Archiv für den Monat: Dezember 2017

Wie kann die Organisation des Absatzes aufgebaut sein?




Lernen ohne Leiden

Definieren Sie direkten u indirekten Absatz!




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Nennen Sie Vor- und Nachteile des direkten Absatzes!




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Nennen Sie Vorteile und Nachteile — bisher ist die Frage völlig sinnlos, jetzt brauchen wir das Entscheidende – des direkten Absatzes!

Warum habe ich gerade gestoppt? — Um deutlich zu machen, dass diese Fragen bis hier, also „Nennen Sie Vor- und Nachteile“, sehr oft kommen, und dann variiert man nur das, was hier hinten steht: „des direkten Absatzes, des indirekten Absatz, des Franchisings“ und, und, und.

So, das ist eine Frage oder eine Handlungsaufforderung, die nach folgender Struktur schreit: Vorteile – Nachteile. So, das ist die Struktur der Lösung, die schreiben wir zuerst hin, und dann schreiben wir die Lösungen hin.

Vorteile des direkten Absatzes (Nennen Sie Vor- und Nachteile des direkten Absatzes!)
Vorteile:

• Unmittelbarer Kundenkontakt. Die haben wir nicht oder diesen Kontakt haben wir nicht, wenn wir indirekt distribuieren. „Indirekt“ bedeutet: Der Produzent distribuiert über einen oder mehrere Händler. Wenn er direkt distribuiert, und genau das ist der direkte Absatz: Der Hersteller verkauft direkt zum Kunden, dann hat er auch den unmittelbaren Kundenkontakt mit all den Vorteilen: Er erfährt, was beim Kunden los ist, er erfährt, welche Anschlusswünsche der Kunde hat, er erfährt genau, womit der Kunde vielleicht nicht zufrieden ist, und, und, und — wichtige Marktinformationen erhält er auf diesem Weg. Also das kann man ausbauen hier, ja.

• So, dann: Unabhängigkeit von Händlern, ja. Die Hersteller in den meisten Märkten rutschen vor den Händlern auf den Knien rum, weil die Händler die Macht haben. Und wenn ein Händler ein Produkt auslistet, das heißt aus seinem Sortiment streicht, dann kann das für den Hersteller fatale Folgen haben, weil er eben nicht mehr den Zugang zum Kunden hat an dieser Stelle.

• Und: Das Marketing wird selbst bestimmt. Sonst bestimmt der Händler das Marketing. Nachteile des direkten Absatzes (Nennen Sie Vor- und Nachteile des direkten Absatzes!)

pixel2013 / Pixabay

Nachteile:

• Der Markt wird nicht vollständig erreicht. Das gilt für die allermeisten, ja. Wenn wir nicht direkt distribuieren, dann können wir niemals eine solche Reichweite haben, wie sie die Händler haben.

• Und: Marketing wird selbst bestimmt. Der Nachteil ist: Funktionen des Handels müssen übernommen werden. Dafür brauchen wir das Personal, dafür brauchen wir die finanziellen Mittel, das, was sonst, dafür brauchen wir die Zeit, ja, das war sonst der Handel macht, müssen wir dann natürlich selber übernehmen. Das ist ein Nachteil. OK.

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Mein Name ist Marius Ebert.
Vielen Dank.

© Dr. Marius Ebert, https://www.spassslerndenk-shop.de/kontakt/

Was ist Franchising?




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Nennen Sie Vorteile des Franchise für den Franchisenehmer!




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Nennen Sie Vorteile des Franchise, und jetzt gibt zwei Varianten: einmal Sie fragen nach Vorteilen für den Franchisegeber oder für den Franchisenehmer. Hier lautet die Frage: „für den Franchisenehmer“.

Vorteile aus der Sicht des Franchise-Nehmers (Nennen Sie Vorteile des Franchise für den Franchisenehmer!)

Was war noch mal der Franchisenehmer? — Der, der das Franchise nimmt. Und was sind entsprechend seine Vorteile?

• Er bekommt ein komplettes Unternehmenskonzept. Man könnte jetzt hier noch ergänzen: „in den meisten Fällen“. Wenn er nicht gerade ein Franchisenehmer der ersten Stunde ist, dann ist dieses Unternehmenskonzept markt erprobt. Er bekommt also ein komplettes Unternehmenskonzept, das markterprobt ist, von dem man weiß, dass es, sagen wir mal in einer Stadt wie Bonn funktioniert. So, wenn es in einer Stadt wie Bonn funktioniert, dann funktioniert es auch in einer Stadt wie Heidelberg zum Beispiel. Also das kann man daraus meistens ableiten.

