Liquiditätsplan u. GuV, Teil 1

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Liquiditätsplan u. GuV, Teil 1)

Willkommen. Mein Name ist Marius Ebert. Und in diesem Video betrachten wir Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem Liquiditätsplan auf der einen Seite und der Gewinn- und Verlustrechnung, der GuV auf der anderen Seite.

Abgrenzung Liquiditätsplan und GuV (Liquiditätsplan u. GuV, Teil 1)

Der Liquiditätsplan ist eine Gegenüberstellung, eine Saldierung von Einzahlungen und Auszahlungen. Und das, was da unten rauskommt, ist der Einzahlungsüberschuss, den kann man auch Cash Flow nennen, ja, wobei manche streiten: Manche sagen, dass ist der Cash Flow-Überschuss, der Cash Flow sind die Einzahlungen, das ist der Cash Flow-Überschuss. Darüber kann man streiten. Auf jeden Fall: Der Cash Flow,  der Kassenfluss hat zu tun mit Zahlungen. Und Ein- und Auszahlungen sind die Größen, die im Konto Kasse Bank eine positive oder negative Veränderung bewirken. Kasse Bank sind die Konten, in dem wir Einzahlungen und Auszahlungen sehen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist eine Gegenüberstellung von Ertrag minus Aufwand.  Und das ist nicht das gleiche. Ertrag minus Aufwand nennen wir Jahresüberschuss oder, im negativen Fall, Jahresfehlbetrag. Und Ertrag und Aufwand ist Werteverzehr oder Wertezuwachs. Ertrag ist Wertezuwachs, Aufwand ist Werteverzehr. Und zwar völlig unabhängig von Zahlungen.

Zusammenhäng zwischen Einzahlung und Ertrag (Liquiditätsplan u. GuV, Teil 1)

Und jetzt gibt es zwischen diesen beiden zwischen, dem Liquiditätsplan und der Gewinn- und Verlustrechnung diverse Zusammenhänge:

  • Es gibt den Zusammenhang, wenn wir mal diese beiden Größen nehmen, Einzahlungen und Ertrag, wenn wir das mal in einen Zusammenhang bringen, dann gibt es Einzahlung gleich Ertrag. Die beiden Größen sind gleich. Das wäre ein Umsatzerlös, der sofort bar oder per Banküberweisung bezahlt wird. Dann ist Einzahlung gleich Ertrag. Stimmt nicht ganz, denn in Teil der Einzahlung ist die Umsatzsteuer, und der Ertrag ist Netto ohne Umsatzsteuer. Stimmt also nicht ganz, aber tendenziell stimmt es. Einzahlung gleich Ertrag – ein sofort bezahlter Umsatzerlös.
  • Dann gibt es: Ertrag ungleich Einzahlung. Ein Ertrag ungleich Einzahlung, das ist zum Beispiel eine Zuschreibung. Eine Zuschreibung ist die Korrektur einer vorher vorgenommenen Abschreibung. Wir erhöhen den Buchwert eines Vermögenswertes, aber es fließt kein Geld zu. Ertrag ungleich Einzahlung ist eine Zuschreibung.
  • Und: Einzahlungen ungleich Ertrag. Auch das gibt es. Wir haben eine Einzahlung, aber keinen Ertrag. Das ist zum Beispiel die vorhin schon er wähnte Umsatzsteuer. Umsatzsteuer ist Einzahlung, fließt als Liquidität zu, ist aber niemals ein Ertrag. Kommt im Erfolgskontenkreis gar nicht zu gar nicht vor. Dann natürlich eine Kapitalerhöhung, wenn eine Aktiengesellschaft  ihr Kapital erhöht, hat sie hohe Einzahlungen, aber keine Erträge. Sie bucht per Bank an gezeichnetes Kapital und an Kapitalrücklage, also Aktiv-Passiv-Mehrung, Vorgänge nur in der Bilanz im Bestandskontenkreis, nicht im Erfolgskontenkreis. Und natürlich ist auch ein Kredit eine Einzahlung, aber kein Ertrag.

So, im nächsten Video schauen wir uns Zusammenhang an zwischen Auszahlung und Aufwand.

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Liquiditätsplan u. GuV, Teil 1)

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Mein Name ist Marius Ebert.

Dankeschön.

© Dr. Marius Ebert

 

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