Hallo und herzlich willkommen. Mein Name ist Marius Ebert. Ich bin Experte für leichtes und schnelles Lernen und möchte das letzte Video über das Panel fortsetzen. Wir haben schon gesehen im letzten Video: Ein Panel ist eine permanente Stichprobe. Das heißt, einfacher gesagt: Ein Panel ist eine Gruppe, eine Gruppe von privaten Haushalten oder Motorradfahrern oder Apotheken oder Lebensmitteleinzelläden oder, oder, oder…, und diese Gruppe wird laufend beobachtet. Und da treten zwei Probleme auf, nämlich
die sogenannte Panel-Sterblichkeit
und der Panel-Effekt.
Was bedeutet das?
Panelsterblichkeit kann den physischen Tod bedeuten von einem Mitglied des Panels, ist es aber in der Regel nicht, sondern Panelsterblichkeit bedeutet einfach, dass das Panel seine mengenmäßigen Zusammensetzungen verändert beziehungsweise vor allem reduziert, und das kann natürlich der Tod sein, das kann aber auch sein Umzug, das kann sein Heirat, ja, oder sonst irgendwas. Also irgendwas in der strukturellen Konstellation des Panels verändert sich.
Also wir haben eine Gruppe von Haushalten, die wir laufend befragen und beobachten, und jetzt ändert sich da was, zum Beispiel dass die Tochter auszieht und heiratet, oder dass der Sohn zur Bundeswehr geht. All das fällt unter Panelsterblichkeit. Das heißt: Nach einem gewissen Zeitraum ist das Panel in der ursprünglichen Zusammensetzung gestorben, und man muss es gewissermaßen neu aufsetzen.
Und der Paneleffekt ist einer unbewusste, eine unbewusste Verhaltensänderung. Das bedeutet: Wenn man unter dem Eindruck steht, beobachtet zu werden, ändert man auch unbewusst sein Verhalten. Wenn man zum Beispiel jeden Tag einträgt in eine Liste, was man eingekauft hat und das dann mal aufaddiert, da stellt man fest, dass man zum Beispiel viel mehr Geld für Zigaretten ausgibt als man so denkt. Oder für die Fernsehzeitung, dass die gar nicht unbedingt nötig ist, sondern dass hier auch die Tagesbeilage von der normalen Zeitung ausreicht, oder, oder, oder…
Also dass man sein Verhalten unbewusst ändert unter, oder in dem Bewusstsein, beobachtet zu werden, und dass man bestimmte Käufe unterlässt, weil man denkt: „Ach, die registrieren das, ja, das könnte peinlich sein…“ und solche Dinge, also Kondome oder solche Artikel, dass man die vielleicht nicht kauft, und das ist er Paneleffekt, wobei die Beobachtungsverfahren mittlerweile so geschickt sind von den großen Marktforschungsinstituten, dass der Paneleffekt im Grunde heute zu vernachlässigen ist.
Okay, das war’s. Wenn Sie sich für meine Arbeit interessieren, schauen Sie mal unter www.spasslerndenk.com. Mein Name ist Marius Ebert. Vielen Dank.
Lernen ohne Leiden – mein Name ist Dr. Marius Ebert. Seit mehr als 25 Jahren lernen Menschen durch meine Methode leichter und bestehen ihre Prüfung sicher. Meine Methode funktioniert schnell und sicher. Wenn Sie mehr darüber wissen wollen, dann klicken Sie bitte auf den Link unter diesem Video.
Hallo und herzlich willkommen. Mein Name ist Marius Ebert. In diesem Video möchte ich gerne einen Begriff klären, der da heißt „Organisationales Lernen“. Organisationales Lernen. Und das bedeutet offensichtlich, dass eine Organisation lernt. Warum? Warum? – Weil man – also die Frage ist: Warum? Weil man den Wandel als normal ansieht, Dass sich etwas ständig wandelt, sieht man heute als normalen Zustand an.
Das heißt: Man muss sich auf neue Gegebenheiten ständig einstellen. Das heißt: Man muss ständig lernen. Und dieser Wandel und dieses neue Bewusstsein, dass man sich also ständig wandeln muss, führt auch zu einer neuen Sichtweise, zu einer neuen Sichtweise auf den Begriff des Fehlers: Fehler, so sieht man das in einer Organisation, die sich dem Lernen, dem organisationalen, dem organisationalen Lernen verschrieben hat, sagt man:
Fehler sollte man entdecken,
man sollte sie korrigieren,
und man sollte Lösungen, Lösungen generieren aus den Erkenntnissen, die aus der Fehlerkorrektur entstehen.
Also ein ganz neuer Umgang: Fehler werden nicht mehr vertuscht, sondern Fehler werden als Hinweis genommen, um etwas zu lernen. Und, das bedeutet auch, dass Hierarchien, Hierarchien eine stark abnehmende Dynamik haben. Hierarchien nehmen ab, und Selbstorganisation nimmt sehr stark zu in einer solchen Organisation. Ja, das war’s schon wieder.
Wenn Sie mehr davon wollen, wenn Sie leichter und schneller lernen wollen, schauen Sie unter www.spasslerndenk-shop.com. Mein Name ist Marius Ebert. Dankeschön.
Hallo und herzlich willkommen. Mein Name ist Marius Ebert. Wir klären eine Prüfungsfrage, nämlich die Frage der Kontokündigung in der Beziehung Kunde zu Bank.
Wir müssen zwei Fälle unterscheiden:
einmal der Fall: Kunde kündigt,
oder: Bank kündigt.
