Archiv für den Monat: Januar 2017

Investition, Begriffserklärung

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Investition, Begriffserklärung)

Was versteht man unter dem Begriff „Investition“?

Umwandlung in Produktionsmittel und Kapitalbindung (Investition, Begriffserklärung)

Der mündliche Prüfer könnte auch fragen: “Was ist denn überhaupt eine Investition?“ Und da ist immer gut, wenn man vom Wort ausgeht. Was viele gar nicht wissen, ist: Investition oder investieren, was das Tätigkeitswort ist, investieren bedeutet, da steckt „in“ drin und „vestis“, ein Wort, das man heute noch aus dem Begriff „Weste“ kennt, also „einkleiden“. Wörtlich, vom Wort hergeleitet und wörtlich übersetzt bedeutet „investieren“ also „einkleiden“. Man nimmt also Geld und kleidet sich ein. Nur ist dieses klei Einkleiden natürlich ein unternehmerisches Einkleiden, ja.

Wenn Sie sich die Brücke bauen, wenn die Frage kommt, dann wird der Prüfer begeistert sein. Der Prüfer fragt Sie, und das tut ein Prüfer oft am Anfang einer mündlichen Prüfung, der fragt ganz grundsätzliche Dinge: „Was ist denn überhaupt eine Investition?“ Da sagen Sie: „Nun, wenn wir uns das Wort mal nehmen, Investition, oder das Tätigkeitswort investieren, dann bedeutet das das wörtlich einkleiden, aus dem Lateinischen, ja, investieren, einkleiden, vestis steckt da drin, das Kleid, heute kennen wir den Begriff Weste noch, aber es ist natürlich gemeint ein unternehmerisches Einkleiden, das heißt: Man nimmt Geld und überführt das Geld, verwandelt das Geld in Produktionsmittel.“

Das ist die ursprüngliche Bedeutung, das ursprüngliche Verständnis, weil man ja in der Betriebswirtschaftslehre ursprünglich mal in seiner Vorstellung wirklich von Produktion ausgeht oder ausgegangen ist mit klassischen Maschinen. Die Vorstellung wandelt sich ja erst sehr langsam, dass man heute auch Unternehmen betreiben kann, die relativ wenig oder gar keine Maschinen im weitesten Sinne brauchen, allenfalls noch einen Computer, ja, und Sie können Unternehmen heute betreiben.

Also klassisch meint man, Geld zu nehmen und ist in Produktionsmittel umzuwandeln. Produktionsmittel ist ein allgemeiner Oberbegriff: All das, was man braucht, um eben produktiv tätig sein zu können. Das können tatsächlich Produktionsmaschinen sein, das können aber auch Schreibtische und Computer genauso sein. Das heißt: Man kann auch sagen: Dieses Investieren bedeutet: Geld wird umgewandelt in Produktionsmittel, das heißt es ist eine Kapitalbindung. Das Kapital wird in den Produktionsmitteln mehr oder weniger lange gebunden.

Man könnte auch sagen bilanziell, wenn wir mal, ich nehme mal eine neue Seite, wenn wir mal uns eine Bilanz vorstellen mit der Aktivseite Mittelverwendung und der Passivseite Mittelherkunft, dann haben wir hier das Anlagevermögen und hier das Umlaufvermögen. Das heißt, bilanziell findet hier statt ein Aktivtausch. Das Geld ist dem Umlaufvermögen, Bargeld oder Buchgeld, wie auch immer, dem Umlaufvermögen zuzuordnen, und man nimmt Geld und wandelt ist um in Anlagevermögen.

Das kann natürlich ein Firmenwagen sein, was immer, ja. Also das, was dauernd zu dienen bestimmt ist, ist das Anlagevermögen. Das, was kurzfristig auf der Durchreise ist, ist das Umlaufvermögen. Und wenn man Geld nimmt, dann wird Geld immer dem Umlaufvermögen zugeordnet. Und deswegen die Kapitalbindung: Man wandelt etwas um, das eigentlich nur auf der Durchreise ist, wandelt es um und bindet es langfristig, ja. Es ist ein Aktivtausch, es ist aber auch eine Kapitalbindung.

Okay.

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Investition, Begriffserklärung)

Im Übrigen glaube ich, dass, wer in die Hölle will, nur einen Fernlehrgang zu buchen braucht. Wollen Sie hingegen lernen ohne zu leiden, dann klicken Sie auf den Link unter diesem Video.

Mein Name ist Marius Ebert.

Vielen Dank.