• Und dann bekommt er Absatzunterstützung. Ich rede hier von guten, seriösen Franchisesystemen. Ein gutes, ein seriöses Franchisesystem unterstützt den Franchisenehmer. Also der Franchisegeber unterstützt den Franchisenehmer so lange, bis der Franchisenehmer es verstanden hat und umsetzt und es läuft. Also der Franchisegeber weiß um die Marketingmaßnahmen, die funktionieren, und die werden solange implementiert, bis es beim Franchisenehmer läuft. Es liegt ja im Interesse beider Partner.

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• Und: Der Franchisenehmer ist rechtlich ein selbstständiger Unternehmer. Ich sage das immer so ein bisschen ein-, oder ich schränke das immer so ein bisschen ein, ja. Das ist die richtige Antwort: Was ist die Rechtsposition des Franchisenehmers? – Er ist rechtlich selbstständiger Unternehmer. Aber es gibt eine menge Franchiseverträge, die durchaus grenzwertig sind. Also da kann man wirklich die Frage stellen: „Inwieweit ist denn hier der Franchisenehmer noch rechtlich selbständig, und inwieweit wird ihm wie einem angestellten alles vorgegeben?“ Ja, also auch hier bitte prüfen, wenn Sie sich praktisch für ein Franchise interessier.

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Wie der EURO zerbrechen wird, Teil 3

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Wie der EURO zerbrechen wird, Teil 3)

Wichtiger Hinweis: Dieser Text ist nur ein Teil einer größeren Serie zum Thema Geld. Bitte beachten Sie auch die anderen Teile.

Folgen dieser Politik (Wie der EURO zerbrechen wird, Teil 3)

Was sind die Folgen? Was sind die Folgen dieser Politik?

→ Die erste Folge ist: Wir haben eine niedrige Pleitequote, ein bisschen salopp formuliert, heute spricht man ja eher von Insolvenz und von Konkurs. Niedrige Pleitequote, und jetzt könnte man ja sagen: „Das ist doch eine tolle Entwicklung…“ Wenn das ein Politiker erzählt, dann gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder der Politiker hat nichts verstanden, oder er lügt Ihnen dreist ins Gesicht.

a) Eine niedrige Pleitequote ist schlecht. Eine Wirtschaft braucht immer einen gewissen Grad der Erneuerung. Schumpeter hat das genannt „kreative Zerstörung“. Das heißt: 1,5 bis 2 Prozent der Unternehmen sollten pro Jahr pleitegehen, das ist normal, damit sich die ganze Sache erneuern kann, die Wirtschaft als Ganzes betrachtet. Jetzt nicht tragische Einzelfälle, darüber reden wir jetzt im Moment nicht, sondern wenn man die Wirtschaft als Ganzes betrachtet, dann ist das ein gesunder Prozess. Und wenn diese Pleitequote zu niedrig ist, dann ist das ein Alarmsignal, weil hier Dinge, die sowieso passieren werden, aufgeschoben

b) Die zweite Folge ist: Die Unternehmen hängen am Tropf. Sie hängen am Tropf dieser Anleihenfinanzierung durch die Zentralbank. Sie können sich durch Geld künstlich am Leben erhalten. Denn solange ein Unternehmen seine Rechnungen bezahlen kann, geht es nicht pleite, obwohl das Geschäftsmodell vielleicht überholt ist, alles technisch veraltet ist, man die jüngsten Marktentwicklungen gar nicht mehr mitbekommen hat, Änderung des Nachfrageverhaltens verschlafen hat. Trotzdem kann man sich hier, wenn man ein größeres Unternehmen ist, an den Tropf der Zentralbank hängen und sich von da weiter künstlich am Leben erhalten lassen.