Und hier gibt es nämlich eine unterschiedliche Regelung: Der Kunde kann sofort, mit sofortiger Wirkung kündigen, und die Bank muss dem Kunden eine Frist lassenvon einem Monat. So sind die Regelungen für die Kontokündigung in der Beziehung Kunde – Bank.
Ja, schauen Sie in meinen Shop www.spasslerndenk.com, wenn Sie Lernhilfen brauchen, wenn Sie die Bücher leid sind, wenn Sie gemerkt haben, dass Bücher viel Geld Kosten, wenig bringen. Schauen Sie mal. Es gibt etwas Besseres. Es gibt Videocoachings.
Herzlich willkommen. Mein Name ist Marius Ebert, und in diesem Video möchte ich ein bisschen mal was erklären zum Begriff Segmentierung. Die Segmentierung ist ein Begriff, der in das Marketing gehört, und zwar stellen wir uns mal folgende Ausgangssituation vor: Hier ist ein Unternehmer U. Dieser Unternehmer U steht zunächst einmal gegenüber einem Markt.
Dieser Markt besteht letztlich immer aus Menschen, die das Produkt kaufen, aber es können natürlich auch zunächst einmal Firmen sein. Es ist aber für den Begriff zunächst einmal egal. Zunächst einmal ist das eine sehr heterogene Figur, die er hier sieht, und jetzt kommt es einfach drauf an, wie so eine Art Rasterfahndung, seine Zielgruppe abzugrenzen, also zum Beispiel zu sagen: „Na, diese Gruppe könnte für mich in Frage kommen, und wenn ich dann hier noch einmal abgrenze, dann könnte es vielleicht diese Gruppe sein, und wenn ich hier noch ein Kriterium nehme, dann habe ich die hier, hier meine Zielgruppe“.
Ja, Segmentierung bedeutet: den Markt einteilen nach verschiedenen Kriterien, um Zielgruppen oder die Zielgruppe zu finden. Segmentierung ist Zielgruppenfindung. Darum geht es, und das ist natürlich ein ganz, ganz wichtiger Begriff im Marketing. Und diese Zielgruppenfindung sollte immer zu tun haben mit den Stärken des Unternehmens. Das heißt: Man sollte die Kriterien so wählen, dass man an Ende des Prozesses eine Zielgruppe gefunden hat, die von den Stärken dieses Unternehmers hier am besten profitieren kann.
Und das kann auch bedeuten, dass man andere Zielgruppen links liegen lässt. „Es allen recht getan ist eine Kunst, die niemand kann“, sagt man. Also es ist besser, eine Zielgruppe zu finden, die hundertprozentig passt, als viele, viele Leute ansprechen zu wollen, für die man ein Wischiwaschi-Profil hat. Ja, mit einem klaren Profil die Zielgruppe finden – darum geht es. Vielen Dank Marius Ebert.
Beispiele für Werbeträger (Nennen Sie beispielhaft einige Werbeträger!)
Nun, was sind Werbeträger? — Werbeträger sind zum Beispiel
→ Rundfunk
→ und Fernsehen,
→ aber natürlich auch Zeitungen und Zeitschriften. Hier benutzt man häufig den Ausdruck Printmedien, die gedruckten Medien.
→ Dann Internetseiten, ja, etwas das die Werbung trägt, und nicht nur trägt, sondern auch transportiert.
→ Und dann kann man natürlich noch nehmen, fahren Sie mal wachen Auges durch die Stadt, mobile Werbetafeln, ja, heute größtenteils digital mit wechselnden Anzeigen, die tragen die Werbung und transportieren sie auch.
Wichtiger Hinweis: Dieser Text ist nur ein Teil einer größeren Serie zum Thema Geld. Bitte beachten Sie auch die anderen Teile.
Folgen dieser Politik (Wie der EURO zerbrechen wird, Teil 3)
Was sind die Folgen? Was sind die Folgen dieser Politik?
→ Die erste Folge ist: Wir haben eine niedrige Pleitequote, ein bisschen salopp formuliert, heute spricht man ja eher von Insolvenz und von Konkurs. Niedrige Pleitequote, und jetzt könnte man ja sagen: „Das ist doch eine tolle Entwicklung…“ Wenn das ein Politiker erzählt, dann gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder der Politiker hat nichts verstanden, oder er lügt Ihnen dreist ins Gesicht.
a) Eine niedrige Pleitequote ist schlecht. Eine Wirtschaft braucht immer einen gewissen Grad der Erneuerung. Schumpeter hat das genannt „kreative Zerstörung“. Das heißt: 1,5 bis 2 Prozent der Unternehmen sollten pro Jahr pleitegehen, das ist normal, damit sich die ganze Sache erneuern kann, die Wirtschaft als Ganzes betrachtet. Jetzt nicht tragische Einzelfälle, darüber reden wir jetzt im Moment nicht, sondern wenn man die Wirtschaft als Ganzes betrachtet, dann ist das ein gesunder Prozess. Und wenn diese Pleitequote zu niedrig ist, dann ist das ein Alarmsignal, weil hier Dinge, die sowieso passieren werden, aufgeschoben
b) Die zweite Folge ist: Die Unternehmen hängen am Tropf. Sie hängen am Tropf dieser Anleihenfinanzierung durch die Zentralbank. Sie können sich durch Geld künstlich am Leben erhalten. Denn solange ein Unternehmen seine Rechnungen bezahlen kann, geht es nicht pleite, obwohl das Geschäftsmodell vielleicht überholt ist, alles technisch veraltet ist, man die jüngsten Marktentwicklungen gar nicht mehr mitbekommen hat, Änderung des Nachfrageverhaltens verschlafen hat. Trotzdem kann man sich hier, wenn man ein größeres Unternehmen ist, an den Tropf der Zentralbank hängen und sich von da weiter künstlich am Leben erhalten lassen.