© Dr. Marius Ebert

Produkthaftungsgesetz, Grundidee




Lernen ohne Leiden

Industrieobligation, Merkmale

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Industrieobligation, Merkmale)

Welche Merkmale hat eine Industrieobligation?

Verbriefte finanzielle Verpflichtung eines Industrie-Unternehmens (Industrieobligation, Merkmale)

Welche Merkmale hat eine Industrieobligation?

Nun, klären wir zunächst mal den Begriff: Industrieobligation. Industrie ist ein Wort für sich, und Obligation ist ein Wort für sich. Diese beiden Worte zusammen, was bedeuten sie?

→ Nun, Obligation ist zunächst mal nichts weiter als eine Verpflichtung. Man sagt auch „in obligo sein“, das heißt in der Pflicht seien.

→ Und “Industrie” steht für ein “Industrie-Unternehmen“.

Es handelt sich also um eine Verpflichtung eines Industrie-Unternehmens, und zwar finanzieller Art. Eine finanzielle Verpflichtung eines Industrie-Unternehmens. „Gegenüber?“, könnte man jetzt fragen. — Gegenüber seinen Gläubigern. Wer sind die Gläubiger? — Das ist der sogenannte anonyme Kapitalmarkt, also viele, viele kleine Anlieger, die namentlich gar nicht in Erscheinung treten und die gestückelt diese Industrieobligation erwerben gegen ein Zinsversprechen.

So, jetzt haben wir geklärt was das ist. Jetzt wird gefragt nach den Merkmalen. Also:

→ Erstes Merkmal: Der Eigentümer, der Eigentümer dieser Industrieobligation, ja, der Eigentümer der Industrieobligation, ich kürze das hier mal ab, ist Gläubiger des Industrie-Unternehmens, ja. Das passiert, wenn man dieses Wertpapier, das, wie ich gerade schon sagte, in der Regel gestückelt verkauft wird, das heißt: Da wird eine Industrieobligation an den Markt gebracht, von mir aus von zwei Millionen Euro, und diese zwei Millionen Euro werden gestückelt in Tausend-Euro-Papiere, ja.

Und wenn dann der Kleinanleger eines, ein Papier kauft, dann ist der Gläubiger des Industrie-Unternehmens, ja. Also wenn BMW das macht, dann ist man Gläubiger von BMW,  und BMW ist der Schuldner. Ja, klingt ein bisschen ungewöhnlich, weil normalerweise man mit Gläubiger mächtige Banken assoziiert, aber es ist dann so, ja, der kleine Anleger ist Gläubiger von beispielsweise BMW oder irgend ein anderes Industrie-Unternehmen, und das Industrie-Unternehmen ist der Schuldner.

→ So. Dann nächstes Merkmal: Ein fester Zinssatz. Denn Sie haben sich vielleicht schon die ganze Zeit gefragt: „Ja, warum macht der Kleinanleger das denn?“ – Nun, weil er sein Geld anlegen möchte, und er bekommt von einem soliden Unternehmen mit guter Reputation einen festen Zinssatz versprochen. Das ist also für den Gläubiger eine Form der Geldanlage.

→ Dann, ein weiteres Merkmal ist eine lange Laufzeit, ja. Solche Industrieobligation, die laufen zehn Jahre oder sogar mehr. Man kann, wenn man an das Geld kommen möchte als Gläubiger, nehmen wir an: Man hat für tausend Euro da so ein sozusagen ein Teilpapier erworben, ja, also eine Industrieobligation über tausend Euro, die Teil einer größeren Verpflichtung war, dann kann man sehr oft diese, dieses Papier an der Börse verkaufen, aber das ist eigentlich der Fall, der nicht so geplant ist. In der Regel lautet der Deal: „Du gibst du mir das Geld für zehn Jahre, und ich verspreche dir zehn Jahre lang die Zinsen und zahle dir am Ende der Laufzeit das Geld zurück.“

→ Geringes Risiko. Warum ein geringes Risiko? — Das Risiko ist natürlich umso höher, je schlechter die Bonität des Industrie-Unternehmens ist, ja, also das Risiko steigt und fällt mit der Bonität hier dieses Industrie-Unternehmens. Die Bonität ist Kreditwürdigkeit. Ja, wenn dieses Industrie-Unternehmen in Schwierigkeiten gerät, dann steigt natürlich das Risiko der Anleger, dass sie ihr Geld nicht zurückbekommen.

