Archiv für den Monat: August 2015

Kostenfunktion, Struktur, Wirtschaftsfachwirt/in IHK

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Kostenfunktion, Struktur, Wirtschaftsfachwirt/in IHK)

Willkommen, mein Name ist Marius Ebert. Und in diesem kleinen Video wollen wir uns mal beschäftigen mit der üblichen Kostenfunktion, die man in der Betriebswirtschaftslehre verwendet.

Formel (Kostenfunktion, Struktur, Wirtschaftsfachwirt/in IHK)

Diese übliche Kostenfunktion ist eine linearere Funktion. Das heißt: Sie wird durch eine Linie dargestellt.

Und zwar haben wir K für die Gesamtkosten. Nur diese Gesamtkosten setzen sich zusammen aus zwei völlig unterschiedlichen Kostenkomponenten:

  • Da sind einmal KFix, die Fixkosten. Und bei diesen Fixkosten steht niemals ein x dabei.
  • Und dann sind da die variablen Kosten pro Stück, und da steht immer ein x dabei. Es heißt immer mal x.

Und so ergibt sich die Gesamtkostenfunktion K als KFix, unveränderliche Fixkosten unabhängig von der Stückzahl, plus kV mal x.

Grafische Darstellung (Kostenfunktion, Struktur, Wirtschaftsfachwirt/in IHK)

Und das sieht zeichnerisch so aus, dass wir ein Koordinatensystem zeichnen:

  • Hier haben wir x an der Abszisse
  • und an der Ordinate K.

Und schon beim Null Stückzahl haben wir Fixkosten. Das heißt: Hier dieser Abstand sind genau unsere KFix.

Und dann steigt die Kostenkurve um kV, verläuft also linear. Und die Steigung dieser Kurve ist genau kV.

Zahlenbeispiel (Kostenfunktion, Struktur, Wirtschaftsfachwirt/in IHK)

Das heißt: Wenn wir eine Kostenkurve haben in Zahlen K=30, fixen Kosten seien 30, plus 3 mal x, dann bedeutet das, dass hier dieser Abstand 30 ist, 30 Euro, und die Steigung hier 3, das heißt ein Stück kostet drei Euro variable plus 30 fix, also 33, zwei Stück: zwei Mal drei – 36, drei Stück: drei Mal 3 plus 30 – 39. Das ist die Steigung dieser Kostenfunktion.

Also noch einmal: Die Kosten bestehen aus einem unveränderlichen Bestandteil KFix, niemals ein x dabei, plus kV, immer ein x dabei, mal x.

Das war‘s schon wieder.

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Kostenfunktion, Struktur, Wirtschaftsfachwirt/in IHK)

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Danke.

Mein Name ist Marius Ebert.

© Dr. Marius Ebert

 

Kostenfunktion, Ermittlung, Übungsaufgabe

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Kostenfunktion, Ermittlung, Übungsaufgabe)

Herzlich willkommen. Mein Name ist Marius Ebert. Und wir schauen uns mal in einer praktischen Aufgabe an, wie wir eine Kostenfunktion ermitteln, denn das ist hier die Aufgabe.

Aufgabe (Kostenfunktion, Ermittlung, Übungsaufgabe)

Wir haben als Angabe zwei Kostenwerte:

  • einmal: für 40 Tonnen haben wir einen Gesamtkostenwert von 398.750 Euro
  • und für 60 Tonnen haben wir einen Gesamtkostenwert von 482.750 Euro.

Die Aufgabe lautet: Geben Sie die komplette Kostenfunktion an.

Lösungsansatz (Kostenfunktion, Ermittlung, Übungsaufgabe)

Jetzt kann man den Fehler machen, hier zu dividieren, und das führt zum falschen Ergebnis. Warum? – Weil die Kostenfunktion K, K steht für Gesamtkosten, lautet: K durch KFix plus kV mal x. Schauen Sie in das andere Video, da habe ich das ausführlich erklärt. Das heißt: Jeder dieser beiden Beträge hat einen Bodensatz an fixen Kosten, der sich eben nicht verändert. Das heißt: Der Ansatz muss anders lauten.

Grafische Bertrachtung (Kostenfunktion, Ermittlung, Übungsaufgabe)

Und grafisch, denke ich, lässt sich das am besten verdeutlichen.

Schauen wir uns nochmal hier an: Hier stehen die Tonnen, und hier stehen die Gesamtkosten. Und wir haben, nehmen wir an, hier sind 40 Tonnen, hier sind es 60 Tonnen, haben wir entsprechende Gesamtkostenwerte: 398.750 und für 60 Tonnen einen entsprechenden Gesamtkostenwert von 482.750.