c) Die Märkte sind alle in einer Blase. Das gilt für die Aktienmärkte, nach meiner Einschätzung gilt das für nahezu jeden Markt. Das gilt für den Immobilienmarkt, das gilt für Gold, es gilt für Silber, es gilt für nahezu alles. Die Märkte sind durch diese Politik des billigen Geldes, und das ist ein Euphemismus, Politik des verrückten Geldes könnte man das nennen, alle in einer Blase. Und die Banken geraten, und sind schon, und mehr und mehr geraten sie unter Druck. Und dieser Druck sind verschiedene Dinge: Naheliegend und sofort unmittelbar spürbar sind es die Kreditmargen. Die Kreditmargen der Banken sinken, die Banken versuchen mehr oder weniger verzweifelt, ihr Kreditgeschäft auszuweiten. Wenn man pro Kreditvertrag nicht mehr genug verdient, versucht man eben mehr Kreditverträge heranzuholen. Dadurch werden auch so manche Bonitätskriterien lockerer interpretiert. Und ich habe auch den Eindruck, dass die Banken mit diesem negativen Zins bis heute nicht umgehen gelernt haben, weil es völlig absurd ist und gegen alles, was auch ein Banker je gelernt hat. Sinkende Kreditmargen.
→ Das ist aber nicht alles. Dann gibt es diese neuere Entwicklung der Fintech-Unternehmen. Das sind Unternehmen, die sind eher technisch ausgerichtet und bieten eine Bankdienstleistung quasi nebenbei So kann sich zum Beispiel ein Internetanbieter bei einem Fintech-Unternehmen einen Shop bauen lassen und hat dann ein Konto gleich integriert. Während man bei den üblichen Shopsystemen ein Shopsystem hat bei einem Anbieter und ein Konto bei einer Bank, kann man das hier kombinieren. Das sind einfach gesagt diese Fintech-Anbieter. Da sind viele noch in der Startup-Phase, aber das ist auch eine Entwicklung, die stärker wird.
→ Und das Dritte sind die Kryptowährungen. Darüber habe ich einige Videos gemacht. Das ist nach meiner Einschätzung die Entmachtung der Bank. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es in 10, in 20 Jahren noch Banken geben wird. Eins halte ich für sicher: Diese Banken werden erheblich an Macht verlieren. Sie werden möglicherweise staatliche Leistungen verwalten, staatliche Geldflüsse, was immer, aber sie werden durch dieses System, das Geldflüsse außerhalb der Banken-Systeme ermöglicht, und das tun die Kryptowährungen, erheblich an Macht verlieren.
Mögliches Aussehen des Bruchs (Wie der EURO zerbrechen wird, Teil 3)
Kommen wir damit zu der entscheidenden Frage, wie der Bruch aussehen könnte. Und ich sehe hier drei Elemente:
→ einmal die Unternehmen,
→ zum Zweiten die Banken
→ und zum Dritten die Staaten.
Und wenn nun dieser Fluss von der Flüssigkeit gestoppt wird, dann könnte es sein, dass es zu einem Dominoeffekt kommt. Das heißt: Erst gehen Unternehmen pleite, in der Folge gehen Banken pleite, und in der Folge gehen Staaten pleite.
Wann kann das sein? — Einmal, wenn der Zins, und damit meine ich den Leitzins, wieder hochgefahren werden wird, und wenn die Anleihenkäufe runtergefahren werden, auf Null runtergefahren werden im Extrem, dann fließt diese Nährflüssigkeit nicht mehr, und Unternehmenspleiten, die nicht stattgefunden haben, werden vermutlich kumuliert stattfinden.
Es kann aber auch sein, dass unmittelbar der Druck hier bei den Banken ansetzt und hier die Sollbruchstelle ist. Und das kann sehr leicht passieren, wenn an denAktienmärkten die Kurse einbrechen. Und das kann sehr leicht passieren durch irgendeine politische Erschütterung, irgendeine Krise, irgendetwas kann dazu führen, dass die Aktienmärkte einbrechen, die Kurse einbrechen und weil wieder gezockt wird, wie damals schon 2008 oder in der Vorphase zu 2008, kann das dazu führen, dass Banken Vermögenswerte abschreiben müssen und dass Banken unmittelbar pleitegehen. Außerdem habe ich vorhin schon beschrieben, dass Banken erheblich unter Druck sind, was ihre Kreditmargen angeht, und auch da werden mehr und mehr Schuldner von zweifelhafter Bonität aufgenommen, um das Kreditvolumen auszuweiten. Und auch das kann unmittelbar zu Bankenpleiten führen.
Und: Wenn der Zins wieder rauf geht, dann geraten natürlich auch unmittelbar, nicht nur mittelbar, sondern unmittelbar die Staaten erheblich unter Druck. Denn das ist nach meiner Einschätzung vordergründig der Grund gewesen, warum die Leitzinsen heruntergefahren worden: Weil die Staaten in atemberaubender Höhe verschuldet sind.
Das ist meine Antwort auf die Frage, wie der Euro zerbricht und im Prinzip auch, wann der Euro zerbricht. Das heißt: Auf die Dinge, auf die man nach meiner Einschätzung achten muss, um diesem Zeitpunkt vielleicht etwas präziser erkennen zu können.
Wichtiger Hinweis: Dieser Text ist nur ein Teil einer größeren Serie zum Thema Geld. Bitte beachten Sie auch die anderen Teile.
Währungssystem vorher und nachher (Wie der EURO zerbrechen wird, Teil 2)
So, jetzt will ich ja hier über den Euro sprechen. Schauen wir uns also an unser Währungssystem.