→ Und, letztes Merkmal: Am Ende der Laufzeit Rückzahlung zum Nennwert. Ja, Rückzahlung zum Nennwert, also zu den tausend Euro. Die tausend Euro werden dann zurückgezahlt, und während der Laufzeit werden die Zinsen gezahlt. So ist der Deal.

Das sind die Merkmale einer Industrieobligation, also einer finanziellen Verpflichtung, sozusagen eine verbriefte finanzielle Verpflichtungen eines Industrie-Unternehmens, ja. Der Anleger, der diese tausend Euro investiert, bekommt tatsächlich ein Papier, naja, heute auch nicht mehr, heute geht das alles papierlos, und das wird dann einfach als Bestand in sein Wertpapierdepot eingebucht, damit man die Druckkosten spart, ja. Aber vom, von der Grundidee ist es eine verbriefte Verpflichtung, nur dass man eben heute aus Kostengründen diese Briefe nicht mehr druckt.

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Industrieobligation, Merkmale)

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GWB, wesentliche Bestimmungen




Lernen ohne Leiden

In welchen Situationen ist eine Reklamation notwendig?

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (In welchen Situationen ist eine Reklamation notwendig?)

In welchen Situationen ist eine Reklamation notwendig?

Reklamationsgründe für Unternehmen (In welchen Situationen ist eine Reklamation notwendig?)

Wobei wir uns natürlich erst mal fragen: „In welcher Situation sind wir denn jetzt überhaupt?“ – Nun, hier ist ein Unternehmen, und dieses Unternehmen empfängt eine Lieferung. Ja, das ist die Situation, die hier gemeint ist, das ergibt sich aus dem Zusammenhang der Fragen, die ich im Moment hier handele. So, und jetzt ist gefragt: „Welche spezifische Situation muss jetzt hier an dieser Stelle eintreten, die eine Reklamation notwendig macht?“

Das sind eine ganze Reihe von Sachverhalten hier.

→ Zunächst einmal der Lieferverzug. Das heißt: Wir sind im Prinzip noch gar nicht an dieser Stelle, sondern die Ware ist noch auf dem Weg oder noch gar nicht geliefert. Sie kommt auf jeden Fall zu spät. Lieferzug, nein, Lieferverzug wollte ich sagen und schreiben. Lieferverzug. Lieferverzug nennt man auch Späterfüllung. Die Ware wird geliefert, die Ware ist auch in Ordnung, aber sie wird eben zu spät geliefert.

→ Dann: Lieferung falscher Ware. Die Ware kommt rechtzeitig, die Ware ist völlig in Ordnung, die Stückzahl stimmt — alles ist in Ordnung, aber es ist die falsche Ware, ja.

→ Dann natürlich: Die Lieferung, ich kürze das mal ab, mangelhafter Ware, also in dem Fall, ich kürze auch „Ware“ mal ab, die Lieferung mangelhafter Ware. In dem Fall ist es zwar das Richtige, aber das, was geliefert wird, ist mangelhaft.

→ Dann die Lieferung der falschen Menge.

→ Und: Denkbar ist auch die Lieferungen an den falschen Ort. Ja, es kann für ein Unternehmen, das etwas größer ist, einen großen Unterschied machen, ob die Ware am Werkstor eins oder am Werkstor drei abgegeben wird. Das können, da können Kilometer dazwischen liegen, ja, wenn man sich wirklich mal die praktischen Situationen anschaut in Unternehmen. Also die Lieferungen an den falschen Ort.

So, also: Was haben wir? Welche Situationen, welche Sachverhalte machen Reklamation notwendig? – Lieferverzug, die Lieferung der falschen Ware, die Lieferung der mangelhaften Ware, ja, die Ware ist zwar die richtige, aber sie ist mangelhaft, die Lieferung der falschen Menge, in der Regel ist das dann zu wenig, und die Lieferung an den falschen Ort. Ja, das sind so die wesentlichen Situationen,  die im Alltag auftreten. Ja, und jetzt könnte man natürlich noch weiter fantasieren und sagen: „Unhöflichkeit des Lieferanten“, könnte auch, ja, das wäre die Frage „Wer liefert die Ware?“, und der ist extrem unhöflich oder so etwas, ja, oder lädt die Ware an der falschen Stelle ab, das haben wir mit der Lieferung an den falschen Ort. Also man kann das natürlich noch ausbauen, ja, aber das sind schon mal wesentliche Punkten.

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (In welchen Situationen ist eine Reklamation notwendig?)

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UWG, Grundidee




Lernen ohne Leiden

Was ist Wettbewerbspolitik?




