Willkommen zurück. Es geht noch einmal um den Konjunkturzyklus, den wir gerade im letzten Video beleuchtet haben. Wir haben gesehen: Hier ist t, Tempus, die Zeit, und hier steht der Zuwachs, der Zuwachs vom Bruttoinlandsprodukt, und damit werden uns jetzt mal beschäftigen. Das ergibt dann letztlich einen solchen Verlauf, ja, das sind Konjunkturzyklen, die etwa, naja, fünf bis zu sieben Jahre dauern. Es kann natürlich auch mal hier tiefer runtergehen, dann haben wir eine Rezession oder auch eine Depression. Aber darum geht es nicht. Das haben wir im letzten Video betrachtet. Sondern hier geht es um den Zuwachs, und das ist so ein bisschen die Crux an dieser Betrachtung.
Stellen wir uns mal vor, wir haben im Jahr im t=1 ein Brutto-Inlandsprodukt von Hundert. Und jetzt nehmen wir an, vom Jahr 1 zum Jahr 2 haben wir ein Wachstum von zehn Prozent. Dann haben wir am Ende des Jahres t=2 hundertzehn Prozent. Und jetzt kommt es: Jetzt stellen wir uns vor, wir wachsen wieder, und zwar um 8 Prozent. Dann haben wir am Ende von t=3 118, 8, das heißt absolut gesehen ist die Wirtschaft gewachsen, aber die Zuwachsraten haben abgenommen. Das heißt: Wir reden hier allen Ernstes schon von einem Abschwung, weil wir weniger wachsen als im Vorjahr. Und das kann man im Grunde nur als krank bezeichnen, das wir fixiert sind auf ein Mehr an Mehr und schon von Abschwung reden, wenn wir weniger stark wachsen auf den erhöhten Wert hier, das muss man auch ja mal sehen, auf den erhöhten Wert, acht Prozent auf 110 als im Vorjahr. Das ist ja nur eine kranke Sichtweise, der wir da unterlegen sind schon seit vielen, vielen Jahren.
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Mein Name ist Marius Ebert.
Vielen Dank.