Und da brauche ich ein bisschen mehr Platz. Deswegen gehe ich mal auf die nächste Seite.
Wir können ja unterscheiden einmal vorher und dann nachher:
Vorher hatten wir ein System mit Bandbreiten. Wir hatten unterschiedliche Währungen in den unterschiedlichen Ländern Europas, und wir haben ein System mit Bandbreiten. Das heißt: Dieses Bandbreiten-System war in der Lage, ökonomische Spannungen auszupendeln und abzufedern. Und dieses Auspendeln und Abfedern nannte man Aufwertung oder Abwertung. Wenn es also, wenn also ein Staat ökonomisch nicht so leistungsfähig war, konnte er seine Währung abwerten und hatte die Möglichkeit, gewisse ökonomische Spannungen aus dem System herauszunehmen.
Nachher hatten wir und haben wir einheitlich in vielen Staaten der europäischen Union den Euro — ohne ein System, ohne eine Möglichkeit, ökonomische Spannungen auszupendeln oder abzufedern.
Auf dem Weg von A nach B, von vorher zu nachher hatte man entwickelt sogenannte Konvergenzkriterien. „Konvergenz“ heißt nichts anderes in diesem Zusammenhang als „wirtschaftlicher Gleichlauf“. Das heißt: Man hat sich überlegt, wenn, erst wenn die Wirtschaften gleichlaufen, sich gleich entwickeln sich nach bestimmten Kriterien angenähert haben, dann können wir sie aufnehmen in diesen Club der Euro-Staaten.
Und jetzt wissen wir alle: Diese Konvergenz war fest gemacht an 4 Kriterien, das habe ich in anderen Videos ausführlich erläutert, da kann man das nachschauen. Darum geht’s mir im Moment nicht. Sondern es geht mir darum, dass diese Konvergenz eine Konvergenzlüge war. Denn jeder weiß, dass hier im Club auch Staaten sind, die eben diesen Gleichlauf nicht leisten.
Wir sind also von vorher zu nachher von einem System, das sich auspendeln kann, das Spannungen rausnehmen kann, zu einem starren System ohne Ausgleichsmechanismus gekommen, das aber sowohl intern wie extern unter Druck geraten kann. Das heißt: Die Folge, die Folge von nachher sind Spannungen, die nicht mehr ausgependelt werden können. Und diese Spannung oder diese Spannungen führen und führten zu einer Krise. Und in dieser Krise hatte man zwei Möglichkeiten:
→ Eine Möglichkeit war, mit dem System zu brechen oder das System auseinanderzubrechen, also ein Bruch,
→ oder eine Rettung.
Und man hat sich entschieden zu dieser sogenannten Rettung.
Also das haben wir im Prinzip alles schon hinter uns.
Rolle der Zentralbanken und der EZB (Wie der EURO zerbrechen wird, Teil 2)
Schauen wir weiter. Schauen wir auf diejenigen, die dieses Währungssystem zentral beeinflussen. Und das sind die Zentralbanken. Schauen wir auf die Zentralbanken.
Und da müssen wir zunächst einmal verschiedene Punkte festhalten:
→ Diese Zentralbanken, insbesondere auch die EZB, aber andere, sind demokratisch nicht legitimiert. Das heißt: Wir haben die absurde Situation, dass über die wichtigste ökonomische Frage überhaupt, nämlich die des Geldes und die des Geldsystems, ein Gremium entscheidet, das demokratisch nicht legitimiert ist. Das heißt: Dieses Gremium ist auch nicht einfach abwählbar, wenn die versagen.
→ Und, was wenige wissen, was ich für die EZB recherchiert habe, ich vermute mal, dass es bei anderen Zentralbanken ähnlich ist: Die EZB hat einen Sonderstatus, und zwar einen Sonderstatus, der vergleichbar ist wie der Vatikanstaat. Das heißt: Wenn die da, nehmen wir an, die begehen im Gebäude der EZB fürchterliche Verbrechen und jemand ruft die Polizei, um den Opfern dieser fürchterlichen Verbrechen zu helfen, dann kann die Polizei nur mit den Schultern zucken und sagen: „Wir können da nicht rein. Wir dürfen da nicht rein.“ Das ist gemeint mit Sonderstatus.
So dass wir ein Zwischenergebnis festhalten können, und diese Zwischenergebnis ist das Zwischenergebnis, zu dem man immer kommt in der Geschichte, und dieses Zwischenergebnis heißt: Macht korrumpiert, absolute Macht korrumpiert absolut. Macht korrumpiert, absolute Macht korrumpiert absolut.
Was machen diese Leute? Und niemand kann sie richtig aufhalten, niemand kann ihnen Einhalt gebieten, niemand kann sie stoppen.