c) Die Märkte sind alle in einer Blase. Das gilt für die Aktienmärkte, nach meiner Einschätzung gilt das für nahezu jeden Markt. Das gilt für den Immobilienmarkt, das gilt für Gold, es gilt für Silber, es gilt für nahezu alles. Die Märkte sind durch diese Politik des billigen Geldes, und das ist ein Euphemismus, Politik des verrückten Geldes könnte man das nennen, alle in einer Blase. Und die Banken geraten, und sind schon, und mehr und mehr geraten sie unter Druck. Und dieser Druck sind verschiedene Dinge: Naheliegend und sofort unmittelbar spürbar sind es die Kreditmargen. Die Kreditmargen der Banken sinken, die Banken versuchen mehr oder weniger verzweifelt, ihr Kreditgeschäft auszuweiten. Wenn man pro Kreditvertrag nicht mehr genug verdient, versucht man eben mehr Kreditverträge heranzuholen. Dadurch werden auch so manche Bonitätskriterien lockerer interpretiert. Und ich habe auch den Eindruck, dass die Banken mit diesem negativen Zins bis heute nicht umgehen gelernt haben, weil es völlig absurd ist und gegen alles, was auch ein Banker je gelernt hat. Sinkende Kreditmargen.

→ Das ist aber nicht alles. Dann gibt es diese neuere Entwicklung der Fintech-Unternehmen. Das sind Unternehmen, die sind eher technisch ausgerichtet und bieten eine Bankdienstleistung quasi nebenbei So kann sich zum Beispiel ein Internetanbieter bei einem Fintech-Unternehmen einen Shop bauen lassen und hat dann ein Konto gleich integriert. Während man bei den üblichen Shopsystemen ein Shopsystem hat bei einem Anbieter und ein Konto bei einer Bank, kann man das hier kombinieren. Das sind einfach gesagt diese Fintech-Anbieter. Da sind viele noch in der Startup-Phase, aber das ist auch eine Entwicklung, die stärker wird.

→ Und das Dritte sind die Kryptowährungen. Darüber habe ich einige Videos gemacht. Das ist nach meiner Einschätzung die Entmachtung der Bank. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es in 10, in 20 Jahren noch Banken geben wird. Eins halte ich für sicher: Diese Banken werden erheblich an Macht verlieren. Sie werden möglicherweise staatliche Leistungen verwalten, staatliche Geldflüsse, was immer, aber sie werden durch dieses System, das Geldflüsse außerhalb der Banken-Systeme ermöglicht, und das tun die Kryptowährungen, erheblich an Macht verlieren.

Mögliches Aussehen des Bruchs (Wie der EURO zerbrechen wird, Teil 3)

Kommen wir damit zu der entscheidenden Frage, wie der Bruch aussehen könnte. Und ich sehe hier drei Elemente:

→ einmal die Unternehmen,

→ zum Zweiten die Banken

→ und zum Dritten die Staaten.

Und wenn nun dieser Fluss von der Flüssigkeit gestoppt wird, dann könnte es sein, dass es zu einem Dominoeffekt kommt. Das heißt: Erst gehen Unternehmen pleite, in der Folge gehen Banken pleite, und in der Folge gehen Staaten pleite.

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Wann kann das sein? — Einmal, wenn der Zins, und damit meine ich den Leitzins, wieder hochgefahren werden wird, und wenn die Anleihenkäufe runtergefahren werden, auf Null runtergefahren werden im Extrem, dann fließt diese Nährflüssigkeit nicht mehr, und Unternehmenspleiten, die nicht stattgefunden haben, werden vermutlich kumuliert stattfinden.

Es kann aber auch sein, dass unmittelbar der Druck hier bei den Banken ansetzt und hier die Sollbruchstelle ist. Und das kann sehr leicht passieren, wenn an den Aktienmärkten die Kurse einbrechen. Und das kann sehr leicht passieren durch irgendeine politische Erschütterung, irgendeine Krise, irgendetwas kann dazu führen, dass die Aktienmärkte einbrechen, die Kurse einbrechen und weil wieder gezockt wird, wie damals schon 2008 oder in der Vorphase zu 2008, kann das dazu führen, dass Banken Vermögenswerte abschreiben müssen und dass Banken unmittelbar pleitegehen. Außerdem habe ich vorhin schon beschrieben, dass Banken erheblich unter Druck sind, was ihre Kreditmargen angeht, und auch da werden mehr und mehr Schuldner von zweifelhafter Bonität aufgenommen, um das Kreditvolumen auszuweiten. Und auch das kann unmittelbar zu Bankenpleiten führen.

