das Programm daraus automatisch “Mueller”. Dies erreicht man durch ein kleines Softwareprogramm, dass jeder drittklassige Programmierer programmieren könnte. Warum es bei der Online-Bank (!) N26 so etwas nicht gibt, ist mir ein Rätsel.

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