→ Sie begehen den ersten Sündenfall, und der erste Sündenfall ist, dass sie den Zins aus dem System raus nehmen, beziehungsweise eigentlich noch absurder, dass sie einen Negativzins kreieren. Der Zins, und damit meine ich den Zins im Umgang der Banken mit den Zentralbanken, wird negativ — etwas, was es noch nie gegeben hat in der Nachkriegsgeschichte. Der Zins wird negativ. Etwas, womit die Banken bis heute offensichtlich noch gar nicht richtig umgehen können, weil es so absurd ist. Ich glaube, ich habe vor vielen Jahren Banklehre gemacht, wenn man das damals gefragt hätte: „Ja, was ist denn, wenn dieser Leitzins mal negativ wird?“ Ich glaube, dann wäre man ausgelacht worden, dann wäre die Antwort gekommen: „Nee, das kann überhaupt nicht sein, das gibt es nicht. Dieser Fall ist nicht definiert.“
→ Das ist aber nicht der einzige Sündenfall, sondern es gab noch einen zweiten Sündenfall. Sie wissen, was die Folge des Sündenfalls ist: Die Vertreibung aus dem Paradies. Der zweite Sündenfall sind die Anleihenkäufe. Die Zentralbank, die EZB, kauft über Banken oder auch direkt Anleihen von Unternehmen auf. Das Ganze wird zunehmend intransparenter, auch das ist ein Alarmzeichen, aber faktisch greift die EZB zentral in die Wirtschaftspolitik ein, statt die Währung stabil zu halten. Die machen Wirtschaftspolitik. Die halten Unternehmen durch Kredite am Leben. Das ist die Folge der Anleihenkäufe. Denn Anleihenkäufe bedeutet nichts anderes, als dass die Zentralbank einem Unternehmen einen Kredit gibt, fatalerweise nur großen Unternehmen. Das heißt: Ein mittelständischer Handwerker kann sich nicht über Anleihen bei der Zentralbank Geld leihen, das bleibt großen Unternehmen vorbehalten. Und die können sich auf die Art und Weise Geld besorgen.
Wichtiger Hinweis: Dieser Text ist nur ein Teil einer größeren Serie zum Thema Geld. Bitte beachten Sie auch die anderen Teile.
Hallo, Marius Ebert hier.
Der Titel dieses Videos lautet: „Wie der Euro zerbrechen wird“. Und Sie haben richtig gelesen und richtig gehört: Nicht „ob“, sondern „wie“.
Sapere aude – habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen (Wie der EURO zerbrechen wird, Teil 1)
Und die erste Frage, die hier auftaucht ist: „Wie kann man das wissen? Wie kann man das nur behaupten? Was ist also die Basis dieses Videos? Wie komme ich dazu, mir anzumaßen, ein solches Video zu machen?“ — Ud die Basis dieses Videos heißt: „Sapere aude“. Und das ist Lateinisch und heißt wörtlich: „Wage es, weise zu sein“. Wage es, weise zu sein, oder in der Interpretation von Immanuel Kant: „Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen“.
Und das ist auch meine Einladung an alle, die dieses Video schauen. Haben auch Sie den Mut, sich ihres eigenen Verstandes zu bedienen und zu schauen, ob das hier richtig sein könnte, oder ob das, was ich hier sage, vielleicht total falsch ist.
Verrückte Ausgangssituation (Wie der EURO zerbrechen wird, Teil 1)
Schauen wir uns die Ausgangssituation an, damit wir wissen, wo wir stehen und von was wir ausgehen. Und die Ausgangssituation erlaube ich mir als ver-rückt zu bezeichnen. Das ist kein Schreibfehler hier, sondern ganz bewusst so geschrieben: ver-rückt. Was meine ich damit? — Wenn wir von einer verrückten Ausgangssituation ausgehen, dann kann ich persönlich sagen aus meiner Lebenserfahrung: Ich habe noch nie einen solchen Widerspruch erlebt zwischen der Realität und der Darstellung dieser Realität in unseren Medien. Ich habe noch nie eine solche Diskrepanz erlebt.
→ Ich habe erlebt, dass man uns in den 80er-Jahren des vorigen Jahrhunderts erzählt hat, der Russe stünde vor der Tür. Und ich darf erinnern, dass das damals gar nicht in Russland war, sondern die Sowjetunion. Und es aus der heutigen Sicht betrachtet eine absurde Vorstellung war, dass Funktionäre, die mit ihrem maroden System beschäftigt waren, das ja dann später auch zusammengebrochen ist, wenig später zusammengebrochen ist, dass die angeblich nichts anderes zu tun haben, als zu überlegen, nicht ob sie uns angreifen, sondern wie sie uns angreifen. Da hat man uns also schon viel Müll erzählt.
→ In jüngerer Zeit war es die Geschichte mit den Massenvernichtungswaffen. Auf dieser Lüge beruhte ein Krieg, der unendliches Leid, Elend und Chaos gestiftet hat. Auch hier haben die Medien ihren Teil zu beigetragen.
Also es ist nicht das erste Mal, dass wir angelogen werden, dass ein falsches Bild kreiert wird. Aber so extrem wie heute habe ich das persönlich noch nicht erlebt.
Die Rolle der Massenmedien (Wie der EURO zerbrechen wird, Teil 1)
Schauen wir uns das mal an. Ich meine hier vor allem die Mainstream-Medien, man könnte auch sagen, die Massenmedien. Und die Massenmedien singen seit Jahren immer wieder das gleiche Lied. Und dieses Lied heißt: „EU gut, Euro gut, und Globalisierung gut!“ Und wenn man es nun wagt, hier hinter ein Fragezeichen zu machen und zu sagen: „EU wirklich gut? Euro wirklich gut? Globalisierung wirklich gut?“, dann bekommt man direkt die Quittung. Dann ist man nämlich ein Euro- nicht etwa Kritiker, sondern ein Euro-Hasser.
Es ist schon bemerkenswert, mit welchen sprachlichen Keulen, und das ist ja noch die harmlosere, auf Gruppierungen eingedroschen wird von eben jenen Mainstream-Medien, die sich kritisch äußern über diese Entwicklung.
→ Die Mainstream-Medien werden im Wesentlichen finanziert durch Zwangsgebühren.
→ Und hinter den Mainstream-Medien stehen bestimmte Interessengruppen. Denn das ist der einfachste Weg, wenn Sie das Massenbewusstsein beeinflussen wollen, wenn Sie beeinflussen wollen, was die Menschen glauben und denken, dann beeinflussen Sie die Medien, denn das ist viel, viel einfacher als jeden einzeln zu manipulieren oder zu indoktrinieren.