Und: Wenn der Zins wieder rauf geht, dann geraten natürlich auch unmittelbar, nicht nur mittelbar, sondern unmittelbar die Staaten erheblich unter Druck. Denn das ist nach meiner Einschätzung vordergründig der Grund gewesen, warum die Leitzinsen heruntergefahren worden: Weil die Staaten in atemberaubender Höhe verschuldet sind.

Das ist meine Antwort auf die Frage, wie der Euro zerbricht und im Prinzip auch, wann der Euro zerbricht. Das heißt: Auf die Dinge, auf die man nach meiner Einschätzung achten muss, um diesem Zeitpunkt vielleicht etwas präziser erkennen zu können.

Alles Gute,

Marius Ebert

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Wie der EURO zerbrechen wird, Teil 3)

 

Wichtiger Hinweis: Dieser Text ist nur ein Teil einer größeren Serie zum Thema Geld. Bitte beachten Sie auch die anderen Teile.

© Dr. Marius Ebert

Was ist ein Streckengeschäft?




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Wie der EURO zerbrechen wird, Teil 2

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Wie der EURO zerbrechen wird, Teil 2)

Wichtiger Hinweis: Dieser Text ist nur ein Teil einer größeren Serie zum Thema Geld. Bitte beachten Sie auch die anderen Teile.

Währungssystem vorher und nachher (Wie der EURO zerbrechen wird, Teil 2)

So, jetzt will ich ja hier über den Euro sprechen. Schauen wir uns also an unser Währungssystem.

Und da brauche ich ein bisschen mehr Platz. Deswegen gehe ich mal auf die nächste Seite.

Wir können ja unterscheiden einmal vorher und dann nachher:

Vorher hatten wir ein System mit Bandbreiten. Wir hatten unterschiedliche Währungen in den unterschiedlichen Ländern Europas, und wir haben ein System mit Bandbreiten. Das heißt: Dieses Bandbreiten-System war in der Lage, ökonomische Spannungen auszupendeln und abzufedern. Und dieses Auspendeln und Abfedern nannte man Aufwertung oder Abwertung. Wenn es also, wenn also ein Staat ökonomisch nicht so leistungsfähig war, konnte er seine Währung abwerten und hatte die Möglichkeit, gewisse ökonomische Spannungen aus dem System herauszunehmen.

Nachher hatten wir und haben wir einheitlich in vielen Staaten der europäischen Union den Euro — ohne ein System, ohne eine Möglichkeit, ökonomische Spannungen auszupendeln oder abzufedern.

Auf dem Weg von A nach B, von vorher zu nachher hatte man entwickelt sogenannte Konvergenzkriterien. „Konvergenz“ heißt nichts anderes in diesem Zusammenhang als „wirtschaftlicher Gleichlauf“. Das heißt: Man hat sich überlegt, wenn, erst wenn die Wirtschaften gleichlaufen, sich gleich entwickeln sich nach bestimmten Kriterien angenähert haben, dann können wir sie aufnehmen in diesen Club der Euro-Staaten.

Und jetzt wissen wir alle: Diese Konvergenz war fest gemacht an 4 Kriterien, das habe ich in anderen Videos ausführlich erläutert, da kann man das nachschauen. Darum geht’s mir im Moment nicht. Sondern es geht mir darum, dass diese Konvergenz eine Konvergenzlüge war. Denn jeder weiß, dass hier im Club auch Staaten sind, die eben diesen Gleichlauf nicht leisten.

Wir sind also von vorher zu nachher von einem System, das sich auspendeln kann, das Spannungen rausnehmen kann, zu einem starren System ohne Ausgleichsmechanismus gekommen, das aber sowohl intern wie extern unter Druck geraten kann. Das heißt: Die Folge, die Folge von nachher sind Spannungen, die nicht mehr ausgependelt werden können. Und diese Spannung oder diese Spannungen führen und führten zu einer Krise. Und in dieser Krise hatte man zwei Möglichkeiten:

→ Eine Möglichkeit war, mit dem System zu brechen oder das System auseinanderzubrechen, also ein Bruch,

→ oder eine Rettung.

Und man hat sich entschieden zu dieser sogenannten Rettung.

Also das haben wir im Prinzip alles schon hinter uns.

