Preiselastizitäten, Teil 1

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Preiselastizitäten, Teil 1)

Herzlich willkommen. Mein Name ist Marius Ebert. In diesem Video geht es um Preiselastizitäten. Und wir sind also in Gebieten Marketing, und hier BW steht für Betriebswirtschaft. Das ist also Teil meines Lehrmaterials aus dem Lehrgang „Betriebswirt/in IHK in der 22 Tagen“. Preiselastizitäten – und Sie finden das alles hier in dieser Mindmap.

Elastische und unelastische Reaktionen (Preiselastizitäten, Teil 1)

Zunächst mal: Wo kriegen Sie diese Mindmap? – Die bekommen sie gratis unter www.spasslerndenk-shop.de. Gehen Sie in der oberen Leiste auf „gratis herunterladen“, und da finden Sie diese Mindmap.

Wie nimmt man eine Mindmap wahr? – Indem man erst die Grundstrukturen wahrnimmt. Also wir haben hier den Grundgedanken, wir haben hier starke Reaktion, schwache Reaktion, dann die Auswirkungen auf den Umsatz, wenn wir eine elastische Reaktion haben und eine unelastische Reaktion und die Bestimmungsfaktoren: „Was macht die Reaktion elastisch oder unelastisch?“ – Das ist die Grundstruktur.

  • Dann gehen wir weiter in die Details und fangen natürlich wie immer an mit dem Grundgedanken. Und der Grundgedanke der Elastizität ist die Frage: „Wie wirken sich Preisänderungen, Preiselastizitäten und Preisänderungen auf die Menge aus?“ Und jetzt werden Sie sagen: „Ist doch klar: Wenn ich den Preis erhöhe, geht die Menge runter, wenn ich den Preis senke, geht die Meng rauf.“ Das ist auch der normale Verlauf. Das wissen wir schon seit der Volkswirtschaftslehre. Aber die Frage ist: „Wie hoch?“ Und das misst man, hier ist die Messgröße, in einer Preisänderung von einem Prozent.
  • Das heißt: Wenn ich den Preis um ein Prozent verändere, es ist also nicht zwingend eine Erhöhung oder auch nicht zwingend eine Senkung, sondern eine Preisveränderung, und wenn ich nun eine starke Reaktion habe auf eine Preiserhöhung, einen starken Mengenrückgang, und auf eine Preissenkungen einen starken Mengenzuwachs, dann nenne ich das elastisch. Das ist die elastische Reaktion. Also: Auf eine Preisänderung, bitte immer im Hinterkopf behalten: Änderung bedeutet Senkung des Preises oder Erhöhung des Preises, auf eine Preisänderung von einem Prozent folgt eine Mengenreaktion von größer ein Prozent. Wenn ich also den Preis senke, steigt die Menge um mehr als ein Prozent, wenn ich den Preis um ein Prozent erhöh, sinkt die Menge um mehr als ein Prozent. Das ist die starke Reaktion. Und das nennen wir elastisch.
  • Entsprechend die schwache Reaktion nennen wir unelastisch: Auf eine Preiserhöhung von ein Prozent folgt eine Mengenreaktion von weniger als ein Prozent. Ich glaube: Wenn das hier klar ist, ist das hier auch klar. Wenn die starke Reaktion klar ist, ist die schwache Reaktion auch klar – weniger als ein Prozent. Das nennen wir unelastisch.
  • So. Was bedeutet nun: Wenn ich eine elastische Reaktion habe? Wie sind die Auswirkungen auf den Umsatz, wenn ich den Preis senke? Entschuldigung: Wenn ich den Preis senke, wollte ich schreiben, wenn ich den Preis senke, P, wenn ich den Preis senke, dann steigt in die Menge stärker als der Preis sinkt. Oder ich könnte auch sagen: Die Preissenkung wird durch die Mengenerhöhung überkompensiert. Warum? – Ich habe hier eine elastischer Reaktion. Und das bedeutet: Der Umsatz, der ja definiert ist als Preis mal Menge, steigt. Und umgekehrt kann man das durchspielen: Wenn ich den – ich bin immer noch bei elastischer Reaktion – wenn ich den Preis erhöhe, dann sinkt die Menge um mehr als ich den Preis erhöhe, nämlich um mehr als ein Prozent, und das bedeutet: Der Umsatz sinkt. Der Umsatz ist Preis mal Menge. U=P*x. Wir haben also die Preiserhöhung und den Mengenrückgang, und das hier schlägt stärker durch als das hier, das heißt: Der Umsatz sinkt. Schauen Sie: Preisbewegung und Umsatzbewegung sind gegenläufig. Preisbewegung und Umsatzbewegung sind gegenläufig. Bei der elastischen Reaktion haben wir also gegenläufige Bewegungen von Preis und Umsatz.
  • Wie ist es bei einer unelastischen Reaktion? – Die Menge, die Nachfrage reagiert um weniger als ein Prozent auf eine Preisveränderung. Wenn ich den Preis senke, dann steigt die Menge, aber die Menge steigt schwächer als ich den Preis senke, das heißt: Der Umsatz geht runter. Und wenn ich den Preis erhöhe, dann geht die Menge zwar zurück, aber nur sehr schwach, und das heißt: Der Umsatz geht rauf. Bei unelastischer Reaktion, ja, ganz, ganz wichtig, bei unelastischer Reaktion. Das heißt: Bei unelastischer Reaktion sind Preisbewegung und Umsatzbewegung gleichläufig. Preisbewegung und Umsatzbewegung gleichläufig. Der Preis steigt, der Umsatz steigt auch. Der Preis sinkt, der Umsatz sinkt auch. Bei unelastischer Reaktion. Bei elastischer Reaktion ist es gegenläufig. Das heißt: Wenn ich den Preis senke, dann kann es sein dass bei elas… nein, wird es so sein, dass bei elastischer Reaktion mein Umsatz steigt, und bei unelastischer Reaktion mein Umsatz sinkt.

So, und damit kommen wir im Grunde zur alles entscheidenden Frage: Was sind die Bestimmungsfaktoren? Was macht denn jetzt eine Reaktion elastisch oder unelastisch? – Das besprechen wir im nächsten Video.

Bis gleich.

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Preiselastizitäten, Teil 1)

 

 

© Dr. Marius Ebert

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