→ Und die Mainstream-Medien haben eine sehr starke Tendenz zur Zentralisierung.
Das heißt: Im Grunde sind es nur ganz wenige Menschen und ganz wenige Sender und ganz wenige Figuren und Personen und Institutionen, die Sie beeinflussen müssen, damit die Mainstream-Medien dieses Lied singen. Und nach meiner Einschätzung ist genau das passiert. Ob durch Bezahlung oder Unterwanderung oder eine Kombination von dem, darüber brauchen wir hier nicht zu sprechen. Das sind Detailfragen. Mir geht’s hier um das große Bild.
Die meisten Menschen sind heute extrem schlecht informiert (Wie der EURO zerbrechen wird, Teil 1)
So, was ist die Folge? — Die Folge ist: Die meisten Menschen sind heute extrem schlecht informiert. Wir haben sogar das absurde Ergebnis, dass Menschen, die noch diesen Mainstream-Medien folgen, wirklich fernab der Realität herumlaufen.
Ich selber bin immer ein großer Zeitungsleser gewesen. Ich habe sehr viel Zeitung immer abonniert, ich habe Fachzeitschriften abonniert. Ich mache das alles nicht mehr, weil ich dadurch in ein völlig falsches Fahrwasser geraten und sehr schlecht informiert bin.
Wichtiger Hinweis: Dieser Text ist nur ein Teil einer größeren Serie zum Thema Geld. Bitte beachten Sie auch die anderen Teile.
Alternative: Kryptowährungen (Geld, Teil 10, Krypto volle Kontrolle, volle Verantwortung, Teil 2)
Schauen wir auch die Alternative. Schauen wir auf die Kryptowährungen. Kryptowährungen haben Eigenschaften, die den Eigenschaften unseres Bargeld- und vor allem Buchgeldsystems diametral gegenüberstehen. Ein völliger Gegensatz.
Dezentralisierung
Und das wichtigste Wort ist das Wort dezentral. Dezentral als Gegensatz zur Zentralbank oder den Zentralbanken. Es gibt im Rahmen der Kryptowährungen bis auf ganz wenige Ausnahmen, nämlich sogenannte privaten Blockchains, keine Zentralisierung, sondern eine Dezentralisierung. Es gibt keine zentrale Instanz, die eine Währung inflationieren oder deflationieren kann, die eine Währung zerstören kann, die eine Währung missbrauchen kann. Sondern das Ganze ist ein dezentraler Konsens, der hergestellt wird. Die erste Kryptowährung überhaupt war Bitcoin, gestartet am 3. Januar 2009 — aus meiner Sicht ein historisches Datum.
Dezentralisierung ist also ein ganz entscheidender Aspekt, der uns die Kontrolle wieder gibt. Denn das Ganze wird gesteuert von einer Software, nicht mehr von Menschen, jedenfalls nicht unmittelbar. Mittelbar gibt es Menschen, die die Software steuern, aber mit Einschränkungen. Zum Beispiel hat Bitcoin oder wird Bitcoin, wenn es komplett in die Welt gebracht wurde, maximal 21 Millionen sein. Es wird nur 21 Millionen Bitcoins geben — je. Und keine Macht der Welt kann das ändern, weil es in die Software eingemeißelt ist, unveränderbar.
Berechenbarkeit
Das heißt: Diese Währung ist berechenbar. Andere Kryptowährungen, die sogenannten Altcoins, man unterscheidet hier Bitcoin und die Altcoins, die alternativen Coins, haben hier unterschiedliche Zahlenwerte. Aber alle bis auf ganz wenige Ausnahmen sind dezentral und berechenbar in dem Sinne, dass die maximale Ausgabemenge feststeht und nicht verändert werden kann und nicht verändert werden wird. Gilt zumindest für die meisten. Es gibt auch hier natürlich schwarze Schafe.
Globalisierung
Dann ist das Ganze global. Diese Währung ist global anwendbar. Sie kennt keine Grenzen. Wir haben also keine wirksamen Grenzkontrollen mehr für den Fluss von Geld.
Unpfändbarkeit
Wir haben auch nicht mehr die Möglichkeit beziehungsweise die Finanzämter dieser Welt und die Banken dieser Welt haben nicht mehr die Möglichkeit, Vermögen, das in Krypto untergebracht ist, zu pfänden. Also nicht pfändbar. Warum? –Weil die Finanzämter dieser Welt gar nicht wissen, wo das ist, während sie bei unseren Konten sehr wohl wissen, wo diese Konten sind.
Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass jedes Finanzamt eine Anfrage machen kann und Information bekommt über alle Konten, die ein Steuerzahler unterhält. Und dieses System wird gerade weltweit ausgebaut. Bis auf ganz wenige Länder und ganz wenige Ausnahmen werden also demnächst die Finanzämter dieser Welt wissen, wo wir als Steuerzahler weltweit unsere Konten haben und können entsprechend pfänden. Das ist das Ziel dieser Aktion.
Und Kryptowährungen, vor allem hier Bitcoin, aber auch andere wie Etherum sind offen in dem Sinne, dass man hier weitere Anwendungen gewissermaßen draufsetzen kann, ohne dafür eine Erlaubnis zu brauchen. Versuchen Sie mal, ein internationales Zahlungssystem wie Swift, versuchen Sie mal da, mit irgend einem Verbesserungsvorschlag zu kommen und da etwas Zusätzliches programmieren zu wollen, was einen Nutzen bringen könnte. Dann brauchen Sie, um überhaupt den Zugang zu bekommen, die Erlaubnis derjenigen, die dieses System betreiben. Hier ist es anders: Das System ist offen in dem Sinne dass man es weiter ausbauen kann und weiter ausbauen wird.