Lernen ohne Leiden

Lernen ohne Leiden, Auswahlkriterien für Seminaranbieter, Teil 5




Lernen ohne Leiden

IHK-Prüfung, muss ich einen Lehrgang besuchen?

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (IHK-Prüfung, muss ich einen Lehrgang besuchen?)

Will hier mal einen, eine Frage aufgreifen, bei der es sehr viele Missverständnisse gibt und offensichtlich ein falsches Verständnis. Und zwar da möchte jemand eine IHK-Prüfung ablegen, zum Betriebswirt, zum Technischen Betriebswirt, Wirtschaftsfachwirt, was immer. Und die Frage lautet: „Muss ich dafür einen Lehrgang besuchen?“ Fragezeichen. Und viele glauben, dass die Antwort auf diese Frage „Ja“ lautet. Und das ist falsch.

Freie Entscheidung bei der Aneignung des Wissens (IHK-Prüfung, muss ich einen Lehrgang besuchen?)

Die Antwort auf diese Frage: „Muss sich dafür ein Lehrgang besuchen?“ lautet: „Nein — Sie müssen nicht.“ Sie müssen weder einen Lehrgang besuchen, noch müssen Sie einen Fernlehrgang buchen, noch müssen Sie sonst irgendetwas tun, außer, Achtung: dass Sie die formalen Zugangsvoraussetzungen erfüllen, ja.

Nur, ein bisschen ändern, formale Zugangsvoraussetzungen erfüllen. Und diese formalen Zugangsvoraussetzungen haben mit Ihrem beruflichen Werdegang zu tun, zum Beispiel für viele Lehrgänge ist es als Teil der Zugangsvoraussetzung, dass Sie eine kaufmännische Erstausbildung haben. Das ist so eine dieser formalen Zugangsvoraussetzungen, die für manche Lehrgänge gilt. Aber nirgendwo in den formalen Zugangsvoraussetzungen steht drin, dass Sie einen Lehrgang besuchen müssen. Sie können also zumindest theoretisch sich auch komplett im Selbststudium vorbereiten, wenn Sie die formalen Zugangsvoraussetzungen erfüllen.

Und um das noch mal ganz klar zu machen, schreibe ich es nochmal auf: IHK-Prüfung, Voraussetzungen. Und die Voraussetzungen sind zweigeteilt:

→ Einmal müssen Sie erfüllen die formalen Zugangsvoraussetzung. Und diese formalen Zugangsvoraussetzungen drehen sich im Wesentlichen um zwei Dinge: einmal um Ihre Ausbildung, oft, aber nicht immer wird eine kaufmännische Ausbildung verlangt oder eine verwaltungstechnische Ausbildung verlangt, und Berufspraxis. Also, eine typische Zugangsvoraussetzung ist, ist bei jedem Lehrgang ein bisschen anders, zum Beispiel eine kaufmännische Ausbildung und ein Jahr berufliche Praxis.

→ So, und dann gibt es natürlich noch etwas Zweites: Um eine solche IHK-Prüfung hier oben zu bestehen braucht, man auch Wissen. Und was das Aneignen dieses Wissens angeht, das heißt: „Woher kriege ich dieses Wissen?“, dafür gibt es keine Vorschrift. Es gibt keine Vorschrift. Sie müssen weder einen Lehrgang besuchen noch einen fairen Fernlehrgang noch sonst irgendetwas tun. Hauptsache, Sie haben sich auf irgendeinem Wege das Wissen angeeignet.

Wie Sie das machen, ist völlig Ihnen überlassen. Das „Woher“ ist also frei. Es ist Ihre Entscheidung. Sie können sich auch ein Privatlehrer buchen, Sie können sich Bücher kaufen und die durcharbeiten, wie auch immer. Sie sind völlig frei, was das angeht.

OK, ich hoffe, ich habe das jetzt mal deutlich gemacht, weil hier offensichtlich eine Menge Missverständnisse bestehen.

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (IHK-Prüfung, muss ich einen Lehrgang besuchen?)

Im Übrigen glaube ich, dass wenn die Hölle will, sich auf diesem Weg hier, wie er das Wissen sich aneignet, wenn er da in die Hölle will, nur einen Fernlehrgang zu buchen braucht. Wollen Sie hingegen lernen ohne zu leihen, und Sie sind hier ja völlig frei in Ihrer Entscheidung, dann klicken sie auf den Link unter diesem Video.

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Prüfungsaufgabe FKM Marketing, Teil 1, Struktur der Lösung




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