Und die Kostenfunktion läuft ja nun offensichtlich so, ja, hier sind diese beiden Punkte, und hier sind die Fixkosten, die konstant in beiden dieser Werte, also in dem Wert wie in dem Wert hier drin stehen.

Ermittlung der variablen Kosten (Kostenfunktion, Ermittlung, Übungsaufgabe)

Was kann man machen? – Nun, man schaut sich das Ganze nicht statisch an, sondern dynamisch, und sagt: Von 40 auf 60 Tonnen habe ich hier 20 Tonnen mehr, und hier eine Kostenveränderung. Ich ziehe diese Zahl, die untere, von der oberen ab, komme auf eine Kostenveränderung von 84.000. Das heißt: durch 20 Tonnen mehr sind 84.000 Euro mehr Kosten produziert worden.

Und das müssen die variablen Kosten sein.

Also muss ich jetzt nur noch dividieren: 84.000, die Kostenveränderung von hier nach hier, dividiert durch 20 Tonnen, die mehr produziert wurden, linearer Verlauf unterstellt, ja, das stand in der Aufgabe auch drin, wir unterstellen einen proportionalen oder linearen Verlauf, ergibt variable Kosten von 4.200 Euro pro Tonne.

Damit habe ich die variablen Kosten schon einmal.

Das heißt meine Kostenfunktion sieht schon mal so aus: KFix + 4.200 mal t oder mal x, ich nehme hier mal x, man könnte auch t nehmen.

Berechnung der fixen Kosten (Kostenfunktion, Ermittlung, Übungsaufgabe)

So, jetzt brauche ich nur noch diese fixen Kosten. Wie kriege ich die raus? – Ich habe zwei Gesamtkostenwerte: Ich habe einmal den Wert 398.750 und einen höheren Gesamtkostenwert von 482.750. Aber, aber, aber… – beide Gesamtkostenwerte haben einen konstanten Bodensatz von fixen Kosten. Das heißt: Hier auf genau der gleichen Höhe sind die fixen Kosten. Ich habe die Gesamtkosten, und ich habe die mir unbekannten fixen Kosten. Hier sind die variablen Kosten. Ja, hier das ist kV, kV, und das hier ist KFix.

So. Auch hier genau das gleiche: kV, und das hier ist KFix.

So, jetzt lautet das Spiel: Ich gebe dir zwei Angaben, und du gibst mir die dritte.

Wir haben die Gesamtkosten 482.750, und wir haben die variablen Kosten pro Tonne. Hier sind es 60 Tonnen, hier sind es 40 Tonnen, das heißt ich kann mir die variablen Tonnen für die variablen Kosten für 60 Tonnen ausrechnen. Diese variablen Kosten sind einfach bis 60 mal 4.200. Und diese 16 mal 4.200 ergibt 252.000. Wenn ich jetzt die 252.000 von den 482.750 abziehe, denn das hier sind ja KGsamt, das sind variable Kosten für 60 Tonnen, komme ich auf die fixen Kosten. Diese Zahl hier, 252.000 von 482.750 abgezogen, ergibt fixe Kosten von 230.750.

Lösung der Aufgabe (Kostenfunktion, Ermittlung, Übungsaufgabe)

Und damit haben wie die Lösung: Unsere gesamte Kostenfunktion lautet:

K gleich 230.750, das sind die KFix, plus 4.200 mal x oder von mir aus auch mal t, das soll hier egal sein.

Das ist die Lösung dieser Aufgabe.

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Kostenfunktion, Ermittlung, Übungsaufgabe)

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Mein Name ist Marius Ebert.

Vielen Dank.

© Dr. Marius Ebert

 

Kostenarten, Zusammenhänge

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Kostenarten, Zusammenhänge)

Hallo und herzlich willkommen. Mein Name ist Marius Ebert. Wir klären ein paar Begriffe aus der Kostenrechnung. Und zwar klären wir den Begriff K, das sind die die Gesamtkosten.

Gesamtkosten, Durchschnittskosten und Grenzkosten (Kostenarten, Zusammenhänge)

Die Gesamtkosten bestehen typischerweise aus fixen Kosten und variablen Kosten. Das heißt: Wenn wir das in einer Kostenfunktion ausdrücken, ist K gleich KFix plus kV mal x. kV, kleines „K“ hier, sind die variablen Kosten, und KFix sind die fixen Kosten. Das heißt: die Gesamtkosten bestehen aus fixen und variablen Kosten.