Programmierbarkeit
Krypto ist also programmierbares Geld. Wir können die Eigenschaften, die das Geld haben soll, programmieren. Manche Kryptowährungen funktionieren zum Beispiel besonders schnell. Die Transaktionen laufen sehr, sehr schnell innerhalb ab, weniger Sekunden. Bitcoin ist demgegenüber relativ langsam, dafür aber bombensicher. Effizienz und Sicherheit sind oft Gegensätze, und man kann den einen Schwerpunkt mehr in den Vordergrund stellen, aber auch den anderen.
Kein Identitätsnachweis
Und vor allem braucht man, um dieses System zu nutzen, keinen Identitätsnachweis, keinen Identitätsnachweis. Wenn Sie zu einer Bank gehen und sagen: „Ich möchte ein Konto eröffnen“, dann fragen die Sie nicht, was Sie wollen, sondern wer Sie sind. Sie müssen erst mal ihre Identität nachweisen. Und Sie müssen nachweisen, dass Sie über 16 sind, oder 16 sind, um überhaupt am System teilnehmen zu können. Und rund sechs Milliarden Menschen haben überhaupt keine oder eine sehr mangelhafte Bankverbindung. Die haben überhaupt keinen Zugang zum System. Die sind von vornherein ausgeschlossen. Das Bankensystem zu nutzen ist ein Privileg von etwa einer oder vielleicht 1,5 Milliarden Menschen. Der Rest der Menschheit ist ausgeschlossen von diesem System.
Keine Altersbeschränkung
Am System der Kryptowährungen können Sie teilnehmen ohne Identitätsnachweis, was extrem bedeutet: Sie können das machen als Kind. Ein Sechsjähriger kann sich eine App herunterladen auf sein oder auf Ihr Smartphone. Mehr ist nicht nötig. Und diese App ist eine Wallet, Und damit ist dieser Mensch eine Bank, und zwar eine internationale Bank, eine globale Bank. Man kann als Kind an diesem System teilnehmen, wenn man in der Lage ist oder ab dem Alter, in dem man in der Lage ist, ein Smartphone zu verstehen und eine App herunterzuladen. Mehr ist nicht nötig. Versuchen Sie, am Bankensystem teilzunehmen, dann müssen sie erst mal Ihre Identität nachweisen, ein Prüfverfahren durchlaufen, ob man Sie überhaupt nimmt als Kunde und so weiter, und so weiter.
Internet of Things
Und Sie können teilnehmen an diesem System sogar als Computer, als Software. Sie müssen noch nicht mal Mensch sein, um an diesem System teilnehmen zu können. Und wenn Sie jetzt sagen: „Das ist Zukunftsmusik…“, dann haben Sie wahrscheinlich noch nichts gehört vom Internet of Things, IOT, Internet of Things, wo verschiedene Systeme miteinander verbunden werden werden. Das ist eine Sache, die mit Sicherheit kommen wird. Wäre Stoff für ein weiteres komplettes Video, will ich nur hier kurz andeuten. Fakt ist, dass sie als Computer beziehungsweise als Software, also Computer meint hier im Wesentlichen als Software, an diesem System teilnehmen können.
Eigene Kontrolle bedeutet eigene Verantwortung (Geld, Teil 10, Krypto volle Kontrolle, volle Verantwortung, Teil 2)
Das heißt: Was im Moment passiert. Ist etwas historisches. Die Kontrolle geht wieder zurück zu den Nutzern, weg von den Banken weg, von den Autoritäten, den Finanzämtern, hin zu den Menschen, die diese Systeme nutzen.
Aber das heißt auch: volle Verantwortung. Und unter anderem bedeutet „volle Verantwortung“, dass Sie selber Sorge tragen müssen, was die Sicherung Ihrer Private Keys angeht. Zeigen Sie nie jemandem ihre Private Keys. Jede Wallet hat einen so genannten Public Key oder sogar mehrere, das ist sozusagen ihre Adresse, Ihr Bankkonto, und Privat Keys, die jedem, der sie hat, ermöglicht, an Ihren Währungsbestand heranzukommen. Das heißt: Wir erlangen volle Verantwortung erst dann, wenn wir unsere Private Keys sichern.
In dem Zusammenhang spricht man auch vom sogenannten Seed. Seed ist eine Folge von 12, manchmal auf 24 Worten. Das ist noch eine Ebene tiefer. Aus jedem Seed kann man dann den Private Key errechnen. Der Private Key ist eine Ziffern- und Zahlen- und Buchstabenkombination, die man sich nicht merken kann. Seed sind zwölf Worte, die man sich zur Not sogar noch merken kann, oder zumindest elf aufschreiben und den zwölften sich merkt. Wenn jemand den Seed hat, kann der an Ihre Bestände heran kommen. Das heißt: Sicherung der Private Keys beziehungsweise des Seed ist das, was zu tun hat mit voller Verantwortung.
Wichtiger Hinweis: Dieser Text ist nur ein Teil einer größeren Serie zum Thema Geld. Bitte beachten Sie auch die anderen Teile.
Willkommen zurück zu unserer Serie zum Thema Geld. Ich glaube, das ist jetzt schon Teil 10. Und dieser Teil 10 heißt „Krypto: volle Kontrolle, volle Verantwortung“ — zwei Dinge, die zusammengehören.
Illusion der vollen Kontrolle über unser Geld (Geld, Teil 9, Wo findet die Veränderungsdynamik statt, Teil 2)
Und zunächst einmal möchte ich zu Beginn dieses Videos mit einer Illusion aufräumen, nämlich die Illusion, dass wir im Moment volle Kontrolle über unser Geld haben. Das gilt allenfalls für Bargeld, aber auch das muss man eingeschränkt betrachten. Es gilt mit Sicherheit nicht für Buchgeld, und das schauen wir uns mal an.