Rolle der Zentralbanken und der EZB (Wie der EURO zerbrechen wird, Teil 2)

Schauen wir weiter. Schauen wir auf diejenigen, die dieses Währungssystem zentral beeinflussen. Und das sind die Zentralbanken. Schauen wir auf die Zentralbanken.

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Und da müssen wir zunächst einmal verschiedene Punkte festhalten:

→ Diese Zentralbanken, insbesondere auch die EZB, aber andere, sind demokratisch nicht legitimiert. Das heißt: Wir haben die absurde Situation, dass über die wichtigste ökonomische Frage überhaupt, nämlich die des Geldes und die des Geldsystems, ein Gremium entscheidet, das demokratisch nicht legitimiert ist. Das heißt: Dieses Gremium ist auch nicht einfach abwählbar, wenn die versagen.

→ Und, was wenige wissen, was ich für die EZB recherchiert habe, ich vermute mal, dass es bei anderen Zentralbanken ähnlich ist: Die EZB hat einen Sonderstatus, und zwar einen Sonderstatus, der vergleichbar ist wie der Vatikanstaat. Das heißt: Wenn die da, nehmen wir an, die begehen im Gebäude der EZB fürchterliche Verbrechen und jemand ruft die Polizei, um den Opfern dieser fürchterlichen Verbrechen zu helfen, dann kann die Polizei nur mit den Schultern zucken und sagen: „Wir können da nicht rein. Wir dürfen da nicht rein.“ Das ist gemeint mit Sonderstatus.

So dass wir ein Zwischenergebnis festhalten können, und diese Zwischenergebnis ist das Zwischenergebnis, zu dem man immer kommt in der Geschichte, und dieses Zwischenergebnis heißt: Macht korrumpiert, absolute Macht korrumpiert absolut. Macht korrumpiert, absolute Macht korrumpiert absolut.

Was machen diese Leute? Und niemand kann sie richtig aufhalten, niemand kann ihnen Einhalt gebieten, niemand kann sie stoppen.

→ Sie begehen den ersten Sündenfall, und der erste Sündenfall ist, dass sie den Zins aus dem System raus nehmen, beziehungsweise eigentlich noch absurder, dass sie einen Negativzins kreieren. Der Zins, und damit meine ich den Zins im Umgang der Banken mit den Zentralbanken, wird negativ — etwas, was es noch nie gegeben hat in der Nachkriegsgeschichte. Der Zins wird negativ. Etwas, womit die Banken bis heute offensichtlich noch gar nicht richtig umgehen können, weil es so absurd ist. Ich glaube, ich habe vor vielen Jahren Banklehre gemacht, wenn man das damals gefragt hätte: „Ja, was ist denn, wenn dieser Leitzins mal negativ wird?“ Ich glaube, dann wäre man ausgelacht worden, dann wäre die Antwort gekommen: „Nee, das kann überhaupt nicht sein, das gibt es nicht. Dieser Fall ist nicht definiert.“

→ Das ist aber nicht der einzige Sündenfall, sondern es gab noch einen zweiten Sündenfall. Sie wissen, was die Folge des Sündenfalls ist: Die Vertreibung aus dem Paradies. Der zweite Sündenfall sind die Anleihenkäufe. Die Zentralbank, die EZB, kauft über Banken oder auch direkt Anleihen von Unternehmen auf. Das Ganze wird zunehmend intransparenter, auch das ist ein Alarmzeichen, aber faktisch greift die EZB zentral in die Wirtschaftspolitik ein, statt die Währung stabil zu halten. Die machen Wirtschaftspolitik. Die halten Unternehmen durch Kredite am Leben. Das ist die Folge der Anleihenkäufe. Denn Anleihenkäufe bedeutet nichts anderes, als dass die Zentralbank einem Unternehmen einen Kredit gibt, fatalerweise nur großen Unternehmen. Das heißt: Ein mittelständischer Handwerker kann sich nicht über Anleihen bei der Zentralbank Geld leihen, das bleibt großen Unternehmen vorbehalten. Und die können sich auf die Art und Weise Geld besorgen.

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Wie der EURO zerbrechen wird, Teil 2)

 

Wichtiger Hinweis: Dieser Text ist nur ein Teil einer größeren Serie zum Thema Geld. Bitte beachten Sie auch die anderen Teile.

© Dr. Marius Ebert

Was ist eine Bestellung?




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Wann ist eine Auftragsbestätigung sinnvoll?




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