Dann kennen wir die Durchschnittskosten, die wir nennen (Klein) k (ohne ein „V“ dabei), das ist K durch x. Durchschnittskosten. Ja, wir nehmen hier die Gesamtkosten, dividieren durch die Stückzahl, das sind die, das ist klein k, die die Durchschnittskosten.

Und dann kennen wir noch die Grenzkosten, das ist K‘, die erste Ableitung der Kostenfunktion, also K‘ („K Strich“) gleich Grenzkosten. Und Grenzkosten, dieser Begriff „Grenz“ ist ein wichtiger Begriff in den Wirtschaftswissenschaften. „Grenz“ steht für „zusätzlich“. Das heißt: Welche Kosten habe ich jetzt, wenn ich einen zusätzlichen Schritt gehe, das heißt ein zusätzliches Stück produziere? Das sind die Grenzkosten für ein zusätzliches Stück.

Ja, das war’s für dieses Video. Im nächsten Video schauen wir uns mal die Kostenverläufe dieser drei Kostenkurven an – Gesamtkosten K, Durchschnittskosten (klein) k und Grenzkosten K‘. Wie hängt das hier zusammen wenn, man das grafisch darstellt? Bleiben Sie dabei, beziehungsweise schauen Sie das nächste Video.

Mein Name ist Marius Ebert.

Dankeschön.

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Kostenarten, Zusammenhänge)

Ach so, ja, und dann schauen Sie bitte unbedingt in meinen Shop, wenn Sie Hilfen brauchen, wenn Sie mit Lösungen oder mit Aufgaben zu Ihrem Studium nicht klarkommen – schauen Sie in meinen Shop, dort finden sie Hilfe: www.spasslerndenk-shop.de.

Mein Name ist Marius Ebert.

Dankeschön.

© Dr. Marius Ebert

 

Körperschaftssteuerliche Organschaft

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Körperschaftssteuerliche Organschaft)

Hallo hat sich willkommen. Mein Name ist Marius Ebert. Und in diesem kleinen Video greife ich eine Frage auf, die mich per Mail erreicht hat, nämlich die Frage nach der Körperschaftssteuerliche Organschaft.

Einheitliche körperschaftsteuerliche Betrachtung (Körperschaftssteuerliche Organschaft)

Was ist eine Körperschaftssteuerliche Organschaft?

Zunächst einmal schauen wir uns den Begriff Organ an. Und das, was aus dem etymologischen Wörterbuch am besten passt ist: „Ein Organ ist Teil eines lebendigen Ganzen.“ Also offensichtlich handelt es sich hier um Teile, die als Ganzes betrachtet werden.

Eine Körperschaftssteuerliche Organschaft sind also Töchter einer Konzernmutter. Nehmen wir mal an, dass ist die Konzernmutter hier, und diese Konzernmutter hat, sagen wir, drei Konzerntöchter. Dann bedeutet Körperschaftsteuerliche Organschaft, das diese Töchter körperschaftssteuerlich als Einheit betrachtet werden.

Körperschaftsteuerlicher Organschaft ist also die einheitliche körperschaftssteuerliche Betrachtung, die einheitliche körperschaftssteuerliche Betrachtung. Die werden also, diese Töchter werden körperschaftsteuerlich so betrachtet, als sei es ein Unternehmen.

Das ist nicht unbedingt unbrisant. Denn das bedeutet, dass diese Töchter untereinander Gewinne und Verluste miteinander verrechnen können. Gewinne und Verluste können hier verrechnet werden.

Das ist ein großer Vorteil gegenüber einem Einzelunternehmen. Wenn ein Einzelunternehmen Verluste macht, dann steht es praktisch im Regen. Wenn hier eine, sagen wir dieses dieser drei Töchter Verluste macht, das macht also einen Verlust, die beiden anderen machen einen Gewinn, dann kann man das miteinander verrechnen und dadurch sogar noch die Steuer senken, während wenn dieses Unternehmen allein dastehen würde, es auf Dauer in dieser Verlustsituation nicht bestehen kann. Hier kann dieses Unternehmen auf die Dauer bestehen, so lang die anderen Gewinne machen, kann man verrechnen und sogar noch die Steuer senken

Das ist also eine Körperschaftssteuerliche Organschaft.

Ja, ich hoffe, ich habe helfen können.

Prüfung: Geheimnisse der Lösungsfindung (Körperschaftssteuerliche Organschaft)

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Vielen Dank.

Mein Name ist Marius Ebert.

© Dr. Marius Ebert