Wir sprechen in diesem Zusammenhang von einer Client–Server-Anwendung, ich erkläre das sofort, neudeutsch Client-Server-Applikation, eine Client-Server-Anwendung.
Wer sind Sie? — Sie sind der Client, also der Kunde, und der Server ist zum Beispiel der Server Ihrer Bank. Was machen Sie möglicherweise einmal täglich oder zweimal im Monat? –Sie gehen an Ihren Computer, als Client richten Sie an den Server eine Anfrage, was praktisch bedeutet, dass Sie die Domain, die Internetadresse Ihrer Bank in die Browserleiste Ihres Browsers eingeben, und die Internetseite Ihrer Bank erscheint. Das erste ist also: Internetseite erscheint.
Und das zweite, was Sie dann tun, ist, dass Sie sich einloggen und dann Ihre Überweisungen, Ihre Transaktionen machen. So funktioniert es im Prinzip — so lange es funktioniert.
Jetzt heißt dieses Video „Volle Kontrolle, volle Verantwortung“. Wer hat hier die Kontrolle, und wer hat hier nur die Illusion einer Kontrolle? — Und die schlechte Nachricht ist: Wir als Clients haben die Illusion, die Kontrolle zu haben. In Wirklichkeit liegt die Kontrolle zu 100 Prozent auf der anderen Seite.
Stellen Sie sich vor, eines Tages machen Sie genau das, was ich gerade beschrieben habe, und die Internetseite Ihrer Bank erscheint nicht. Da kommt irgendwas, „Fehler 404“ oder „Seite nicht erreichbar“ oder sonst etwas. Die ist einfach weg. Und das ist erreichbar, wenn jemand auf der Serverseite sozusagen digital einen Schalter umlegt. Dann kommen Sie nicht mehr an Ihr Buchgeld .
Oder, zweite Situation: Die Seite erscheint zwar, aber Sie können sich nicht mehr einloggen. Sie kommen einfach nicht mehr rein. Sie kommen auch hier nicht mehr an Ihr Geld. Und auch das ist technisch erreichbar, indem er jemand auf der anderen Seite einfach mehr oder weniger bildhaft gesprochen einen Schalter umlegt.
Wir haben also die Illusion, die Kontrolle zu haben über unser Geld. Und in Wirklichkeit haben wir sie in keinster Weise, außer über unser Bargeld. Dazu gleich etwas mehr.
Und wenn jetzt jemand einwenden sollte: „Ja, aber ich meine, ich kann mich darauf verlassen, dass die Bank da erreichbar ist, und das machen die doch nicht-…“ Sprechen sie mal mit jemandem, mit einem Zyprioten, einem Bewohner der Insel Zypern. Da ist genau das vor vielen Jahren passiert. So lange an sich noch gar nicht her. Und wenn Sie jetzt fragen, warum da in den Medien nicht so viel berichtet wurde darüber, dann kriegen sie vielleicht eine Ahnung, was los ist. Denn die Medien sind daran interessiert, dass wir glauben, EU ist gut, Euro ist gut, und alles ist unter Kontrolle. Ja, es ist unter Kontrolle, aber nicht unter unserer Kontrolle.
Etwas mehr Freiheit bei Bargeld (Geld, Teil 9, Wo findet die Veränderungsdynamik statt, Teil 2)
Und sprechen wir doch gleich mal über das Bargeld. Das gibt Ihnen mehr Freiheiten. Deswegen ist meine Empfehlung: Wir sollten angesichts der Politik, die dort betrieben wird von allen Seiten, auch vor der europäischen Zentralbank, die auch nichts mehr anderes macht als Politik zu betreiben, sollten wir eine gewisse Summe Bargeld im Haus haben, weil uns das mehr Kontrolle gibt als unser Buchgeld. Denn wir haben gesehen, dass wir da im Ernstfall nicht mehr herankommen. Und der Ernstfall ist, dass ein Staat Pleite geht. Und glauben Sie bitte nicht, dass das nicht passieren kann. Und glauben Sie bitte nicht, dass das in Deutschland nicht passieren kann.
Bargeld gibt etwas mehr Freiheit. Aber haben wir wirklich die Kontrolle über das Bargeld? Was ist, wenn das Bargeld eines Tages nichts mehr wert ist? Wenn es inflationär aufgeblasen wird, so dass wir mit einer Schubkarre zum Bäcker fahren müssen, um einen verdammten Laib Brot zu kaufen? Wenn also eine Zentralbank so auf unser Geld einwirkt, dass es inflationär entwertet wird? Haben wir darüber Kontrolle? — Wir haben überhaupt keine Kontrolle mehr.
Dass das aus bestimmten Gründen wahrscheinlich eher nicht passieren wird, sondern dass es eher eine deflationäre Entwicklung geben wird, werde ich an anderer Stelle noch erläutern. Aber grundsätzlich möglich ist auch ein inflationäres Aufblähen des Bargelds. Und dann brauchen Sie eine Schubkarre, um Brot zu kaufen. Und das ist nicht Ihre oder meine Kontrolle, sondern das ist allein die Kontrolle des Zentralbankrats und im Wesentlichen des Herrn Draghi.
Zwischen 500 und 600 Millionen Menschen oder zumindest die, die im Euro-Verbund vereinigt sind, sind ausgeliefert den Entscheidungen dieses Gremiums von wenigen Menschen und dieses Vorsitzenden. Haben wir Kontrolle? — Wir haben überhaupt keine Kontrolle.